Zweites Auswärtsspiel in Folge

HBW fährt mit Wut im Bauch nach Dresden

Zum zweiten Mal in Folge ist der HBW Balingen-Weilstetten in der 2. Handball-Bundesliga auswärts gefordert. Beim HC Elbflorenz 2006 erwartet die „Gallier von der Alb“ am 4. Spieltag eine hitzige Atmosphäre. Dennoch fährt die Mannschaft um Kapitän Martin Strobel mit dem Ziel nach Sachsen, nach zuletzt zwei bitteren Auswärtsniederlagen nun auch die ersten Punkte in der Fremde einzufahren. Die Partie in der BallsportArena in Dresden findet am kommenden Sonntag, 17 Uhr, unter der Leitung von Christian und David Hannes statt.

In Hamm konnten sich die Schwaben zuletzt nicht für eine über weite Strecken gute Leistung belohnen. „Wir sind natürlich schon wütend über uns selbst, dass wir das Spiel nicht nach Hause gebracht haben. Über 55 Minuten spielen wir extrem gut, lassen dann aber durch technische Fehler zwei Bälle liegen, die von Hamm sofort bestraft wurden. Im entscheidenden Moment sind wir nicht konsequent genug gewesen, um das Spiel nach Hause zu bringen“, hat HBW-Trainer Jens Bürkle das Spiel bereits aufgearbeitet.

Doppelt bitter verlief die Partie in Westfalen für die „Gallier von der Alb“ durch die Verletzung von Benjamin Meschke. Der Kreisläufer zog sich in der 26. Minute einen Wadenbeinbruch zu und wird seinem Team in den kommenden Wochen auf dem Parkett nicht helfen können.

Ein Sieg und zwei Niederlagen sowie der damit verbundene 13. Tabellenplatz stehen aktuell nach drei Spieltagen für den HBW zu Buche. Für Bürkle ist dies aber nur eine Momentaufnahme. Er richtet den Blick schon wieder nach vorne: „Durch die Niederlage sind wir natürlich schon ein bisschen unter Druck, in Dresden etwas mitzunehmen, damit der Saisonstart vernünftig ist. Trotzdem sind wir fokussiert, weil wir wussten, dass es ein extrem schweres Auftaktprogramm sein würde. Jetzt heißt es aber, weiter zu machen. Die Saison ist noch lang. Es sind zwei Punkte, die wir in Hamm verloren haben, mehr aber auch nicht.“

Auch der HC Elbflorenz möchte seine Startbilanz in der noch jungen Saison gerne verbessern. Zwei klare Niederlagen in Coburg und Essen trüben den Saisonstart der Elbstädter, auch beim 26:26-Unentschieden im ersten und bisher einzigen Heimspiel gegen den VfL Eintracht Hagen hatten sich die Dresdner mehr erhofft. Umso größer dürfte die Motivation beim Gastgeber sein, gegen den HBW vor heimischem Publikum wie schon in der vergangenen Saison zwei Punkte zu holen. Problemzone der Sachsen war in den bisherigen drei Saisonspielen vor allem die Abwehr. Im Schnitt kassierte Dresden pro Spiel 29,6 Gegentore.

Für Gallier-Coach Jens Bürkle überwiegt vor allem die Vorfreude auf das kommende Spiel: „Es wird eine Begegnung, bei der es für beide Mannschaften um viel geht. Die Atmosphäre wird heiß, davon gehe ich aus. Trotzdem wird es eine schöne, spannende Aufgabe.“

Bizerba Blickle Stumpp
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