Spielbericht des HBW Pressedienstes
Gallier von der Alb verlieren das erste Saisonspiel
Nach einer starken ersten Halbzeit haben die Gallier von der Alb in der Hansehalle in Lübeck Mitte des zweiten Durchgangs mehr und mehr den Faden verloren und am Ende das Spiel mit 25:22(11:13). Die Hausherren stellten wie schon in der vergangenen Saison eine bärenstarke Abwehr auf die Platte und provozierten vor allem in der Schlussphase viele Ballverluste beim HBW, die sie konsequent in Tore ummünzten.
Schon die Anfangsphase der Begegnung zeigte, dass beide Trainer ihre Mannschaft gut vorbereitet und eingestellt hatten. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen und Tore waren Mangelware. Erst in der dritten Spielminute fiel der erste Treffer der Partie und es war ein Strafwurf, den Gregor Thomann sauber zur 1:0-Führung für den HBW verwandelte. Die Hausherren konnte diese Führung nicht nur ausgleichen, sondern selber in Führung gehen. In der sechsten Minute hatte das Spiel einen erste, allerdings unrühmlichen Höhepunkte. Die Gallier von der Alb verloren im Angriff bei einem Abspielfehler den Ball. Sie zogen sich zwar schnell zurück, aber in der Abwehr traf Benjamin Meschke seinen Gegenspieler nach Ansicht der beiden Unparteiischen im Gesicht und wurde dafür mit einer direkten roten Karte vom Platz geschickt.
Die Disqualifikation hinterließ Spuren. Lübeck bekam Auftrieb und das Spiel unter Kontrolle. Die Hausherren konnten sich aber nicht absetzen. Die Schwaben kamen über den Kampf wieder zurück ins Spiel. Romas „Kiwi“ Kirveliavicius schnürte einen Dreier-Pack, zu dem Marcel „Manni“ Niemeyer noch einen Treffer beisteuerte und fünf Minuten vor der Halbzeitsirene hatten die Gallier von der Alb das Spiel komplett gedreht. Es stand 10:9 aus Sicht des HBWs.
Mit einer 13:11-Führung für die Balinger ging es schließlich in die Kabine und in der „Hansehölle“ war es ziemlich ruhig geworden. Das blieb auch so bis Mitte der zweiten Hälfte. Die Gallier von der Alb schienen das Spiel im Griff zu haben. Allerdings war unverkennbar, dass sie mehr und mehr mit der 5/1-Abwehr der Hausherren Probleme hatten. Der Ex-HBW’ler Dadi Runarsson störte auf der vorgezogenen Position den HBW-Angriff nachhaltig. Hinzu kam auch noch, dass die Jungs von Chef-Coach Jens Bürkle insgesamt vier Strafwürfe vergaben.
In der 45. Minute hatten die Schwaben ihren Drei-Tore-Vorsprung eingebüßt. Aber nicht nur das, die Hausherren gingen ihrerseits mit 20:18 in Führung. Bürkle versucht mit dem 7. Feldspieler die Partie wieder zu drehen, aber die Verunsicherung im HBW-Angriff war zu groß. Seinen Jungs unterliefen mehrere technische Fehler. Lübeck sagte Danke und nutzte jeden Ballgewinn zum Torerfolg. Beim 24:21 in der 57. Minute war das Spiel so gut wie entschieden. Jens Bürkle versuchte mit einer ganz offensiven Abwehr, dem Ganzen doch noch eine Wendung zu geben, musste beim Schlusspfiff aber anerkennen, dass seine Mannschaft zurecht mit 25:22 verloren hat.
Die Mannschaften
VfL Lübeck-Schwartau: Marino Mallwitz, Dennis Klockmann(TW); Thees Glabisch 6/3, Pawel Genda 6, Toni Podpolinski 2, Markus Hansen 3, Fynn Ranke 2, Sebastian Damm, Janik Schrader, Finn Kretschmer 1, Tim Claasen, Sigtryggur Dadi Runarsson 3, Marcel Moller 1, Jasper Bruhn, Antonio Metzner 1;
HBW Balingen- Weilstetten: Jonas Baumeister, Tomas Mrkva(TW); Rene Zobel 1, Marcel Niemeyer 5, Romas Kirveliavicius 3, Jannik Hausmann 2, Gregor Thomann 2/1, Lars Friedrich, Tim Nothdurft, Benjamin Meschke, Oddur Gretarsson 4/2, Martin Strobel 1, Jona Schoch 1, Tim Rozman 2, Diogo Oliveira 1, Lukas Saueressig;
Zeitstrafen
VfL 5, HBW 2;
Strafwürfe
VfL 3/3, HBW 7/3
Nächstes Spiel
HBW Balingen-Weilstetten – HSV Hamburg, Freitag, 31. August, 19:45 Uhr, SparkassenArena Balingen.