Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Die DJK Rimpar Wölfe und der HBW teilen sich die Punkte
Zwiespältig werden sich die Gallier von der Alb nach dem ersten Teil des Doppelspieltages von Würzburg auf die Fahrt zurück auf die Schwäbische Alb machen. In der s.Oliver Arena mussten sie sich mit einem 27:27(13:15)-Unentschieden zufrieden geben. Über die gesamte Spielzeit hinweggesehen sicher eine gerechte Punkteteilung. Die Schwaben haben alles in allem dreißig Minuten lang geführt und auch die DJK Rimpar Wölfe lag dreißig Minuten lang in Führung. Allerdings hatten die Hausherren im letzten Angriff die Chance den finalen Wurf zu setzen, sind aber am Block von Jona Schoch gescheitert.
„Das wird eine ganz, ganz schwierige Aufgabe“, trat HBW-Coach Jens Bürkle im Vorfeld kräftig auf die Euphoriebremse und der ehemalige 37-Jährige sollte Recht behalten. So akribisch wie möglich hat er seine Mannschaft auf das Auswärtsspiel gegen Rimpar vorbereitet und trotzdem gerieten seine Jungs zunächst einmal in Rückstand. Nach einer kurzen Phase des Abtastens nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und immer wieder war es der Ex-HBW’ler Benedikt Brielmeier der für die Rimpar Wölfe traf. Nach dem 3:3 Ausgleich, den Benjamin Herth, ebenfalls ein Ex-HBW’ler, per Siebenmeter für Rimpar erzielte, war es „Bene“ Brielmeier, der mit dem 5:3 und 6:4 die erste Zwei-Tore-Führung für die Franken erzielte.
Die Gallier von der Alb blieben allerdings dran und wie schon vor einer Woche, war es in der Anfangsphase vor allem der junge Norweger Simen Schønningsen, der für die Schwaben traf. Nach dem 7:6, erneut durch Brielmeier, glich HBW-Kapitän Martin Strobel aus und Oddur Grétarsson traf in der 19. Spielminute zur 8:7-Führung für die Balinger. Tobias Wagner ließ vom Kreis das 9:7 folgen – der HBW hatte das Spiel im Griff. Die Mannschaft von Jens Bürkle konnte sich aber nicht entscheidende absetzen. Als die zahlreich mitgereisten HBW-Fans beim Stande von 11:15 in der 28. Spielminute ihre Mannschaft bereits deutlich in Führung wähnten, schlugen die Hausherren zurück. Zwei Fehler im Angriff der Balinger wurden von Rimpar eiskalt genutzt und so hieß es zum Pausenpfiff nur noch 13:15.
In die zweiten dreißig Minuten starteten die Balinger voller Elan. Lars Friedrich, der trotz seiner Fingerverletzung mit dabei war, erhöhte per Doppelschlag auf 14:17. Gregor Thomann ließ das 14:18 folgen und als Kapitän Strobel nach nur vier Minuten auf 15:19 erhöhte schien das Spiel, aus Sicht der Balinger, in die richtige Richtung zu laufen. Allerdings gingen die Schwaben in der Folge mit ihren Möglichkeiten recht fahrlässig um. Sie hatten mehrmals die Gelegenheit ihren Vorsprung auf fünf oder gar sechs Tore auszubauen. Das wäre vermutlich eine kleine Vorentscheidung gewesen aber die Hausherren kamen aber nach einer kurzen Schwächephase zurück. Ab der 37. Minute wurde ihr Torhüter plötzlich zum Faktor. Während die Balinger Keeper kaum noch eine Hand an den Ball brachten, kratzte Max Brustmann, einen Wurf nach dem anderen von der Linie und nach drei Paraden von ihm war Rimpar wieder im Geschäft. Es stand in der 39. Minute nur noch 18:19.
Ab jetzt war es eine völlig offene Partie, in der sich Gallier von der Alb im Angriff immer schwerer taten. Immer wieder war bei Brustmann oder seiner Abwehr Endstation und so kam es, wie es kommen musste, die DJK drehte das Spiel. Nach einer Auszeit in der 48. Spielminute konnte Valentin Spohn nochmals auf 23:21 für Balingen erhöhen, aber danach war der DJK-Keeper ein schier unüberwindbares Hindernis. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff schienen dem HBW die Felle endgültig davon zu schwimmen. Die Hausherren führten mit 25:23. HBW-Coach Bürkle nahm seine dritte und letzte Auszeit und hatte Erfolg damit. Sein Kapitän Martin Strobel schloss den abgesprochenen Spielzug zum 25:24 ab und nach einem technischen Fehler von Rimpar, erzielte Jona Schoch den 25:25-Ausgleich. Rimpar legte allerdings noch zwei Mal vor und Martin Strobel glich jeweils aus. Nach seinem letzten Treffer zum 27:27 hatten die Hausherren allerdings noch 42 Sekunden Zeit, um den finalen Wurf zu setzen. DJK-Trainer Dr. Matthias Obinger wartete mit seiner Grünen Karte, bis er sicher sein konnte, dass der HBW nach dem letzten Wurf seiner Mannschaft keine Zeit mehr hat, einen weiteren Treffer zu erzielen. Elf Sekunden vor dem Schlusspfiff holte er sein Wolfs-Rudel zusammen. Jona Schoch konnte den finalen Wurf allerdings blocken und so blieb es beim letztendlich gerechten Unentschieden.
Bereits am kommenden Sonntagnachmittag müssen die Schwaben erneut auf die Platte. Gegner ist dann der EHV Aue, der aus dem Erzgebirge in die Balinger SparkassenArena kommt. Spielbeginn ist bereits um 15 Uhr.
Die Mannschaften
DJK Rimpar Wölfe: Andreas Wieser, Max Brustmann (TW); Sebastian Kraus, Stefan Schmitt, Dominik Schömig 1, Lukas Böhm 1, Felix Karle, Patrick Gempp, Jan Schäffer 2/1, Patrick Schmidt 3, Steffen Kaufmann 6, Lukas Siegler 3, Benedikt Brielmeier 6, Benjamin Herth 1/1, Julian Sauer 4;
HBW Balingen-Weilstetten: Tomáš Mrkva, Marouèn Maggaiz (TW); Simen Schønningsen 3, Christoph Foth 1, Tobias Wagner 2, Matthias Flohr 1, Jannik Hausmann, Gregor Thomann 3, Lars Friedrich 2, Tim Nothdurft, Daði Runarsson, Oddur Grétarsson 4/2, Martin Strobel 6, Markus Stegefelt, Jona Schoch 3, Valentin Spohn 2;
Zeitstrafen
DJK 6; HBW 3;
Strafwürfe
DJK 3/1; HBW 3/2;
Nächstes Spiel
HBW Balingen-Weilstetten – EHV Aue, Sonntag, 12. November 2017, 15 Uhr, SparkassenArena in Balingen.