Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb zu Gast bei den Biber in Dessau

Der sechste Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga führt die Gallier von der Alb Richtung Osten. Die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau liegt in Sachsen-Anhalt, etwa auf halber Strecke zwischen Leipzig und Magdeburg und bedeutet für die Schwaben eine sechs- bis siebenstündige Busfahrt. Spielbeginn in der Anhalt-Arena in Dessau ist am kommenden Sonntag, um 17 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christian Moles und Lutz Pittner (Heddesheim / Hemsbach).

Nach dem Doppelspieltag, vor allem nach dem Auftritt gegen Coburg, ist die Fahrt in den Osten der Republik, wieder eine Fahrt ins Ungewisse. Nach einem gelungenen Saisonauftakt mit 6:0 Punkten hatte das Spiel gegen Coburg so etwas, wie den Rückfall in die berühmt, berüchtigte Auswärtsschwäche der Schwaben. Vielleicht war es aber ja auch nur ein schlechter Tag, den Gallier von der Alb in Coburg erwischt haben. Das Spiel gegen den Dessau-Roßlauer HV, kurz DRHV 06, wird vermutlich Aufschluss darüber geben. In der Anhalt-Arena erwartet die Rúnar-Truppe nämlich eine Mannschaft, die ganz unbequem sein kann und die mit einem fanatischen, lautstarken Publikum im Rücken, jedem Gegner das Leben richtig schwer machen kann. Der Aufsteiger von 2016/17 hat mit Trainer Uwe Jungandreas einen ganz erfahrenen Coach, der für diese Saison eine Mannschaft zusammengestellt hat, in der das Mischungsverhältnis zwischen jungen, talentierten und älteren, erfahrenen Spielern recht ausgewogen ist.

Einige von ihnen stammen aus der Talentschmiede des SC Magdeburg, die den Sprung bis ganz nach oben noch nicht geschafft haben und sechs Akteure aus dem Kader kommen aus dem nahegelegenen Tschechien und bringen zum größten Teil internationale Erfahrung mit. Nach einem nicht ganz glücklichen Saisonstart, scheinen die Ostdeutschen so langsam in die Spur zu kommen. Was Trainer Jungandreas sicher nicht gefallen hat, war die Auftaktniederlage gegen den TV Emsdetten vor heimischem Publikum. Dass es beim Bergischen HC im ersten Auswärtsspiel nicht viel zu erben gibt, war von vorherein klar, aber bereits am dritten Spieltag war die Mannschaft des DRHV 06, die man auch „Beavers (Biber)“ nennt, auf dem Weg dorthin, wo sie der Trainer gerne haben möchte. Gegen den Mitaufstiegsfavoriten und bislang noch ungeschlagenen VfL Lübeck-Schwartau (9:1 Punkte) zeigten „Die Biber“ in der Anhalt-Arena eine ganz starke Leistung und mussten sich am Ende nur knapp mit 21:24 geschlagen geben.

Die ersten Punkte holten die Spielgemeinschaft aus Dessau und Roßlau dann am vergangenen Doppelspieltag beim Wilhelmshavener HV. Dabei überraschte weniger die Tatsache, dass der DRHV 06 gewonnen hat, sondern viel mehr die Souveränität wie die Punkte eingefahren wurde. Der WHV konnte lediglich in den ersten 15 Minuten mithalten. Nach dem 5:5-Ausgleich stand zur Halbzeitpause bereits ein 15:9 auf der Anzeigentafel. Im zweiten Durchgang ließen es die Ostdeutschen etwas gemächlicher angehen und holten sich am Ende die ersten zwei Punkte auf der Habenseite. Dass sie jetzt gegen die Balinger gerne nachlegen möchten, versteht sich von selbst und Trainer-Fuchs Jungandreas, der auch schon in der 1. Bundesliga beim SC Magdeburg auf der Bank saß, wird sich mit Sicherheit einiges einfallen lassen, um die Gallier von der Alb nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die Schwaben selber wissen noch gar nicht, wer nach dem Doppelspieltag die Reise nach Dessau überhaupt mitmachen kann bzw. wer in der Anhalt-Arena auf der Platte stehen wird.

„Es sind seit dem letzten Spieltag einige Spieler angeschlagen“, erzählte HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson im Gespräch mit HBW.tv im Vorfeld des sechsten Spieltages. Größte Sorgen machen dem Isländer sein Linkshänder Lars Friedrich, der bereits am vergangenen Sonntag passen musste und sein Abwehrchef Christoph Foth. Wer außer Friedrich und Foth sonst noch angeschlagen ist und auszufallen droht, gibt es wie immer in der Spieltagvorschau bei HBW.tvim nachfolgenden Video

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