Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Schwere Hausaufgabe für die Gallier von der Alb

Nach dem die Gallier von der Alb am Wochenende spielfrei hatten, geht es am kommenden Mittwochabend weiter im Kampf um den Klassenerhalt. Mit den Grün-Roten vom SC Magdeburg treffen die Schwaben in der Balinger SparkassenArena auf eine Mannschaft die zurzeit einen Aufwärtstrend hat und die man ganz sicher nicht an ihrem Tabellenplatz messen darf. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 20.15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Michael Kilp und Christoph Maier (Oberursel / Steinbach).

Mit einem Heimsieg und einer bitteren Auswärtsniederlage sind die Gallier von der Alb durchwachsen in die Restrückrunde gestartet. Die drei Punkte Vorsprung auf den ersten Absteigerplatz sind alles andere als beruhigend, denn in den nächsten Wochen kommen Gegner und Spiele auf den HBW zu, in denen es zumindest von der Papierform her wenig zu erben gibt. Zu diesen Kalibern muss man auch den SC Magdeburg rechnen. Dabei darf man sich vom zehnten Tabellenplatz der Bördeländer nicht täuschen lassen. Die Saison des SCM war von einer Berg- und Talfahrt geprägt und daraus resultiert die im Moment noch nicht zufriedenstellende Platzierung. Das Potenzial der Mannschaft reicht ganz sicher für einen Platz in den oberen Regionen des Tableaus.

Die Leistungsschwankungen der SCM-Truppe wurde im Dezember dem Isländer Geir Seveinsson zum Verhängnis. Obwohl er als Trainer den ehemaligen Champions-League-Gewinner ins DHB-Pokalfinale und in den Europacup geführte hatte, wurde er Mitte Dezember beurlaubt. Mit 18:16 standen die Magdeburger zu diesem Zeitpunkt auf dem elften Tabellenplatz und waren damit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach der 32:24-Niederlage gegen FrischAuf Göppingen sahen sich die Verantwortlichen beim SCM zum Handeln gezwungen, Geir Seveinsson wurde beurlaubt und die Verantwortung der Bundesligamannschaft wurde an Jugendkoordinator Bennet Wiegert und Torwarttrainer Tomas Svensson übergeben. Seit Beginn der Restrückrunde scheinen die Magdeburger langsam aber sicher wieder in die Spur zu finden. Im ersten Spiel im Februar gab es zwar im Lokalderby gegen Leipzig noch eine bittere Heimniederlage aber gleich danach trotzte der SCM der TSV Hannover-Burgdorf beim 31:31 einen mehr als verdienten Punkt ab. Fast wären es sogar zwei gewesen, aber der ehemalige HBW-ler Kai Häfner erzielte mit dem Schlusspfiff den Ausgleich für die Niedersachsen.

Dass die Elbestädter im Aufwärtstrend sind, bekam im zweiten Heimspiel der TuS N-Lübbecke zu spüren. Beflügelt vom ersten Saisonsieg, den sie bekanntlich gegen die Gallier von der Alb eingefahren haben, reiste der Tabellenvorletzte in die GETEC-Arena und musste diese mit einer ganz bitteren Klatsche wieder verlassen. Die 33:21-Pleite hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. Während die Gallier von der Alb ein freies Wochenende hatten, mussten die Magdeburger im EHF-Pokal gegen BM Granollers auf die Platte und auch die Spanier hatten das Nachsehen gegen die Grün-Roten. Mit 32:28 und dem dritten Sieg in Folge in der Gruppe A hat der SCM im EHF-Pokal noch alle Trümpfe in der Hand.

Gegen die Spanier hat sich vor allem die Breite des Magdeburger Kaders als Vorteil erwiesen und auf den können sie auch am Mittwoch in der Balinger SparkassenArena bauen. Viel größere Sorgen was sein Personal anbelangt hat dafür Balingens Coach Frank Bergemann. Vor allem der Ausfall von Abwehrchef Davor Dominikovic wiegt schwer. Der Kroate, der in den letzten Spielen der neuformierten 6/0-Abwehr große Stabilität verliehen hat, hat sich bereits im Spiel gegen die HSG Wetzlar eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Trotzdem hat er sich gegen Lübbecke nochmals voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Kurz vor Schluss bekam er ein Knie auf den ohnehin lädierten Oberschenkel und wird den Schwaben zumindest mal vier Wochen fehlen. Dennis Wilke hat weiterhin mit seiner Achillessehne Probleme und Manuel Frietsch fällt krankheitsbedingt ebenfalls aus. Auch ein Einsatz von Olivier Nyokas scheint fraglich, so dass sich die Mannschaft des HBW von ganz alleine aufstellt.

Wie Linksaußen Niklas Ruß die Chancen der Gallier von der Alb gegen die Elbestädter einschätzt, hat er bei HBW.tv in der Videovorschau erklärt (s. unten)

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