Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier treffen auf Tabellennachbar Minden

Man mag es fast nicht glauben, aber die Bundesligasaison 2019/20 geht schon wieder Richtung Zielgerade. Die Gallier haben tatsächlich nur noch vier Heimspiele und brauchen ganz dringend Punkte. Die erste und beste Gelegenheit dafür ist immer die nächste und die bietet sich den Schwaben bereits am kommenden Samstag gegen GWD Minden. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 20.30 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Top-Schiedsrichter Fabian Baumgart und Sascha Wild (Neuried / Offenburg).

Bereits 17 Mal sind sich die Ostwestfalen und die Schwaben seit 2006 in der Handball-Bundesliga gegenübergestanden. Dabei spricht die Statistik nicht unbedingt für die Gallier. Nur vier Siege gehen auf das Konto des HBW. Die Mindener haben acht Spiele gewonnen und fünf Mal trennten sich die beiden Mannschaften schiedlich, friedlich mit einem Remis. Der Statistik kann man aber auch entnehmen, dass sich am Samstagabend trotz allem zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstehen. Gegen kaum eine andere Mannschaft haben die Gallier sooft unentschieden gespielt wie gegen die Grünweißen. In der aktuellen Tabelle trennen die zwei Mannschaften nur zwei Punkte und genau die haben sie in der Fremde geholt. Während der HBW bislang drei Punkte von Auswärtsspielen mit nach Hause gebracht hat, haben es die Mindener auf fünf gebracht.

Apropos drei Punkte der Gallier: Einer davon ist aus Minden. Damals spielte GWD noch in der altehrwürdigen Kampa Halle, aus der sie zum Ende des vergangenen Jahres auf Grund bau- und brandtechnischer Mängel ausziehen mussten. Quasi mit dem Schlusspfiff hatte Jannik Hausmann den 30:30-Ausgleich erzielt. Das besondere an dem Punktgewinn: Es war der erste Auswärtspunkt, den die Balinger in der Saison geholt haben. Wenn man so will, wurde gegen Minden nach einer Auswärts-Durststrecke quasi der berühmte Bock umgestoßen. Danach lief ist bei den Gallier nämlich richtig rund und warum soll das jetzt im Rückspiel nicht erneut passieren? Der Tabellenfünfzehnte kommt zwar nach der ganz starken Leistung, die er unter der Woche gegen den THW Kiel zu Hause abgeliefert hat, mit breiter Brust nach Balingen, aber mit der „Hölle Süd“ im Rücken kann die Mannschaft von Cheftrainer Jens Bürkle alles schaffen.

„Ein entscheidender Faktor werden heute die Zuschauer sein“, ist HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel sicher, dass die Punkte in Balingen bleiben, wenn die Zuschauer der sprichwörtlich 8. Mann sind und aus der SparkassenArena die gefürchtete „Hölle Süd“ machen. „Wenn die Mannschaft von den Fans auch dann gepusht wird, wenn es mal nicht so rund läuft, wird sie das Vertrauen und auch die Sicherheit in den Aktionen wieder bekommen, um die zwei Punkte in Balingen zu behalten“, hofft Strobel, dass nicht erst ein Funke überspringen muss, sondern, dass das Feuer von Anfang an lodert.

Für das Spiel am 27. Spieltag wird HBW-Trainer Jens Bürkle nach wie vor auf den Langzeitverletzten Juan de la Peña verzichten müssen. Seit dem Heimspiel gegen Magdeburg hat sich zu diesem auch Torhüter Vladimir Božić gesellt. Der Kroate hat sich eine langwierige Ellbogenverletzung zugezogen. Eine Operation ist allerdings nicht erforderlich. Ob Linkshänder Jannik Hausmann bis zum Spiel gegen Minden wieder fit sein wird, ist derzeit noch offen. Dafür wird aber auf jeden Fall in den nächsten Spielen Abwehrspezialist und Kreisläufer Christoph Foth im Erstligakader stehen. Der 29-Jährige hat sein Comeback bereits vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Stuttgart gegeben.

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