Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Zum letzten Heimspiel kommt der Klub-Weltmeister
Im letzten Heimspiel der Saison treffen die Gallier von der Alb auf den aktuellen Klub-Weltmeister. Die Füchse Berlin werden, unabhängig vom Spiel in der Balinger SparkassenArena, die Saison auf dem fünften Tabellenplatz abschließen, während es für den HBW Balingen-Weilstetten noch darum geht, den 14. Tabellenplatz abzusichern, um das eigene Saisonziel zu erreichen. Mit nur einem Punkt Vorsprung könnten die Balinger vom TVB 1898 Stuttgart noch überholt werden, falls denen eine Überraschung beim THW Kiel gelingen sollte. Am letzten Spieltag werden in der DKB Handball-Bundesliga alle Begegnungen zeitgleich um 15 Uhr angepfiffen. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Christoph Immel und Ronald Klein.
Über die Rollenverteilung muss man am letzten Spieltag nicht lange diskutieren. Die Gäste aus der Bundeshauptstadt sind in der Balinger SparkassenArena klarer. Favorit. Von bisher insgesamt 17 Begegnungen konnte der HBW keine einzige für sich entscheiden. Lediglich drei Unentschieden stehen zu Buche, alle anderen Spiele gingen mehr oder weniger deutlich an die Füchse. Dennoch haben sich die Balinger vorgenommen, in dieser Saison den Bock umzustoßen. Zum einen gilt es vor dem heimischen Publikum noch etwas gut zu machen und zum anderen möchten Martin Strobel und Co. unbedingt den 14 Tabellenplatz absichern. Der war von seinem Bruder, HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel als Saisonziel ausgegeben worden, um nach dem Rückzug des HSV Handball aus sportlicher Sicht drei weitere Mannschaften hinter sich zu lassen.
Die Chance im letzten Heimspiel dieses Ziel zu erreichen haben die Mannen von Trainer Frank Bergemann liegen gelassen. Trotz zeitweiliger Fünf-Tore-Führung stand nach einem kollektiven Blackout bekanntlich die 26:31-Niederlage zu Buche. Auch im folgenden Spiel beim SC DHfK Leipzig konnten die Balinger nicht punkten. Das Spiel gegen den Aufsteiger ging mit 36:31 ebenfalls recht deutlich verloren und deshalb bleibt jetzt nur noch das letzte Heimspiel gegen die Füchse Berlin um die Saison, in der der HBW über weite Strecke in akuter Abstiegsfahr schwebte, halbwegs versöhnlich zu beenden. Die Gäste aus der Hauptstadt werden allerdings nicht die weite Reise in den Süden antreten, um hier Geschenke zu verteilen. Ganz im Gegenteil: Sie werden in der Balinger SparkassenArena bis zum Schlusspfiff um den Sieg kämpfen. Auch in der letzten Saison waren die Füchse am letzten Spieltag in der Balinger SparkassenArena zu Gast und haben unter Beweis gestellt, dass für sie die Saison erst mit dem letzten Pfiff beendet ist. Obwohl es auch vor einem Jahr für beide Mannschaft um nichts mehr ging, kannten die Füchsen keinerlei Pardon und sorgten mit einem 35:26 für klare Verhältnisse.
Ähnlich wie die Gallier von der Alb hatten auch die Füchse in dieser Saison mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Dementsprechend durchwachsen war in weiten Teilen der Saisonverlauf. Seit die Hauptstädter aber wieder komplett sind, haben sie nachhaltig unter Beweis gestellt, wie stark der Kader tatsächlich ist. 14:4 Punkte stehen seit Anfang März zu Buche. Herausragend vor allem der Sieg gegen die Rhein-Neckar-Löwen, mit dem die Meisterschaft nochmals richtig spannend wurde. Aber auch mit den Erfolgen gegen Wetzlar, Magdeburg und Göppingen haben Heinevetter und Co. ein paar deutliche Ausrufezeichen gesetzt.
Nach dem Heimsieg gegen Göppingen ist Berlin der 5. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen und trotzdem gibt es noch einen Fuchs, der ein großes Ziel vor Augen hat. Spielmacher Petar Nenadic, der lange Zeit die Torschützenliste der DKB Handball-Bundesliga angeführt hat, wurde am vergangenen Spieltag von Ex-HBW’ler Robert Weber (SC Magdeburg) von der Spitze verdrängt. Der Österreicher führt aktuell mit insgesamt 228 Treffern vor Nenadic, für den 227 zu Buche stehen. Der serbische Nationalspieler wird also richtig Vollgas geben, um am Ende die Torschützenkrone doch noch für sich zu erkämpfen.
„Der letzte Eindruck bleibt, deshalb wollen wir nochmals richtig Gas geben“, erklärte Kapitän Martin Strobel, dass sich die Mannschaft nach den Spielen gegen den BHC und gegen Leipzig ganz fest vorgenommen hat, gegen die Füchse Berlin nochmals alles zu geben, um die Saison mit einem guten Gefühl beenden zu können. Auch Geschäftsführer Wolfgang Strobel erwartet von der Mannschaft, dass sie sechzig Minuten lang alles gibt, um gegen Berlin etwas holen zu können. „Das muss das Ziel sein“, so Strobel vor der Partie und danach dürfe man sich auf ein schönes Abschlussfest in der Balinger SparkassenArena freuen.
Das ganze Gespräch mit Wolfgang und Martin Strobel gibt es wie immer bei HBW.tv (s. nachfolgend)