Lübbecke gastiert mit Ex-Gallier Herth beim HBW

Die ersten Punkte sollen her

Das war nicht der Start in die Saison 2015 / 2016 den man sich beim HBW Balingen-Weilstetten vorgestellt hat. Nach drei Spieltagen stehen null Punkte auf dem Konto und die Gallier von der Alb tragen die „rote Laterne“ der Liga. Das soll sich am Mittwochabend ändern. Mit dem TuS N-Lübbecke kommt allerdings eine Mannschaft in die SparkassenArena, die die Punkte genauso dringend braucht wie der HBW. Auch die Ostwestfalen haben bislang null Zähler auf ihrem Konto. Das Spiel gegen den Tabellensechzehnten beginnt am kommenden Mittwoch, 9. September, um 20.15 Uhr in der Balinger SparkassenArena und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Colin Hartmann und Stefan Schneider.

„Das Spiel in Lemgo war gar nicht so schlecht, aber es haben sich am Ende halt wieder Dinge summiert, die letztendlich den Ausschlag gaben und die wir dringend abstellen müssen“, war HBW-Coach Markus Gaugisch vor allem mit der Anfangsphase zufrieden und auch die letzte Viertelstunde sei dann wieder Ok gewesen. Dazwischen hat aber nur wenig zusammen gepasst. Die Angriffseffektivität lag bei unter 50 Prozent. Da hatte Lemgo einen weitaus größeren Vorteil, denn fast jeder Wurf war ein Treffer. Da sich daran bis in die Schlussphase nur wenig geändert hat, blieb am Ende auch die Aufholjagd unbelohnt. Nach einem fast aussichtslosen Sieben-Tore-Rückstand haben die Gallier von der Alb wieder Tor um Tor aufgeholt, aber auf der anderen Seite zu viele Gegentreffer hinnehmen müssen. „Wenn du in Lemgo halt 30 Treffer kassierst, wird es verdammt schwer zu gewinnen“, erklärt Gaugisch, dass es trotz der weniger guten Angriffseffektivität in ersten Halbzeit am Ende immer noch gereicht hätte, wenn nicht fast jeder Wurf der Hausherren im eigenen Netz gezappelt hätte.

Viel Zeit mit der Mannschaft die Fehler aufzuarbeiten bleibt dem HBW-Coach nicht, denn bereits am Mittwochabend müssen seine Jungs schon wieder auf die Platte. Dabei sind die Voraussetzungen ähnlich wie am Wochenende gegen den TBV. Auch der nächste Gegner, der TuS N-Lübbecke hat bisher noch kein Spiel gewonnen. Dass die Ostwestfalen auf Platz 16 und die Gallier von der Alb auf 18 stehen, liegt daran, dass der TuS die ersten zwei Spiele nur denkbar knapp verloren hat. Am ersten Spieltag gab es eine 31:30-Niederlage beim Aufsteiger Eisenach. Das Ergebnis vom zweiten Spieltag, unterstreicht allerdings das Potential des ehemaligen Europapokalsiegers der Pokalsieger (80/81). Dem SC Magdeburg hat der TuS über sechzig Minuten einen Kampf auf Augenhöhe geliefert und ist mit 28:29 denkbar knapp am ersten Punkt vorbeigeschrammt. Am dritten Spieltag musste sich Lübbecke bei Frischauf Göppingen mit 28:22 geschlagen geben, wobei das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Die Lübbecker waren keine sechs Tore schlechter.

Alles in allem sollte der HBW also gewarnt sein. Gegen den TuS N-Lübbecke muss alles passen, wenn die ersten zwei Punkte in Balingen bleiben sollen. Dafür, dass bei den Gästen aus dem Wiehengebirge die halbe Mannschaft einschließlich Trainer ausgewechselt wurde, läuft es schon ganz gut und man kann sich in etwa ausrechnen, was die Mannschaft leisten kann, wenn alle Rädchen passend ineinander greifen. Unter den sechs Neuzugängen ist unter anderem der ehemalige HBW-Spielmacher Benjamin Herth, der zusammen mit Jens Bechtloff und Tim Suton im Sommer vom TBV Lemgo zum Nachbarn nach Lübbecke wechselte. Auch wenn Herth schon einige Zeit aus Balingen weg ist, so kennt er das Spiel des HBW bestimmt noch ganz genau und kann seinem neuen Trainer Goran Suton und seiner neuen Mannschaft einige wertvolle Tipps geben. Die ehemaligen Lemgoer haben sich ganz sicher auch bei ihren früheren Mannschaftskameraden nach den Schwächen und Stärken des HBW erkundigt und werden sehr gut vorbereitet in die Balinger SparkassenArena kommen.

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