Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Im zweiten Auswärtsspiel der Aufsteiger-Woche muss der HBW bei den "Eulen" antreten

Die Zeit um den ersten Auswärtserfolg der Saison zu feiern war für die Mannschaft des HBW Balingen-Weilstetten ziemlich kurz. Nur wenige Stunden nach dem 29:25-Erfolg gegen die SG BBM Bietigheim mussten sich die Gallier von der Alb bereits mit dem nächsten Gegner auseinandersetzen. Schon am Mittwochabend werden die Schwaben vom nächsten Aufsteiger erwartet. In der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen trifft der HBW Balingen-Weilstetten auf die TSG Lu-Friesenheim. Spielbeginn ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Sebastian Grobe und Adrian Kinzel.

Eigentlich ist man sich beim HBW gar nicht so sicher, ob man den Erfolg in der MHPArena in Ludwigsburg als „echten“ Auswärtserfolg verbuchen kann. Tatsächlich sind es zwei Punkte die in der Halle des Gegners geholt wurden, aber von der Stimmung her, wäre die Partie auch als Heimspiel durchgegangen. Es war schon erstaunlich wie viele Fans den Weg in die Ludwigsburger Halle gefunden hatten und es hatte schon etwas von Gänsehaut-Feeling, wie die Mannschaft angefeuert wurde und welche Unterstützung sie vor allem auch in der Phase bekam, als das Spiel zu kippen drohte. Dieser Rückhalt ist nicht nur bei der Mannschaft angekommen, sondern wurde auch bei der Geschäftsführung registriert. Manger Bernd Karrer sah es bereits während der Rückfahrt mit dem Mannschaftsbus als seine Pflicht an, sich dafür bei den Fans zu bedanken. Das tat er dann auch in einem offen Brief auf der HBW-Homepage und der HBW-Facebook-Seite.

„Ihr habt die MHPArena in Ludwigsburg zum Beben gebracht. Die Halle zu unserer Halle gemacht. Das braucht unser Team. Die Spieler brauchen Euren Rückhalt, Eure Unterstützung und Euer Vertrauen. Wir brauchen Euch!“, lobte Karrer die zahlreichen Fans, wusste aber auch gleichzeitig, dass die Mannschaft im nächsten Auswärtsspiel auf diese Unterstützung weitestgehend verzichten muss. Am kommenden Mittwochabend werden vermutlich nicht annähernd so viele Fans in der gegnerischen Halle sein wie am Sonntag. „Die Phase, als wir den Vorsprung im Kopf verwalten wollten, was nicht ging, war schon sehr lehrreich“, hofft deshalb auch HBW-Coach Markus Gaugisch, dass die Mannschaft beim Auswärtsspiel in Friesenheim überhaupt nicht in eine solche Situation kommt. Insgesamt gesehen war Gaugisch mit der Leistung die seine Mannschaft gegen Bietigheim gezeigt hat aber zufrieden.

Für das Spiel gegen die TSG Lu-Friesenheim hätte sich der HBW-Coach etwas mehr Vorbereitungszeit gewünscht. „Die haben auch ein paar Dinge in der Abwehr, die nicht zum Standard gehören und auf die ich die Mannschaft gerne etwas intensiver vorbereitet hätten“, so der HBW-Coach mit Blick auf nur zwei Tage, die er zwischen den zwei Auswärtsspielen hatte, im Vergleich zu zweieinhalb Wochen die Friesenheim zur Verfügung standen. Seit dem 14. September hatte der Aufsteiger kein Spiel mehr und konnte sich auf die für ihn so wichtige Partie vorbereiten.

Mit 2:8 Punkten stehen die „Eulen“ derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Allerdings verdeutlicht erst ein zweiter Blick, wie verzerrt das Tabellenbild in dieser Saison ist. Die SG Lu-Friesenheim hat im Vergleich zu den anderen Mannschaften erst fünf Spiele absolviert. Mit acht Minuspunkten haben sie gerade mal drei mehr als der HBW und könnten mit einem Sieg bis auf einen Zähler zu den Galliern aufschließen. Allein dieses Beispiel zeigt, wie wenig Aussagekraft das Tableau derzeit hat und wie dicht tatsächlich alles zusammen ist. „Das ist genau das, was ich damit meine, wenn ich von einer schönen Momentaufnahme rede“, mahnt deshalb auch Balingens Manager Bernd Karrer davor, sich vom Tabellenbild blenden zu lassen. Mit dem Sieg gegen Bietigheim habe der HBW nichts anderes getan, als zwei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geholt. Dass es ein Sieg gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt war, war für Karrer umso wichtiger. Da auch Friesenheim ein Aufsteiger ist, wäre es für die Gallier genauso wichtig, von dort zwei Punkten mit nach Balingen zu bringen. Für Trainer Markus Gaugisch ist das aber alles anders, als selbstverständlich. „Das ist eine richtig starke Mannschaft und wir müssen alles aufbieten, wenn wir ne Siegchance haben möchten“, glaubt Gaugisch, dass es am Mittwochabend eine ganz enge Kiste wird.

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