Balinger "Serientäter" zu Gast in Ferndorf
HBW geht mit viel Freude ins nächste Auswärtsspiel
Am kommenden Samstag, 02. März, ist der HBW Balingen-Weilstetten nach zuletzt zwei Heimspielen in Folge wieder in fremder Halle gefordert. Beim Überraschungs-Aufsteiger TuS Ferndorf erwartet den HBW eine heimstarke Mannschaft, die schon so manchen Favoriten ohne Punkte wieder auf die Heimreise geschickt hat. Doch die „Gallier von der Alb“ reisen mit einer Siegesserie im Rücken und voller Selbstvertrauen in die Sporthalle Stählerwiese, wo der HBW alles daransetzen möchte, die nächsten Punkte einzufahren und seinen Platz in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga zu untermauern.
Dem HBW gelang es zuletzt, seine Serien noch weiter ausbauen. Am vergangenen Spieltag konnten die Gäste aus Dresden nur in der Anfangsphase mithalten, danach zog die Bürkle-Sieben davon und fuhr letztendlich einen souveränen 30:23 (16:10)-Heimerfolg ein. Es war der 20. Heimsieg in Folge und der 13. Liga-Sieg in Serie für den HBW. Dementsprechend hatte Chef-Trainer Jens Bürkle im Anschluss an das Spiel keinen Grund für Kritik an seiner Mannschaft: „Nach den ersten 10 Minuten haben wir es sehr souverän gespielt und sind sehr souverän aufgetreten. Das mit einer so jungen Truppe, die das Feld angeführt hat, damit waren wir schon sehr zufrieden.“
Personell hat das Team der Balinger den Ausfall von Kapitän Martin Strobel bislang sehr gut verkraftet. Mit Lukas Saueressig, dem wieder genesenen Diogo Oliveira und Winter-Neuzugang Juan de la Peña ersetzte der HBW seinen Spielmacher zuletzt sehr stark im Kollektiv. Auch die Rückkehr von Benjamin Meschke am Kreis nach seiner langen Verletzungspause gibt dem Gallier-Coach zusätzliche Optionen in Angriff und Abwehr an die Hand. Für das anstehende Spiel beim TuS Ferndorf hofft Bürkle noch auf die rechtzeitige Genesung von den zuletzt etwas angeschlagenen Jona Schoch und Matthias Flohr, kann aber ansonsten nahezu aus dem Vollen schöpfen.
Für das anstehende Auswärtsspiel beim Tabellen-7. werden die Schwaben auch jede verfügbare Kraft auf dem Feld brauchen, hat der HBW-Trainer doch nur lobende Worte für die Arbeit in Ferndorf übrig: „Ein riesen Kompliment was da in Ferndorf passiert. Da scheinen viele Dinge sehr gut zusammen zu passen. Sie sind sehr, sehr aggressiv in der Abwehr und mit diesem tollen Publikum im Rücken ist es sehr schwer, dort zu bestehen“, so Bürkle.
Der Aufsteiger trotzt auch nach 23 Spieltagen allen vor Saisonbeginn getroffenen Prognosen und mischt weiter munter im vorderen Tabellendrittel mit. Vor allem der Heimstärke haben die Ferndorfer diesen Umstand zu verdanken, auch wenn die weiße Weste in heimischer Halle um Weihnachten herum mit den Niederlagen gegen Hagen und Großwallstadt die ersten Flecken bekam. Dennoch haben sie vor allem gegen die vermeintlichen Favoriten der Liga schon bewiesen, dass sie jedem Gegner ein Bein stellen können. So gingen Lübeck-Schwartau, Hamm, Nordhorn, Lübbecke und Essen allesamt auf dem Ferndorfer Parkett leer aus und mussten die Heimreise ohne Punkte antreten.
Trotz der bevorstehenden schweren Aufgabe überwiegt beim HBW vor allem die Freude auf das nächste Spiel: „Es wird ein tolles Spiel, ich freue mich eigentlich schon die ganze Woche darauf wenn ich ehrlich bin und so geht es der Truppe auch“, zeigt sich Bürkle zuversichtlich vor der Abreise in Richtung Nordrhein-Westfalen.