Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gemeinsam mit den Fans zum Erfolg
Nach der Last-Second-Niederlage im fränkischen Nürnberg gegen den HC Erlangen am Sonntagabend bleibt den Gallier von der Alb nicht viel Zeit, sich mit der Niederlage und den Ursachen lange zu beschäftigen. Bereits am Mittwochabend müssen die Schwaben schon wieder auf die Platte und der erste Heimspielgegner im Jahre 2015 hat es in sich. Mit der TSV Hannover-Burgdorf kommt eine spielerisch starke Mannschaft in die Balinger SparkassenArena und der gilt es Paroli zu bieten. Spielbeginn ist um 20:15 Uhr und die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Peter Behrens und Marc Fasthoff.
„Das Gute daran ist, dass wenig Zeit dazwischen und das Spiel noch in Erinnerung ist. So können wir gleich die nächste Chance am Schopfe packen“, sieht Nationalspieler Martin Strobel den Vorteil der kurzen Pause zwischen den zwei Begegnungen darin, dass jeder in der Mannschaft weiß, wie wichtig das nächste Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf ist. Unabhängig davon haben viele die Niederlage gegen den HC Erlangen an der letzten Szene festgemacht, als es den Gallier von der Alb nicht gelungen ist, den letzten, entscheidenden Gewaltwurf zu verhindern. Dass das nur ein kleiner Teil der Wahrheit ist, erklärte HBW-Trainer Markus Gaugisch ganz pragmatisch. „Wir haben einfach über das ganze Spiel hinweg zu viele Chancen liegen lassen“, notierte der HBW-Coach, viele gute Möglichkeiten, die sich die Mannschaft herausgearbeitet hat. Dann sei es nur noch gegen Torhüter gegangen und dieses Duell habe man in Nürnberg zu oft verloren. „Das darf uns gegen Martin Ziemer nicht passieren“, warnt Gaugisch eindringlich vor der hohen Tempogegenstoßqualität der TSV. Gaugisch weiß aber nicht nur um die Qualität der Norddeutschen beim schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff, sondern er weiß auch um die weiteren Qualitäten der „Recken“. „Ich rechne mit vielen Kleinigkeiten und Finessen die Christopher Nordmeyer der Mannschaft in den letzten Jahren beigebracht hat“, bereitet er seine Mannschaft auf eine taktisch geprägte Auseinandersetzung vor.
Ähnlich wie der HBW-Coach hofft auch Geschäftsführer Bernd Karrer am Mittwoch auf eine rappelvolle Halle. „Wir brauchen die lautstarke Unterstützung von den Rängen, sonst wird es am Mittwochabend verdammt schwer“, hofft der HBW-Chef auf eine bebende „Hölle-Süd“. Karrer zollte im Nachhinein den über 150 nach Nürnberg mitgereisten HBW-Fans größten Respekt. „Wenn sie und der Rest der Halle uns nochmals helfen, bin ich mir sicher, dass sich die Mannschaft mit einem Sieg bei ihnen bedankt wird“, ist Karrer von einem gemeinsamen Erfolg überzeugt. „Das ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele auf einen so weiten Weg machen, um ihre Idole zu unterstützen“, zog er symbolisch seinen Hut vor dem Fan-Club „Hölle-Süd“, der die Busfahrten organsiert hat und hatte vollstes Verständnis dafür, dass sie am Ende enttäuscht nach Hause gefahren sind. „Bei denen haben wir etwas gut zu machen und das weiß die Mannschaft“, verspricht Karrer, dass Strobel und Co. bis zur letzten Sekunde kämpfen werden.
Personell wird sich bei den Gallier von der Alb im Vergleich zum Spiel am Wochenende nicht viel verändern. Lediglich Manuel Frietsch wird nach derzeitigem Stand am Mittwoch dabei sein. Sascha Ilitsch muss auf Grund seiner Lungenentzündung noch Antibiotika nehmen und wird vermutlich erst eine Woche später in Lemgo eingreifen können. Da auch die Recken nicht völlig ohne Verletzungsprobleme geblieben sind, habe sie kurzfristig auf dem Transfermarkt nochmals zugeschlagen. Am Montag verkündete der Tabellenachte die sofortige Verpflichtung des mazedonischen Nationalspielers Filip Mirkulovski. Der erfahrene Mittelmann vom Champions League Teilnehmer RK Metalurg Skopje wird mit ziemlicher Sicherheit bereits am Mittwochabend spielberechtigt sein. Die Verpflichtung sei notwendig geworden da sich die Personalsituation in der Winterpause nicht wie erhofft entspannt habe, teilt der Verein auf seiner Homepage mit. Der Heilungsverlauf bei Torge Johannsen, Mait Patrail, Sven-Sören Christophersen, Olafur Gudmundsson, Jan Fiete Buschmann und Frederic Repke würde sich noch weiter hinziehen. Allerdings geht HBW-Trainer Markus Gaugisch davon aus, dass der ein oder andere TSV-Spieler wieder soweit hergestellt sein wird, dass er in Balingen auflaufen kann.