Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier von der Alb erwarten unberechenbaren Gegner
Nach einer fast zweiwöchigen Spielpause, in der die Gallier von der Alb mit ansehen mussten, wie die Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt fleißig Punkte gesammelt haben, geht es auch für Balingen in der DKB Handball Bundesliga wieder weiter. Mit der TSV Hannover-Burgdorf kommt eine Mannschaft in die SparkassenArena, die in der bisherigen Saison recht unterschiedliche Ergebnisse abgeliefert hat, die nicht immer zur Qualität des Kaders gepasst haben. Spielbeginn am kommenden Dienstagabend ist um 20:15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Marcus Hurst und Mirko Krug aus Frankfurt.
Schon vor der Saison war jedem bewusst, dass es für den HBW Balingen-Weilstetten ein ganz schwieriger Start in die elfte Saison der DKB Handball-Bundesliga werden würde. Dennoch hatte man sich bei den Gallier von der Alb etwas mehr erhofft, als es bisher geworden ist. Zumindest aus dem letzten Heimspiel gegen den TSV GWD Minden wollte man zwei Punkte holen. Einer ist es schließlich geworden und da es der bisher einzige ist, sind die Balinger die einzige Mannschaft, die in dieser Saison noch sieglos ist und deshalb logischer Weise auf dem letzten Tabellenplatz steht. Obwohl die Situation mit einem holprigen Saisonstart an sich für die Gallier von der Alb seit dem Aufstieg vor elf Jahren nichts Neues und Ungewöhnliches ist, ist es in dieser Saison deshalb etwas anderes, weil die vermeintlichen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt fleißig Punkte gesammelt haben.
Ob sich am siebten Spieltag am Punktestand der Balinger etwas ändern wird, ist eher fraglich, denn mit der TSV Hannover-Burgdorf kommt eine Mannschaft in die SparkassenArena, die qualitativ das Potenzial hat, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. „Hannover hat eine Mannschaft, die sehr, sehr gut zusammengestellt und auf jeder Position mindestens doppelt gleich stark besetzt ist“, zollt HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson den Niedersachsen großes Lob. Namentlich besonders hervorgehoben wurden von ihm die Ex-Balinger Kai Häfner und Fabian Böhm, aber auch der Norweger Joakim Hykkerud, der am Kreis fast nicht zu verteidigen ist. Dem HBW-Coach fällt es aber auch deshalb schwer, sich auf die Balinger Filiale – außer Böhm und Häfner spielten beim HBW auch schon Torhüter Martin Ziemer und Trainer Jens Bürkle und auch Geschäftsführer Benjamin Chatton verdiente sich beim HBW seine ersten Meriten als Chef einer Bundesligamannschaft – einzustellen, weil die Niedersachsen in ihren bisherigen Spielen kaum Konstanz gezeigt haben. Auf der einen Seite fegten sie Göppingen mit 23:34 aus der eigenen Halle, kamen aber in Stuttgart gegen den TVB mit 30:20 unter die Räder. Zu Hause hat die Bürkle-Sieben dem Klubweltmeister aus Berlin am vergangenen Spieltag einen unglaublichen Kampf auf höchstem Niveau geliefert, ist aber gegen die SG Flensburg/Handewitt mit 20:35 gnadenlos unter die Räder gekommen.
Eigentlich gibt es abgesehen vom Spiel gegen die Füchse Berlin nur zwei Begegnungen der TSV Hannover-Burgdorf, die man in die Rubrik „Normal“ einsortieren kann. Das war der 23:25-Erfolg bei der SC DHfK Leipzig und das 26:23 zu Hause gegen die HSG Wetzlar. Mit welchen Leistungsschwankungen der Tabellenneunte bisher unterwegs ist, konnte man am vergangenen Spieltag gegen die Füchse Berlin am deutlichsten beobachten. Während „Die Recken“ dem Tabellenzweiten im ersten Durchgang in allen Bereichen unterlegen waren und mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause gingen, rissen sie in der zweiten Halbzeit das Spiel aus dem Feuer. Ein überragender Morten Olson traf aus Lagen und obwohl es am Ende mit 29:30 eine denkbar knappe Niederlage wurde, konnte man erkennen, was für ein unglaubliches Potential in der Mannschaft steckt.
Wie HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson das Spiel gegen den niedersächsischen Favoriten angehen möchte und wie Geschäftsführer Wolfgang Strobel die momentane Situation bei den Gallier von der Alb einschätzt, haben sie im Gespräch mit HBW.tv erklärt. Die Gespräche gibt es nachfolgend in voller Länge