Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb möchten gegen die MT Melsungen nochmals Vollgas geben

In den letzten zwei Spielen der aktuellen Saison in der DKB Handball-Bundesliga bekommen es die Gallier von der Alb nochmals mit zwei dicken Brocken zu tun, ehe sie sich in den Urlaub verabschieden können. Am kommenden Mittwochabend taucht die MT Melsungen in der SparkassenArena auf. Die Nordhessen haben vor wenigen Tagen ihr Heimspiel gegen FrischAuf Göppingen verloren und laufen Gefahr, ihr angestrebtes Ziel, die beste Bundesligaplatzierung seit dem Aufstieg vor zehn Jahren und die erneute Qualifikation für den EHF-Cup aus den Augen zu verlieren. Deshalb werden sie alles daran setzen, die Punkte aus Balingen mit nach Hause zu nehmen. Spielbeginn ist um 20:15 Uhr. Die Leitung der Partie liegt in den Händen der beiden Unparteiischen Sebastian Grobe (Braunschweig) und Adrian Kinzel (Bochum).

Obwohl die Schwaben ihr letztes Heimspiel vor einer Woche gegen den Rhein-Neckar-Löwen deutlich verloren haben, konnten sie auf der Rückfahrt von St- Leon-Rot trotzdem feiern. Nachdem nämlich zeitgleich GWD Minden in Kiel knapp verloren hat, hat der HBW den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach. Die letzten zwei Heimspiele gegen die MT Melsungen am Mittwochabend und gegen die Füchse Berlin am kommenden Dienstag (2. Juni) sind also nur noch Kür. Allerdings eine Kür, in der die Gallier von der Alb ihren Gästen nichts zu verschenken haben. „Unser Fans haben es einfach verdient, dass ihnen die Mannschaft noch zwei spannende Spiele auf höchstem Niveau zeigt“, verweist HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer darauf, wie wichtig die Unterstützung durch die „Hölle Süd“ in dieser Saison war. „Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass wir uns im Kampf um den Klassenerhalt um ein vielfaches schwerer getan hätten, wenn uns unsere Zuschauer nicht immer wieder geholfen hätten“, legt Karrer großen Wert auf die Feststellung, dass der HBW nur gemeinsam mit seinen Fans in der stärksten Liga der Welt bestehen kann.

Ähnlich sieht es auch sein Trainer Markus Gaugisch. „Den Klassenerhalt kann unsere Mannschaft nie alleine schaffen. Mannschaft und Publikum müssen immer eine feste Einheit bilden und gemeinsam die Gegner bezwingen. Ich habe das Gefühl, dass dies in der Saison zu spüren war“, ist auch für Gaugisch die Synergie zwischen Mannschaft und Fans ein wesentlicher Bestandteil für den Klassenerhalt. Aus diesem Grund sind für ihn die zwei letzten Spiele deshalb auch mehr als nur eine reine Kür. „Ich möchte bei jedem meiner Spieler sehen, dass er das Besondere eines Bundesligaspiels erkennt und sich bis zur letzten Sekunde für das Team zerreißt“,  nimmt Gaugisch seine Mannschaft vor den Spielen gegen Melsungen und Berlin trotz Klassenerhalt in die Pflicht. Es sei das erklärte Ziel, noch weitere Punkte zu holen. „Ob das gelingt, hängt natürlich von Tagesform, Verletzungen und vom Gegner ab. Melsungen und Berlin sind absolute Topmannschaften der Liga. Wenn wir in den Spielen punkten wollen, muss alles passen“, kommt er nicht umhin, sich mit der prekären Personalsituation zum Saisonende auseinander zu setzen.

Bereits in St. Leon-Rot, beim Auswärtsspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen standen mit Patrick Weber, Fabian Wiederstein und Yann Polydore gleich drei Spieler aus dem Balinger Nachwuchskader auf dem Spielberichtsbogen der Bundesliga und es wird sich für die Begegnung gegen Melsungen nicht viel daran ändern. Das macht die Aufgabe gegen die Nordhessen nicht einfacher, aber sowohl Karrer als auch Gaugisch erwarten von denen, die auf der Platte stehen einen absolut hundertprozentigen Einsatz.

Ähnlich wie für die MT Melsungen, die ein Jahr vor dem HBW Balingen-Weilstetten in die Handball-Bundesliga aufgestiegen ist, geht es auch für die Gallier von der Alb um die beste Platzierung aller Zeiten. Nach dem sportlichen Desaster der vergangenen Saison, können die Schwaben diese Meisterschaftsrunde bereits jetzt als die bislang erfolgreichste in ihre Geschichtsbücher schreiben. „Die 29 Punkte sind nach allem, was vor dieser Saison war, ein sensationelles Ergebnis. Wir sollten nie vergessen, unter welchen Voraussetzungen wir gestartet sind“, erinnert Karrer daran, dass Bundesliga-Handball in Balingen nicht selbstverständlich sei. Trotzdem wäre es für ihn zum Abschluss seiner Tätigkeit als Geschäftsführer natürlich schön, wenn die 30-Punkte-Marke und eine bessere Platzierung als der 13. Tabellenplatz erreicht würde. „Dreizehnter waren wir schon zwei Mal, aber noch nie besser“, erklärt Karrer den Hinweis auf die Platzierung.

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