Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Neustart für die Gallier von der Alb beim HSV Hamburg
Die Handball-Winterpause ist vorbei und am Wochenende fliegen auch in der 2. Handball-Bundesliga wieder die Bälle. Während die einen Mannschaften bereits am Freitagabend und am Samstag wieder auf die Platte gehen, haben die Gallier von der Alb noch Zeit bis am Sonntagnachmittag. In der Sporthalle in Hamburg treffen sie um 15 Uhr auf den HSV Hamburg. Die Leitung der Partie hat das deutsche Top-Schiedsrichtergespann Lars Geipel und Marcus Helbig. Wer in Hamburg nicht mit dabei sein kann, hat die Gelegenheit das Spiel im Livestream bei sportdeutschland.tv im Internet zu verfolgen.
Das erste Spiel nach der Winterpause dürfte für die Schwaben zu einer neuen Standortbestimmung werden. Zum einen stehen sie seit dem 26. Dezember des vergangenen Jahres in einem anderen Verhältnis zu den restlichen Mannschaften und es ist ein Spiel unter ganz anderen personellen Voraussetzungen, als noch die Spiele vor der Weltmeisterschaftspause. In einem anderen Verhältnis stehen die Balinger deshalb, weil sie als aktueller Tabellenführer die Gejagten der Liga sind. In der kompletten Hinspielrunde gehörten sie zum ausgeglichenen Feld der Jäger und ab dem Wochenende wird jede Mannschaft darauf aus sein, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen. Personell und spieltaktisch wird sich vor allem der herbe Verlust von Spielmacher und Mannschaftskapitän Martin Strobel auswirken.
Neben dem verletzten Kapitän wird Trainer Jens Bürkle weiterhin auf Benjamin Meschke verzichten müssen, der zwar auf einem guten Weg ist, bei dem aber erst kürzlich die Nägel entfernt wurden und ein Einsatz am Sonntag deshalb noch zu früh ist. Wie es bei Matti Flohr, Lars Friedrich, Romas Kirveliavicius, die alle entweder krank oder leicht angeschlagen waren, bis zum Spiel am kommenden Sonntag aussieht, muss man noch abwarten. Sicher dabei sein wird auf jeden Fall wieder der portugiesische Mittelmann Diogo Oliveira, der nach seiner Verletzung die komplette Vorbereitung mit der Mannschaft absolvieren konnte. Auf den 21-Jährigen wartet nach dem Ausfall von Kapitän Strobel eine ganz besondere Herausforderung. Neben anderen Akteuren wird er jetzt mehr in der Verantwortung stehen und es wird spannend sein zu sehen, wie er damit umgeht. Trotz aller Wenn‘s und Aber gibt sich HBW-Trainer Jens Bürkle völlig entspannt und meinte auf entsprechende Frage: „Wir werden schon mit einer schlagkräftigen Truppe nach Hamburg fliegen und dann schauen wir mal was dabei rauskommt.“
Wie alle anderen freut sich auch der HBW-Coach, dass es jetzt endlich wieder losgeht. „Es ist halt schon was anderes, wie immer nur im Training in der Halle rumrennen“, ist er froh, dass er hinter die Vorbereitungsphase endlich einen Haken machen kann. Rückblickend war er mit der nicht wirklich zufrieden. Nach der doch deutlichen 27:34-Niederlage im letzten Trainingsspiel gegen den TVB Stuttgart meinte Bürkle, dass es schon ernüchternd gewesen sei, den großen Qualitätsunterschied zu sehen. Es habe im Angriff noch mächtig gehakt und die Abwehr habe bedenklich gewackelt. „Da hat einiges noch nicht gepasst, aber vielleicht war es ganz gut, dass uns nochmals aufgezeigt wurde, dass wir in ein paar Dinge noch mehr investieren müssen“, hofft der Sportwissenschaftler auf den Lerneffekt.
Was der HBW-Coach im Gespräch mit HBW.tv zum Spiel am kommenden Sonntag und zum Verlauf der Vorbereitung sonst noch verraten hat, gibt es wie immer in der nachfolenden Video-Vorschau: