"Spiel des Jahres" gegen starken Aufsteiger

Gallier von der Alb wollen gegen Leipzig die Wende schaffen

Die Wichtigkeit des kommenden Heimspiels des HBW Balingen-Weilstetten gegen den Bundesliga-Aufsteiger SC DHfK Leipzig am kommenden Samstag, 28. November, um 19 Uhr in der Balinger SparkassenArena, war während der gesamten Trainingswoche förmlich zu spüren. Nach zuletzt fünf Pflichtspielniederlagen in Folge und erst vier Punkten in der laufenden Saison wächst der Druck auf die Gallier von der Alb, die aktuell auf einem Abstiegsplatz liegen.

Zuletzt war zwar eine deutliche Leistungssteigerung in den Spielen gegen die favorisierten Teams aus Melsungen und Hamburg zu erkennen, doch erwies sich die im letzten Jahr so stabile Defensive in den vergangenen Partien als zu wacklig, trotz der Nachverpflichtung des kroatischen Abwehrspezialisten Davor Dominikovic. Für HBW-Trainer Markus Gaugisch kommt dieser Umstand aber nicht völlig überraschend: „In Hamburg hat es noch an der Abstimmung gefehlt.  Es ist klar, dass wir hinten noch nicht so gefestigt sind, weil wir mit Davor einen neuen Mann in der Abwehr haben und das blinde Vertrauen untereinander auf dem Feld noch fehlt.“

Vertrauen kann der Gallier-Coach im „Spiel des Jahres“, wie er es auf der Pressekonferenz in Hamburg nannte, am Samstag auf nahezu alle Spieler. Jannik Hausmann und Peter Johannesson trainieren seit dieser Woche wieder voll mit der Mannschaft. Lediglich die Langzeitverletzten Frietsch, Ilitsch und König stehen nicht zur Verfügung.

Der Aufsteiger aus Leipzig steht derzeit mit 14:14 Punkten auf Platz 11 der Tabelle und hat somit schon jetzt eine komfortable Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt. Die eingespielte Mannschaft von Trainer Christian Prokop präsentiert sich derzeit sehr stabil und konnte schon den ein oder anderen „Großen“ ärgern. So gelangen in dieser Saison bereits Siege gegen Hamburg, Magdeburg und in Hannover. Auch gegen die Rhein-Neckar Löwen hielten die Leipziger lange gut mit und stellten die Mannheimer vor eine harte Nuss.

Die Gallier von der Alb sind also gewarnt, aber den Gegner zu unterschätzen kommt für Gaugisch aber gar nicht erst in Frage: „Dass dieses Spiel eine wahnsinnige Wichtigkeit für den HBW hat ist klar, das wissen wir und das nehmen wir auch an. In diese Lage haben wir uns selbst gebracht und da müssen wir uns jetzt auch selbst wieder rausbringen. Leipzig hat eine gewachsene Truppe mit unheimlich gierigen Spielern. Für uns ist einfach wichtig, dass wir uns nicht verstecken und versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir werden alles versuchen, um am Samstag hier den letzten Schweißtropfen zu investieren und die Punkte hier zu behalten.“

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion