Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Sygtryggsson: „Wir gehen selbstbewusst in das Spiel!"

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause biegt die DKB Handball-Bundesliga so langsam aber sicher auf die Zielgerade ein und weder im Rennen um die Meisterschaft noch im Kampf um den Klassenerhalt ist bisher eine Entscheidung gefallen. Für alle Mannschaften geht es noch um mindestens zwölf, teilweise sogar noch um 16 Punkte, die sie gewinnen oder verlieren können und da kann sich noch allerhand verschieben. Vor allem im Abstiegskampf ist es noch ganz, ganz eng und den HBW Balingen-Weilstetten als Tabellenvorletzter trennen gerade mal zwei Punkte vom Tabellendreizehnten Gummersbach. Für die Gallier von der Alb geht es am kommenden Samstag, 13. Mai, gegen den SC DHfK Leipzig. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Colin Hartmann und Stefan Schneider aus Magdeburg.

Dass die Situation für die Schwaben auf Platz 17, mit einem Punkt Rückstand und dem zweitschlechtesten Torverhältnis aller abstiegsgefährdeten Mannschaften – nur der Tabellenletzte aus Coburg hat ein schlechteres – äußerst prekär ist, lässt sich nicht leugnen. Die Balinger, die seit 2006 ununterbrochen in der 1. Handball-Bundesliga zu Hause sind, aber bereits abzuschreiben, wäre verführt, denn noch sind die Chancen auf den Klassenerhalt intakt. Angesichts des Restprogramms nicht einfach, aber machbar. Die zuletzt gezeigten Leistungen, auswärts in Minden und beim Bergischen HC sowie zu Hause gegen den TBV Lemgo machen Mut. Es war im Vergleich zu den Spielen davor eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Was fehlte, waren die notwendigen Erfolgserlebnisse. Gegen den TBV Lemgo haben die Schwaben ein bereits verloren geglaubtes Spiel zusammen mit den Fans in der Hölle Süd nochmals aus dem Feuer gerissen und Sekunden vor der Schlusssirene den vermeintlichen Siegtreffer durch Lars Friedrich bejubelt. Das Siebenmeter-Drama, das danach folgte, wurde oft und lange diskutiert, lässt sich aber nicht ändern. Der HBW muss mit der Punkteteilung leben und fiel nicht zuletzt deshalb hinter den TBV zurück.

„Gegen den Bergischen HC waren wir die bessere Mannschaft, konnten aber wieder nicht gewinnen“, war HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson nach der Ein-Tore-Niederlage sichtlich enttäuscht. Bis kurz vor Schluss haben die Gallier von der Alb in Solingen geführt, hatten das Spiel eigentlich im Griff, bis sie durch drei Zeitstrafen in Folge erneut aus der Bahn geworfen wurden. Vor allem die erste gegen Lars Friedrich und dritte und entscheidende gegen Martin Strobel waren äußerst fraglich und haben dem Bergischen HC in die Karten gespielt. Die Hausherren nutzten die Überzahl und konnten das Spiel mit einem Siebenmeter doch noch zu ihren Gunsten entscheiden. Selten war der Frust bei den Schwaben so groß, wie nach der Niederlage in Solingen. Gut, dass danach die Länderspielpause kam und Sigtryggsson den Jungs ein paar freie Tage geben konnte. Zwischenzeitlich haben sie den Frust aus den Kleidern geschüttelt und sind wieder voller Tatendrang ins Training eingestiegen.

Seit Montag bereiten sich die Gallier von Alb auf das Spiel gegen den Tabellensiebten aus Leipzig vor. Tomáš Mrkva, Viachaslau Saldatsenka und Tim Nothdurft sind von ihren Einsätzen bei den jeweiligen Nationalmannschaften wieder zurück und konnten ohne Blessuren wieder ins Training einsteigen. „Wir wissen, dass das nicht einfach wird. Leipzig ist ein ganz starker Gegner, aber zu Hause können wir gegen fast jede Mannschaft gewinnen“, erklärte Rückraumshooter Lars Friedrich erst kürzlich bei HBW.tv im Interview, dass jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat und alle heiß auf das Spiel sind. „Wir werden selbstbewusst in das Spiel gehen“, ließ auch HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson keinen Zweifel daran, dass die Leipziger ein heißer Tanz erwartet.

Wie der HBW-Coach den Gegner insgesamt einschätzt und wie die Stimmung in der Mannschaft ist, hat er im Interview bei HBW.tv verraten (s. nachfolgendes Video).

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