Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb fahren mit großem Siegeswillen zum Bergischen HC

Im letzten Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf haben die Gallier von der Alb eine recht ansprechende Leistung gezeigt, standen am Ende aber erneut mit leeren Händen da. Mit der Last von 2:14 Punkten müssen sie deshalb die nächste Auswärtsreise antreten und stehen beim Bergischen HC erneut vor einer ganz schweren Aufgabe. Die Hausherren ihrerseits stehen mit 4:12 Punkten allerdings nur unwesentlich besser da und vor heimischem Publikum deshalb mindestens genau so unter Druck wie der HBW. Auf Grund der Ausgangslage darf man bestimmt keinen Handball-Leckerbissen, aber ein spannendes und ganz sicher hart umkämpftes Kellerduell erwarten. Spielbeginn in der Uni-Halle in Wuppertal ist am Samstag, 10. Oktober, um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Christian Moles und Lutz Pittner aus dem DHB-Elitekader.

„Es gibt kaum keine Mannschaft, die mehr Kampfkraft auf die Platte bringt, als der BHC“, erklärte HBW-Trainer Markus Gaugisch, mit wenigen Worten, warum es am Samstagabend für die Gallier von der Alb ein unheimlich schweres Spiel wird. Wie schwer die Spiele gegen die Bergischen Löwen sind, konnte man in den bisherigen Begegnungen eindrucksvoll erleben. Die Duelle haben aber auch gezeigt, dass die beiden Mannschaften absolut auf Augenhöhe sind. Sieben Mal haben sie in der Handball-Bundesliga und im DHB-Pokal bisher die Klingen gekreuzt. Dabei halten sich Siege und Niederlagen absolut die Waage. Bei beiden Teams stehen bisher drei Sieg und drei Niederlagen. Ein Spiel endete Unentschieden. Von den drei Siegen haben beide Mannschaften zwei Mal ihre Heimspiele und je einmal in der gegnerischen Halle gewonnen, wobei der Sieg der Schwaben allerdings bereits vier Jahre zurückliegt.

Dass der BHC, der von seinen bisher vier Heimspielen die zwei gewonnen hat, die man gewinnen musste, am Samstagabend, den dritten Heimsieg landen möchte, steht außer Frage. Die Bergischen Löwen möchten sich in der Handball Bundesliga etablieren und da gehören Heimsiege gegen Mannschaften auf Augenhöhe zum Pflichtprogramm. „Wir möchten jedes Jahr den Klassenerhalt etwas früher erreichen“, so BHC-Trainer Sebastian Hinze zu seinen mittelfristigen Zielen mit dem BHC. Deshalb setzt er in dieser Saison schwerpunktmäßig auf bewährte Kräfte und hat zusammen mit den Verantwortlichen den Kader nur punktuell verstärkt. Mit Rückraumspieler Ace Jonovski kam ein Mann mit Champions-League-Erfahrung von Naturhouse La Rioja aus Spanien. Mit Christopher Rudeck hat sich der BHC die Dienste des Torhüters der deutschen Junioren-Nationalmannschaft gesichert und mit Alexander Hermann wurde zusätzliche Wurfkraft aus Österreich für den Rückraum verpflichtet. Hermann dürfte beim BHC wenig Eingewöhnungsprobleme haben, spielt doch sein Zwillingsbruder Maximilan bereits seit 2013 beim BHC.

Überragender Akteur beim Tabellenvierzehnten ist bislang allerdings der ehemalige HBW-Spieler Alexander Oelze. Da die Nummer 1 auf der Spielmacherposition, der österreichische Nationalspieler Viktor Szilagyi, fast ein Jahr lang verletzungsbedingt fehlte, ruhte die Last des Playmakers fast ausschließlich auf den Schultern von „Ali“ Oelze. Der Österreicher hat sich zwischenzeitlich aber zurückgemeldet und gegen den TuS N-Lübbecke ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Aus dem Stehgreif hat er das Spiel in die Hand genommen und seine Mannschaft, so wie es sich für einen Kapitän gehört, zum zweiten Saisonsieg geführt. Die ersten zwei Punkte vor heimischem Publikum holte der BHC gegen Aufsteiger Eisenach. Gegen die Rhein-Neckar-Löwen haben die Bergischen Löwen zu Hause zwar verloren, aber mit 21:24 gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer ein mehr als achtbares Ergebnis erzielt

Während mit Szilagyi bei den Gastgebern also ein ganz wichtiger Spieler nach langer Verletzungspause wieder zurückgekommen ist, könnte es sein, dass die Schwaben in Wuppertal neben den Langzeitverletzten Felix König und Sascha Ilitsch weiter Ausfälle kompensieren müssen. Der bereits im letzten Heimspiel fehlende Yves Kunkel konnte bislang noch nicht mit der Mannschaft trainieren und Linkshänder Alexandros Vasilakis muss wegen Problemen mit der Patellasehne am kommenden Samstag möglicherweise auch pausieren.

Wie es personell insgesamt aussieht und wie die Gallier von der Alb das Spiel beim BHC angehen möchten, hat Trainer Markus Gaugisch im Interview mit HBW.tv erzählt (siehe unten)

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