Starker Aufsteiger zu Gast in Balingen

"Wir werden um jeden Zentimeter kämpfen"

Der HBW Balingen-Weilstetten möchte im Heimspiel gegen den TuS Ferndorf am kommenden Samstag wieder doppelt punkten und zugleich die starke Heimserie ausbauen. Eine knifflige Aufgabe, denn der Aufsteiger aus Ferndorf spielte bisher stark und schaffte schon die ein oder andere Überraschung gegen vermeintlich stärkere Gegner. Trotzdem sehen sich die „Gallier von der Alb“ als Favorit und gehen selbstbewusst in dieses Spiel. Anwurf in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr.

In der letzten Partie, dem insgesamt schon dritten Auswärtsspiel in dieser Saison, konnte der HBW nach zuvor zwei Auswärtsniederlagen immerhin einen Punkt mitnehmen. Für HBW-Cheftrainer Jens Bürkle war es trotzdem ein Punkt zu wenig: „Ich glaube, es ist ein verlorener Punkt, weil wir unbedingt dort gewinnen wollten. Das Unentschieden war vom Spielverlauf her wahrscheinlich fair, aber ich hätte lieber unfair gewonnen als Unentschieden zu spielen.“

Ein Glück, dass der HBW nun wieder zu Hause antreten darf, denn in der heimischen SparkassenArena feierten die „Gallier von der Alb“ saisonübergreifend zuletzt neun Siege in Folge. Doch aufgepasst vor dem kommenden Gegner: der TuS Ferndorf startete furios in die Saison, ließ teilweise ambitionierten Teams keine Chance und steht aktuell zusammen mit Coburg an der Spitze der Tabelle. Bürkle weiß auch, was die Stärke des TuS ausmacht: „Es ist mit Abstand die aggressivste Mannschaft in der Liga. Sie sind extrem aggressiv was ihre Abwehr angeht, auch im Gegenstoß und im Eins-gegen-Eins. Sie halten sich schon an der Grenze der Legalität auf, machen das aber wirklich sehr gut. Das wird auf jeden Fall ein riesen Fight für uns.“

Dass Ferndorf ein ernstzunehmender Gegner wird, machte vor allem der deutliche 27:17-Heimsieg des TuS gegen den VfL Lübeck-Schwartau deutlich. Auch der ASV Hamm-Westfalen hatte mit 26:31 das Nachsehen. Trotzdem sieht der HBW-Coach seine Mannschaft zu Hause im Vorteil: „Für uns gilt es, zwei Punkte daheim zu behalten, damit der Abstand nach oben in der Tabelle nicht zu groß wird. Die Marschroute wird sein, alles reinzuwerfen was wir haben und um jeden Zentimeter in unserer Halle zu kämpfen, das ist sicher. Trotzdem sind wir hier Favorit und das Selbstvertrauen dafür haben wir nach den neun Heimsiegen in Folge.“

Für die anstehende Aufgabe kann der Trainer der Schwaben aber auf eine weitere, altbekannte Alternative zurückgreifen. Die Schwaben nahmen Matthias Flohr unter Vertrag, der bis zum Ende der vergangenen Saison schon das blau-rote Trikot trug und nun die Lücke füllen soll, die durch die Verletzung von Kreisläufer Benjamin Meschke entstanden ist. „Wir freuen uns alle sehr, dass Matti zurück ist. Er ist ein super Typ, ein Kämpfer vor dem Herrn, der auch Qualität mitbringt. Dazu kommt, dass es der Spieler auf dem Markt ist, der sich mit Abstand am schnellsten an uns gewöhnen wird und der viele Dinge und Abläufe schon kennt“, freut sich Bürkle über die Rückkehr des Allrounders.

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