Vorbericht des HBW-Pressedienst
Wichtiges Kellerduell im Kampf um den Klassenerhalt
Das Osterwochenende war für die Gallier von der Alb alles andere als erfreulich. Aus Minden mussten sie die Rückreise mit leeren Händen antreten und gleichzeitig mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt gepunktet hat. Dabei überraschte vor allem der Sieg des TBV Lemgo gegen den THW Kiel. Mit ihrem Überraschungscoup sind die Ostwestfalen zusammen mit dem Bergischen HC, der ebenfalls erfolgreich war, in der Tabelle an den Schwaben vorbeigezogen und stehen jetzt auf einem Nichtabstiegsplatz, während die Gallier von der Alb auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen sind. Damit bekommt das direkte Aufeinandertreffen zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten und dem TBV Lemgo am kommenden Samstagabend zusätzliche Brisanz. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Matthias Brauer und Kay Holm.
Die Enttäuschung nach der Niederlage in Minden war bei den Balingern ziemlich groß. Vor allem deshalb, weil sie nicht chancenlos waren. Nach einem deutlichen Rückstand zu Beginn des Spieles haben sie sich in die Partie hineingebissen. Mit dem Pausenpfiff hatten sie den Rückstand aufgeholt und mit den Grünweißen gleichzogen. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gallier von der Alb das tonangebende Team und konnten sich einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten. Sie schafften es aber nicht, diesen Vorsprung zu halten und als Minden wieder auf Augenhöhe war, kassierten die Balinger drei Zeitstrafen in relativ kurzer Zeit. „Die sechs Minuten in Unterzahl haben uns richtig weh getan. Wir haben unser Konzept verloren und sind nicht mehr ins Spiel gekommen“, analysierte HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson nach dem Schlusspfiff die Niederlage.
Verständlich, dass die Schwaben niedergeschlagen waren. Schließlich hatten sie sich vorgenommen, zumindest den Punkt, den ihnen Minden im Hinspiel „geklaut“ hatte (O-Ton Trainer Sigtryggsson), wieder zurückzuholen. Mit einer ähnlichen Einstellung und mit ganz breiter Brust wird der TBV Lemgo am Samstagabend in der Balinger SparkassenArena auftauchen. Das Hinspiel in der Lemgoer Lipperlandhalle haben die Gallier von der Alb im vergangenen Dezember mit 23:20 gewonnen. Es war der erste Auswärtserfolg der Rúnar-Sieben in der laufenden Saison. Die Lipperländer werden also mit dem Kieler-Sieg im Rücken nach Balingen kommen, um Hinspiel-Scharte auszuwetzen und sich zwei weitere, ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt von einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt unter den Nagel zu reißen.
Die Schwaben selber brauchen die zwei Punkte aber noch mehr, als die Gäste aus Ostwestfalen. Bei einer weiteren Niederlage würden sich wichtigen Boden im Kampf um den Klassenerhalt verlieren. Mit einem Sieg können sie nicht nur die Lemgoer wieder hinter sich lassen, sondern auch am TVB 1898 Stuttgart und am Bergischen HC vorbeiziehen. Der BHC und auch Stuttgart haben ihr Spiel vom 28. Spieltag bereits am Mittwochabend absolviert und beide haben verloren.
Mit welcher Aufstellung HBW-Coach Sigtryggsson in das Kellerduell gehen wird, wird er aller Voraussicht nach erst im Abschlusstraining entscheiden. Sicher ist jedoch, dass er neben dem Langzeitverletzten Dennis Wilke auch auf Davor Dominikovic, der in Minden nicht gespielt hat, verzichten muss. Der Kroate wird auf Grund einer Schulterverletzung auf unbestimmte Zeit ausfallen.
Wie die Vorbereitung auf das Kellerduell zwischen den Gallier von der Alb und dem Tabellennachbarn aus Lemgo insgesamt gelaufen ist und wie Trainer Rúnar Sigtryggsson die Chancen seiner Mannschaft insgesamt einschätzt, hat der wie immer in der Videovorschau bei HBW.tv erzählt (s. nachfolgendes Video)