Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Mit Unterstützung der "Hölle Süd" zum ersten Heimsieg
Dass Niederlagen im Sport nicht gleich Niederlagen sind, konnte man diese Woche beim HBW Balingen-Weilstetten ganz deutlich spüren. Von hängenden Köpfen oder Unzufriedenheit war nach dem Spiel gegen Flensburg bei den Gallier von der Alb nicht viel zu sehen und nicht viel zu spüren. Die 32:22-Niederlage war zwar heftig, aber jeder hat sie akzeptiert, weil der Titelfavorit am Ende einfach diese zehn Tore besser war. Fragt man bei den Schwaben nach, so bekommt man überall zu hören, dass für sie am Samstag (29. August) die Saison erst richtig losgeht. Um 19 Uhr steht das erste Heimspiel in der SparkassenArena gegen den VfL Gummersbach auf dem Plan. Gegen die Oberbergischen möchten die Gallier von der Alb von Beginn an demonstrieren, wer Herr in der Balinger „Hölle Süd“ ist. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Robert Schulz und Tobias Tönnies.
Nach dem fast drei Monate seit dem letzten Heimspiel in der heimischen SparkassenArena vergangen sind, freut man sich in Balingen auf das Spiel am kommenden Samstag gegen den Bundesliga-Dino. „Wir alle freuen uns auf das erste Heimspiel“, bestätigt HBW-Trainer Markus Gaugisch und hofft dabei, dass alle anderen genau so heiß auf das erste Heimspiel sind, wie die Mannschaft, die Trainer, die Physiotherapeuten und alle die um die Mannschaft herum alles dafür tun, dass die Punkte in Balingen bleiben. Sein Geschäftsführer Wolfgang Strobel pflichtet ihm bei und hofft, dass die „Hölle Süd“ ihrem Ruf wieder genauso gerecht wird, wie in der vergangenen Saison, als die Fans wie eine Wand hinter der Mannschaft gestanden und mitgeholfen haben, dass am Ende die erfolgreichste Saison der HBW-Geschichte stand. „Diese Unterstützung brauchen wir am Samstag wieder und diese Unterstützung brauchen wir in jedem Heimspiel“, ist es Gaugisch am liebsten, wenn die gegnerischen Mannschaften auch in dieser Saison wieder froh sind, wenn sie das Parkett der SparkassenArena verlassen dürfen.
Mit dem VfL Gummersbach kommt zum ersten Heimspiel allerdings eine Mannschaft in die „Hölle Süd“, die vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Ähnlich wie die Gallier von der Alb haben auch die Oberbergischen eine ganz starke Saison hinter sich gebracht. Mit dem zehnten Tabellenplatz, also einen Platz vor dem HBW, hat der VfL die beste Platzierung der vergangenen vier Jahre erreicht. Für die kommende Saison sieht VfL Trainer Emir Kurtagic einen großen Vorteil darin, dass er ein eingespieltes Team aufbieten kann. „Wir haben Selbstvertrauen, wir wollen uns verbessern und haben keinen Grund, nach unten zu schauen", gibt sich der VfL-Trainer äußerst selbstbewusst und will in dieser Saison von Abstiegskampf nichts wissen. In der Tat hat mit Joakim Larsson (nach Minden) nur ein namhafter Spieler den VfL verlassen. An seiner Stelle verpflichtete man mit Nationalspieler Evgeni Pevnov (Füchse Berlin) aber einen Kreisläufer, der schon sehr viel Bundesliga- aber auch internationale Erfahrung gesammelt hat. Linksaußen Christian Zufelde kam aus Hildesheim und mit Florian Baumgärtner, den man aus Spanien (Barcelona II) zurückgeholt hat, hat der VfL schon mal in die Zukunft investiert. Insgesamt können die Gummersbacher auf eine Mannschaft bauen, die bereits seit einem Jahr zusammenspielt. „Das ist natürlich schon ein Vorteil“, erklärt Kurtagic, dass die Mannschaft nicht bei null anfangen müsse, sondern die Entwicklung der vergangenen Saison fortsetzen könne.
Wie der Stand und die Stimmung bei den Gallier von der Alb ist, erzählten Trainer Markus Gaugisch und Geschäftsführer Wolfgang Strobel im Gespräch bei HBW.TV (siehe unten)