Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb müssen beim angeschlagenen SC Magdeburg antreten

Während beim HBW Balingen-Weilstetten die meisten noch am tief durchatmen sind, hat die Mannschaft der Alltag längst wieder eingeholt. Am Mittwochabend kurz über den ersten Saisonsieg freuen und am Donnerstag schon wieder auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Die ist alles andere als einfach, denn am Sonntag müssen die Schwaben beim SC Magdeburg auf die Platte. In der GETEC-Arena wird sie eine ähnliche Stimmung erwarten, wie sie der TuS N-Lübbecke in Balingen zu spüren bekam. Völlig überraschend hat der mehrfache Europapokalsieg nämlich das Derby gegen den Aufsteiger SC DHfK Leipzig mit 26:25 verloren und sich damit für das Heimspiel selber in die Bredouille gebracht.

Spielbeginn am Sonntag ist um 17:15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Jan Grell und Raphael Pieper – mit die jüngsten Unparteiischen, die in der DKB Handball-Bundesliga zum Einsatz kommen und auf sie wartet eine genau so große Herausforderung wie auf die Gallier von der Alb. Allein schon die Aussage „Das war fünfzig Minuten Leidenschaft gegen Überheblichkeit“, von Magdeburgs sportlichem Leiter Steffen Stiebler lässt darauf schließen, was die Mannschaft um Kapitän Fabian van Olphen nach der Niederlage gegen Leipzig intern zu hören bekam. Auch Trainer Geir Sveinsson war ziemlich angefressen. „Egal gegen wen, so wie wir aufgetreten sind, kann man nicht gewinnen. Wenn so viele Spieler schlecht spielen, dann wird es immer schwer“, nahm der Isländer kein Blatt vor den Mund. Man kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass jeder im Team des SCM der Wiedergutmachung entgegen fiebert.

Ausgerechnet dafür werden wohl die Gallier von der Alb herhalten müssen. Bei denen ist seit Mittwochabend zwar noch nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, aber nach dem überzeugenden 32:25-Erfolg gegen den TuS N-Lübbecke ist zunächst mal kollektives Durchatmen angesagt. Die Mannschaft, angeführt von einem bärenstarken Kapitän und Spielmacher Martin Strobel, hat in vielen Phasen der Partie an die Leistungen erinnert, die in der vergangenen Spielzeit dafür gesorgt haben, dass sie als die beste aller HBW-Spielzeiten in die Geschichte des noch jungen Vereins eingegangen ist. Strobel und Co. hatten zwar auch in diesem Spiel wieder ihre Phasen in denen es dann nicht ganz so gut lief, aber sie waren deutlich kürzer als in den ersten drei Spielen und weil jeder für jeden gekämpft hat, stand am Ende ein hochverdienter Heimerfolg.

Einen großen Teil mit zum Erfolg beigetragen haben auch die Fans in der SparkassenArena. Sie haben sechzig Minuten lang dafür gesorgt, dass die Hölle Süd ihrem Namen voll auf gerecht wurde. „Es war nicht selbstverständlich, dass wir heute trotz Ferien und der Leistung gegen Gummersbach die Halle ausverkauft haben und von Anfang an Stimmung da war“, freute sich Geschäftsführer Wolfgang Strobel in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Lübbecke, dass die großartige Stimmung in der Halle die Mannschaft auf der Platte beflügelt habe. Eine ähnliche Stimmung und eine noch lautere Geräuschkulisse werden die Gallier von der Alb in der GETEC-Arena erwarten. Allerdings werden sie es dann sein, gegen die sich die Stimmung richtet. „Die Mannschaft wird brennen, die Halle wird brennen – das macht sie immer“, weiß HBW-Coach Markus Gaugisch ganz genau, was ihn und seine Mannschaft erwartet. Die GETEC-Arena sei eine der schönsten Hallen mit der besten Stimmung in der Bundesliga und „wir freuen uns auf das Spiel“, ergänzt er seine Ausführungen, dass es wichtig sei seine eigenen Hausaufgaben zu machen.

Was der HBW-Coach im Vorfeld des fünften Spieltages sonst noch zu erzählen hatte, gibt es im Video bei HBW.tv (siehe unten).

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