Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Katastrophal! Jetzt müssen die Gallier von der Alb auch noch auf ihren Top-Torschützen Olivier Nyokas verzichten

Im zweiten Heimspiel in Folge trifft der HBW Balingen-Weilstetten am Samstagabend in der Balinger SparkassenArena auf den TBV Lemgo. Spielbeginn ist um 19 Uhr und die Gallier von der Alb brauchen von der ersten Sekunde an die lautstarke Unterstützung der gesamten Halle. Nach der unglücklichen Niederlage vor einer Woche an gleicher Stelle gegen die HSG Wetzlar brauchen die Schwaben die Punkte unbedingt, um sich im Kampf um den Klassenerhalt wieder etwas Luft zu verschaffen. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christoph Immel und Ronald Klein.

„Das wird ein Spiel, in dem es wieder nur über den Kampf geht“, prophezeit Balingens Trainer Markus Gaugisch, der vor weiteren personellen Problemen steht. Beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen die HSG Wetzlar hatten sich gleich zwei Spieler unglücklich verletzt. Während für Torhüter Matej Ašanin die Partie beendet war, bevor sie angefangen hatte, quälte sich Olivier Nyokas mit Schmerzen im Sprunggelenk durch die Partie. Wie bei Ašanin wurden auch bei Nyokas diese Woche eine gründliche Untersuchungen durchgeführt und das Ergebnis war mehr als schockierend und passend zur Situation des HBW. Der Franzose wird den Gallier von der Alb auf Grund eines Sehnenanrisses möglicherweise dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das ist für uns so etwas wie der Super-Gau“, ist HBW-Manager Bernd Karrer völlig konsterniert und findet kaum Worte, für das was derzeit auf die Mannschaft einprasselt.

„Da muss man grad froh sein, dass Fabian Böhm wenigstens wieder grünes Licht bekommen hat und wahrscheinlich gegen Lemgo auflaufen kann“, verweist Karrer allerdings darauf, dass man von dem Rückkehrer keine Wunderdinge erwarten darf. „Der Junge hat zwei Monate lang keinen Ball in der Hand gehabt. Der muss sich erst wieder eingewöhnen“, bremst er hohe Erwartungshaltungen von vorneweg gleich aus. „Ich hoffe nach dem Spiel gegen Wetzlar und den neuerlichen Hiobsbotschaften hat auch der letzte HBW-Fan begriffen, dass die Mannschaft unbedingt die Unterstützung von außen braucht“, appelliert der Balinger Geschäftsführer an alle Besucher des nächsten Heimspiels, dass die Mannschaft die Hölle Süd benötigt, um die den HBW die halbe Liga beneide. „Nur wenn uns die Zuschauer nach vorne peitschen und uns helfen, auch wenn es bei der Mannschaft mal nicht so läuft, können wir am Samstag bestehen“, hofft auch Trainer Markus Gaugisch auf die notwendige Unterstützung von außen. „Wenn die Halle derart kocht, dass die Lemgoer froh sind, wenn die sechzig Minuten vorbei sind und sie wieder raus dürfen, haben die Fans und Zuschauer alles richtig gemacht. Dann bin ich mir auch sicher, dass wir zwei ganz wichtige Punkte holen werden“, legt HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer nochmals nach.

Neben Fabian Böhm kann Markus Gaugisch vermutlich auch auf Torhüter Matej Ašanin zurückgreifen. „Er setzt im Training derzeit noch aus, aber ich denke, dass er am Samstag mit von der Partie ist“, erklärt Gaugisch, dass sich die Verletzung von der vergangenen Woche als nicht so schlimm erwiesen hat. Im Lager der Linkshänder wird sich aber definitiv nichts ändern, so dass die Hauptlast weiterhin auf Neuzugang Faruk Vražalić und Nachwuchsspieler Jannik Hausmann lastet. Der hat gegen Wetzlar von vielen unbeobachtet eine überragende Partie vor allem in der Abwehr abgeliefert. Dass es dann das ein oder andere Mal im Angriff an der notwendigen Konzentration gefehlt hat und ihm kleine Fehler unterlaufen sind, darf man ihm nicht vorwerfen.

Gegen den TBV Lemgo muss die gesamte Abwehr erneut eine überragende Leistung abliefern. Der zweifache Deutsche Meister steckt zwar noch im Abstiegsstrudel fest, die Tendenz zeigt aber ganz deutlich nach oben. Auch am Mittwochabend haben die Lipperländer die Stars der SG Flensburg/Handewitt lange Zeit gefordert. Vor allem in der ersten Halbzeit hat man gesehen, was für ein höllisches Tempo der TBV Lemgo anschlägt. In einer aggressiven Abwehr werden Ballgewinne provoziert und dann geht es mit unwahrscheinlich hohem Tempo nach vorne. Dabei muss die gegnerische Abwehr höllisch aufpassen, dass sie nicht überrollt wird und hat keine Sekunde Zeit um zu verschnaufen. Auch im Rückzugsverhalten ist der TBV blitzschnell und lässt kaum einen Tempogegenstoß zu.

„Das wird unheimlich schwer. Beide Mannschaften brauchen die Punkte. Wir, um uns etwas Luft zu verschaffen und Lemgo um aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen“, ist HBW-Coach Markus Gaugisch ganz sicher, dass die Zuschauer in der so gut wie ausverkauften SparkassenArena ein ähnlich dramatisches und umkämpftes Spiel wie vor einer Woche zu sehen bekommen.

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