Vorbericht des HBW-Pressedienstes
HBW will nachlegen, um vorne mit dabeizubleiben
Nach dem erfolgreichen Wochenende mit dem Doppelspieltag gegen Dormagen und Hüttenberg müssen die Gallier von der Alb eine ihrer weitesten Reisen zu einem Auswärtsspiel antreten. Mit dem Wilhelmshavener HV erwartet sie eine Mannschaft, für die es in allererster Linie um den Klassenerhalt geht und dafür kämpfen die Jadestädter bis zum Umfallen. Spielbeginn in der Nordfrost-Arena in Wilhelmshaven ist am Samstagabend, um 19.30 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Jan Krüger (Schafflund) und Björn Schmidt (Flensburg).
Die Doppelspieltage gehörten in der vergangenen Saison nicht zu Stärken der Gallier von der Alb. Nicht ein einziges Mal konnten sie an einem solchen Wochenende doppelt punkten. Anders am ersten Doppelspieltag der aktuellen Saison. Erst konnten die Schwaben am Freitagabend im Rheinland beim TSV Bayer Dormagen beide Punkte entführen und auch die Punkte im Heimspiel gegen den Erstligaabsteiger TV Hüttenberg, gingen an den HBW. Mit der vollen Ausbeute bleiben die Balinger dem Führungsduo HSC 2000 Coburg und dem TUSEM ganz dicht auf den Fersen. So groß die Freude über die erfolgreiche Punktausbeute aber auch ist, so groß sind die Spuren, die die Zweifachbelastung hinterlassen hat. „Wir haben schon ein paar Angeschlagene davongetragen und hatten die Woche wenig Option für die Vorbereitung auf Wilhelmshaven“, ist HBW-Trainer Jens Bürkle der Auffassung, dass man über Sinnigkeit eins solchen Doppelspieltages schon reden müsse.
„Mit den zwei Spielen bin ich natürlich schon sehr zufrieden“, zog er aber trotz allem ein mehr als positives Fazit. Die ersten vierzig Minuten gegen Hüttenberg seien überragend gewesen und deshalb sei er sehr glücklich, wie das alles gelaufen sei. Das einzige was ihn gewurmt hat, war die Belastung einzelner Spieler. „Wir haben es nicht geschafft, so zu wechseln, wie wir eigentlich wollten, aber es ist, wie es ist und wir haben am nächsten Spieltag die Chance es besser zu machen“, machte er einen gedanklichen Schlussstrich unter das erfolgreiche Wochenende und schaut voraus auf die nächste Aufgabe im hohen Norden.
„Wir werden uns, in der Kürze der Zeit, die uns mit der ganzen Mannschaft bleibt, intensiv auf Wilhelmshaven vorbereiten. Die haben im letzten Heimspiel gezeigt, dass sie zu Hause jeden schlagen können“, warnt der Sportwissenschaftler davor, den 15. der Tabelle zu unterschätzen. Der hat am vergangenen Wochenende eine Berg- und Talfahrt durchlebt, die ihn schon die gesamte Saison begleitet. Herausragenden Leistungen folgen immer wieder Einbrüche, wobei man den Doppelspieltag schon etwas relativieren muss. Gegen den VfL Lübeck-Schwartau haben die Jadestädter ihre bekannte Heimstärke komplett in die Waagschale geworfen und den VfL mit einer klaren Niederlage nach Hause geschickt. Beim HSV Hamm-Westfalen brachten sie aber keinen Fuß auf den Boden und wurden mit einer 14-Tore-Niederlage nach Hause geschickt. Sie mussten in Hamm auf einen ihrer torgefährlichsten Angreifer verzichten. René Drechsler hatte sich kurz vor Schluss, trotz feststehendem Heimsieg nicht unter Kontrolle und ließ sich unnötig provozieren. Nach einer unsportlichen Aktion bekam er von den beiden Unparteiischen erst die rote und dann auch noch die blaue Karte gezeigt. Die zieht normalerweise zwei Spiele Sperre nach sich und Drechsler hätte auch noch gegen die Gallier von der Alb pausieren müssen. Die spielleitende Stelle bei der HBL hat aber schon vor dem Spiel gegen Hamm entschieden, dass für das Vergehen ein Spiel Sperre ausreicht. Deshalb wird er gegen den HBW wieder im Kader stehen.
Auch vor dem 14. Spieltag hat HBW.tv mit Trainer Jens Bürkle wieder eine Videovorschau produziert. Neben dem Ausblick auf den kommenden Gegner, war auch der Rückblick auf den Doppelspieltag ein Thema, aber auch wie die Mannschaft den Wechsel von Torhüter Tomáš Mrkva aufgenommen und wie sich solche Personalnachrichten auf die Stimmung auswirken (s. nachfolgendes Vdieo).