Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb bleiben zu Hause ungeschlagen

Auch gegen den EHV Aue haben die Gallier von der Alb ihre weiße Heimweste bewahrt. Nicht einmal 48 Stunden nach dem kräftezehrenden Auswärtsspiel in Würzburg gegen die DJK Rimpar hatten die Balinger mit einer grundsoliden Leistung das Heimspiel gegen den Underdog von Anfang an unter Kontrolle, gerieten nie in Rückstand und haben letztendlich verdient gewonnen. Der 31:22(15:10)-Erfolg war der siebte Heimsieg in Folge.

„Das ist keine schlechte Mannschaft“, warnte HBW-Coach Jens Bürkle im Vorfeld und er sollte Recht behalten. Wer nach dem Auftritt der Sachsen vor einer Woche in Bietigheim geglaubt hat, dass das Spiel gegen den Tabellenletzten am Sonntagnachmittag ein gemütlicher Spaziergang wird, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Sachsen stellten eine aggressive Abwehr auf die Platte und die Gallier von der Alb bekamen im Angriff nichts geschenkt. Mit der schnellen Mitte und viel Druck versuchten sie immer wieder aus der ersten und zweiten Welle heraus zum Erfolg zu kommen. Das gelang ihnen am Anfang recht gut und so blieb die Partie in den ersten zehn Minuten völlig offen.

Nach dem 4:4 verhinderte HBW-Torhüter Marouèn Maggaiz mit einer Glanzparade eine durchaus mögliche Führung der Gäste. Ein Treffer von Mannschaftskapitän Martin Strobel, der gegen Aue von seinem Trainer über weite Strecken des Spiels geschont werden konnte, und einem erfolgreich verwandelten Steal von Tim Nothdurft, brachte die erste Zwei-Tore-Führung für die Hausherren nach 13 Minuten. Als Nothdurft dann auch noch in Unterzahl – Valentin Spohn wurde für zwei Minuten auf die Bank geschickt – erfolgreich war, war der Favorit in der Spur. Die Gäste versuchten zwar weiterhin dagegen zu halten und konnten auch nochmals auf 7:6 verkürzen, aber nach einer Auszeit von HBW-Coach Jens Bürkle haben Lars Friedrich und Gregor Thomann den Drei-Tor-Abstand wiederhergestellt. Bis zum Pausenpfiff bauten die Hausherren ihre Führung auf 15:10 aus.

Direkt nach der Pause bauten die Balinger ihren Vorsprung in Überzahl weiter aus. Der erste Wurfversucht von Aue wurde eine sichere Beute, des ganz starken HBW-Keepers Marouèn Maggaiz und im Gegenzug erhöhte Valentin Spohn auf 16:10. Auch das 17:11 ging auf das Konto von Spohn und als Oddur Grétarsson per Strafwurf auf 18:11 erhöhte, waren in der 34. Minute die Weichen gestellt. Die Gäste aus Sachsen kämpften weiterhin verbissen um jeden Ball und jedes Tor, aber die Führung der Hausherren konnten sie nicht mehr gefährden. Auch dann nicht, als die beiden Unparteiischen innerhalb kurzer Zeit drei Zeitstrafen gegen die Hausherren verhängten. Erst traf es Simen Schønningsen, der in der 50. Minute auf die Bank musste. Den zusätzlich verhängten Strafwurf pariert Torhüter Marouèn Maggaiz und Lars Friedrich erhöhte kurz danach auf 26:18. In der 54. Minute musste Valentin Spohn, der gegen den EHV Aue ein bärenstarkes Spiel macht, auf die Bank und nur zehn Sekunden später traf es auch noch Christoph Foth. Selbst die doppelte Überzahl konnte Aue aber nur zu einem einzigen Treffer nutzen und auf 26:20 verkürzen. Daði Rúnarsson stellte gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden den alten Abstand aber postwendend wieder her. Dass es am Ende noch deutlicher wurde, lag unter anderem auch daran, dass den Sachsen in der Schlussphase gleich zwei Wechselfehler unterliefen.

Mit dem 31:22 Endergebnis war HBW-Coach Jens Bürkle nach dem Schlusspfiff mehr als zufrieden. In der abschließenden Pressekonferenz hat Bürkle seinem tunesischen Nationaltorhüter Marouèn Maggaiz und Junioren-Nationalspieler Valentin Spohn eine herausragende Leistung bescheinigt, „aber auch sonst haben wir ein paar ganz gute Zahlen, die wir produziert haben“, wies der HBW-Coach daraufhin, dass seine Mannschaft sieben Tempogegenstöße ohne einen einzigen Fehlversuch verwandelt habe und auch die Überzahlquote sei im zweiten Spiel in Folge sehr, sehr gut gewesen. „Dass wir in der Abwehr noch zwei, drei Fehler zu viel machen, ist klar, weil wir viel, viel umgestellt haben, aber alles in allem bin ich mit den zwei Punkten und dem Ergebnis zufrieden“, fand der neue HBW-Coach viel lobende Worte für seine Mannschaft nach dem kräftezehrenden Doppelspieltag.

Die Mannschaften

HBW Balingen-Weilstetten: Tomáš Mrkva, Marouèn Maggaiz (TW); Simen Schønningsen, Christoph Foth 2, Tobias Wagner 1, Matthias Flohr 1, Jannik Hausmann, Gregor Thomann 5, Lars Friedrich 3, Tim Nothdurft 3, Daði Runarsson 3, Oddur Grétarsson 3/3, Martin Strobel 1, Markus Stegefelt 1, Markus Dangers, Valentin Spohn 8;

EHV Aue: Robert Wetzel, Erik Töpfer (TW); Marcel Schäfer, Eric Meinhardt 5/2, Kevin Roch 1, Pascal Ebert, Bengt Bornhorn 1, Mindaugas Dumcius 3, Jan Faith 1, Alexander Koke 1, Jort Neuteboom 5, Phillip Jungemann 2, Gregor Remke 3;

Zeitstrafen

HBW 5, EHV 6;

Strafwürfe

HBW 4/3, EHV 5/2;

Nächstes Spiel

HSG Nordhorn-Lingen – HBW Balingen-Weilstetten, Sonntag, 19. November, 17 Uhr, EmslandArena.

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