Vorbericht des HBW Balingen-Weilstetten

In Würzburg gegen Rimpar dann zu Hause gegen Aue

Und wieder steht ein Doppelspieltag auf dem Plan. Am Freitagabend müssen die Gallier von der Alb in der s.Oliver Arena in Würzburg gegen die DJK Rimpar auf die Platte und nach nur einem Tag Regeneration steht am Sonntagnachmittag das Heimspiel in der Balinger SparkassenArena gegen den EHV Aue auf dem Spielplan. Zwei Spiele, die beide ihre eigene und besondere Herausforderung haben. Im Auswärtsspiel gegen Rimpar (Spielbeginn ist um 20 Uhr) treffen die Balinger auf ein Kaliber der oberen Tabellenregion, das gerne auf Understatement macht, um den Gegner in Sicherheit zu wiegen und im Heimspiel (Anpfiff ist um 15 Uhr), kommt mit dem EHV Aue eine völlig unberechenbare Mannschaft, die bisher zwei Gesichter gezeigt hat.

Zunächst liegt der Fokus von Trainer Jens Bürkle und seiner Mannschaft ganz klar auf dem Auswärtsspiel gegen die DJK Rimpar. Eine Truppe, die der HBW-Coach besonders gut kennt, hat er sie doch drei Jahre als Chef-Trainer gecoacht. Gleich in seinem ersten Jahr hat er mit den Franken den Sprung aus der 3. Liga in die 2. Handball-Bundesliga geschafft und was niemand für möglich gehalten hatte: Die „Rimpar-Wölfe“ haben ganz souverän den Klassenerhalt geschafft. Im zweiten Jahr unter Bürkle haben sie die Liga kräftig aufgemischt und ganz vorne mitgespielt. Lange waren sie mit dabei im Rennen um den Aufstieg in die Beletage und erst in der Schussphase haben sie den Anschluss an die Tabellenspitze etwas verloren. Vor dem souveränen Klassenerhalt und der grandiosen zweiten Saison im Handball-Unterhaus, hatten die anderen Trainer der Liga größten Respekt und sie haben den damaligen Rudel-Führer der Rimpar-Wölfe und heutigen Kommandogeber der Gallier von der Alb, gleich zwei Mal in Folge zum Trainer der Saison gewählt. Meriten, die für Jens Bürkle heute nicht viel zählen, denn sie könnten am Freitagabend zum Bumerang für den 37-Jährigen werden.

„Das ist schon eine ganz gefestigte Truppe, die ganz gut mit Stress umgehen kann und die eine breite Bank hat“, hat Bürkle großen Respekt vor der eingeschworenen Mannschaft der Franken. Einen großen Vorteil der DJK sieht der Balinger Coach darin, dass Rimpar aus Spielen, in denen es um eine Menge geht, viel Erfahrung mitbringt „und die haben wir so halt nicht“, sieht er seine Mannschaft alles andere als in der großen Favoritenrolle, in die die Hausherren die Schwaben gerne drängen würden. In ihrem Vorbericht weisen die Franken gerne darauf hin, wie die Balinger die HSG Konstanz aus der Halle gefegt hat, welche starken und torgefährlichen Spieler der HBW zu Saisonbeginn verpflichtet hat und wieviel die Balinger Nationalspieler Erfahrung auf die Platte bringen, stellen ihr eigenes Licht allerdings etwas unter den Scheffel.

Allein die letzten zwei Begegnungen stellen unter Beweis, wie stark die Mannschaft von Trainer Dr. Matthias Obinger ist. Den alles dominierenden Tabellenführer, den Bergischen HC, hatten die Franken zu Hause am Rande einer Niederlage und mussten sich nur knapp mit 24:25 geschlagen geben. Den bisherigen Tabellenzweiten, den VfL Lübeck-Schwartau haben sie letzte Woche mal so was von rasiert, dass selbst die eigenen Fans aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen sind. Mit 21:28 haben sich die Rimpar Wölfe gründlich für die letzte Niederlage in der „Hanse-Hölle“ revanchiert, die ihnen in der vergangenen Saison am letzten Spieltag den fast schon sicheren Aufstieg in die erste Liga noch vermasselt hat. Die Gallier von der Alb und vor allem deren Trainer Jens Bürkle werden die Hausherren alles andere als unterschätzen und ob sie in der s.Oliver-Arena am Freitagabend die Favoriten sind, bleibt dahingestellt. Eher sind es zwei Mannschaften die sich auf Augenhöhe begegnen.

Sobald das Spiel in Würzburg beendet ist, beginnt für die Schwaben die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den EHV Aue. In der kurzen, taktischen Trainingseinheit am Samstag hat es Jens Bürkle sicher nicht leicht, seine Jungs auf den EHV vorzubereiten. Die Ex-Mannschaft von Daði Rúnarsson zeigt in dieser Saison nämlich zwei völlig unterschiedliche Gesichter. „Klar“ würde ich mir wünschen, dass sie sich bei uns so präsentieren, wie vor einer Woche gegen Bietigheim, aber den Gefallen wird uns der EHV bestimmt nicht tun“, warnt der Balinger Trainer davor, alleine die deftige 41:19-Niederlage als Maßstab zu sehen. Die Mannschaft aus dem Erzgebirge hat in Würzburg gegen Rimpar nur knapp verloren, hatte den TV Emsdetten am Rande einer Niederlage und hat beim Auswärtsspiel beim Bergischen HC lange mitgehalten. Am Ende hat der EHV nur knapp verloren. Die Erzgebirgler sind also alles andere als Laufkundschaft und das Spiel am Sonntagnachmittag ganz sicher kein gemütliches Kaffeekränzchen.

Die Spieltagvorschau von HBW.tv, in der Jens Bürkle auch zur personellen Situation Rede und Antwort stand, gibt es wie immer im nachfolgenden Video.

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