Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Heimserie ausbauen und Tabellenführung behaupten
Zwei Spieltage vor Saisonende ist der Aufstieg des HBW Balingen-Weilstetten in trockenen Tüchern und dennoch ist im letzten Heimspiel der Saison gegen Absteiger Eintracht Hagen alles andere als Schaulaufen angesagt. Trainer und Mannschaft haben sich ganz fest vorgenommen, die Tabellenführung bis zum Saisonende zu verteidigen und die Meisterschaft nach Balingen zu holen. Spielbeginn am letzten Heimspieltag ist am Samstagabend, um 18 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Marcus Hurst und Mirko Krag (Oberursel / Frankfurt) aus dem Elitekader des Deutschen Handballbund.
Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Emsdetten, war klar, dass den Gallier der Aufstieg kaum noch zu nehmen ist. Der HSC Coburg als Tabellendritter hätte mit den Schwaben bis zum Saisonende nur noch gleichziehen können und hätte dazu noch eine Differenz von 40 Toren aufholen müssen. Die Coburger haben aber einen Tag nach dem Sieg der Balinger zu Hause gegen den ASV Hamm-Westfalen einen rabenschwarzen Tag erwischt und sind mit 23:32 sang und klanglos untergegangen. Damit standen die Balinger und auch die HSG Nordhorn-Lingen als Aufsteiger fest und die Freude beim HBW kannte keine Grenzen. Auch vor und nach dem letzten Heimspiel werden die Balinger mit ihren Fans feiern, aber die Eintracht Hagen darf nicht darauf hoffen, dass es für sie in der Balinger SparkassenArena Geschenke geben wird.
„Die Meisterschaft ist schon nochmal ein i-Tüpfelchen auf einer ganz, ganz tollen Runde“, erklärte HBW-Coach Jens Bürkle, dass er und die Mannschaft die Meisterschale nach dem letzten Spieltag, an dem es nochmals nach Großwallstadt geht, mit nach Balingen bringen möchten. Aber nicht nur deshalb werden seine Jungs hochkonzentriert auf die Platte gehen. Sie möchten das letzte Heimspiel auch deshalb erfolgreich gestalten, weil sie dann als erste Mannschaft in die HBW-Geschichte eingehen werden, die in einer kompletten Saison zu Hause keinen einzigen Punkt abgegeben hat. Außerdem hat der HBW mit Eintracht Hagen noch eine offene Rechnung zu begleichen. Am 7. Februar 2018, also vor über einem Jahr, waren es die Hagener, die den Gallier in der Balinger SparkassenArena die letzte Heimniederlage beigebracht haben. Die 33:37-Niederlage war der klassische Fehlstart nach der Winterpause und spätestens von da an war klar, dass Balingen am Ende der Saison 2017/18 mit dem angestrebten Aufstieg nichts mehr zu tun haben wird.
Während die Balinger seit dem vergangenen Wochenende als Aufsteiger feststehen und feiern können, ist bei der Eintracht, ebenfalls seit vergangenem Wochenende, Tristesse angesagt. Die Südwestfalen müssen nach einer völlig überraschenden und unerwarteten Niederlage gegen die Rhein Vikings den bitteren Gang in die 3. Liga antreten. Für die Niederlage und den Abstieg hagelte es auch noch heftige Kritik von Klubchef Detlef Spruth. „Das was die Mannschaft dort gezeigt hat, hatte mit Kampf um den Klassenerhalt nichts zu tun, das war auch nicht zweitligawürdig, was da geboten wurde. Das war nicht nur nicht schön, das war vereinsschädigend“, nahm Spruth kein Blatt vor den Mund und appellierte an alle, ihre Einstellung zu überdenken und dagegenzuhalten. Man darf also davon ausgehen, dass die Mannschaft um den Ex-HBW’ler Dragan Tubic, der Hagen nach der Saison übrigens verlassen wird, kämpferisch alles in die Waagschale werfen wird.
Die HBW-Fans dürfen sich also in einer ausverkauften „Hölle Süd“ auf ein spannendes Spiel freuen, in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden. Den einen geht es um die Tabellenführung und den anderen um ihr Image.
Wie vor jedem anderen Saisonspiel auch, hat HBW.tv mit Trainer Jens Bürkle vor dem letzten Heimspiel ein Kurz-Interview geführt. Thema war unter anderem, wie der Erfolgscoach vom feststehenden Wiederaufstieg erfahren hat und was er vom letzten Heimspiel erwartet. Das Interview gibt es wie immer im nachfolgenden Video.