Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Englische Woche beginnt für die Gallier beim DHFK Leipzig

Im Vergleich zu anderen Mannschaften in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hatten die Gallier in den zurückliegenden Wochen einen relativ entspannten Spielplan mit jeweils nur einem Spiel pro Woche. Jetzt wartet auf sie aber eine sogenannte englische Woche mit drei Knaller-Partien und die haben es in sich. Los geht es am Donnerstagabend beim SC DHfK Leipzig. Spielbeginn in der Quarterback Arena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Nils Blüml und Jörg Loppaschewski aus Berlin.

Das Schwabenderby gegen FrischAuf Göppingen war spielerisch, kämpferisch und auch taktisch eines der besten Spiele, die die Mannschaft von Chef-Trainer Jens Bürkle bisher abgeliefert hat. Das Spiel hatte alles, was man sich von einem Derby verspricht. Die zwei Mannschaften boten rassigen Handball mit spielerischen Highlights, mit Spannung, Dramatik und Kampf auf aller höchstem Niveau. Über sechzig Minuten konnte man zwischen dem Favoriten aus Göppingen und dem Underdog aus Balingen keinen Unterschied feststellen. Es war ein Kampf auf Augenhöhe und am Ende hätte es eigentlich nur ein Ergebnis geben dürfen: Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Die Möglichkeit dazu bestand, aber die beiden Unparteiischen haben anders – haben gegen die Gallier entschieden. FrischAuf jubelte und dem HBW blieb nur der Frust. Die Niederlage steht, egal ob unglücklich oder nicht. Es lässt sich nicht mehr ändern und deshalb hat sich der Blick der Gallier auch relativ schnell wieder nach vorne gerichtet. Das ist auch dringend notwendig, denn die kommenden Tage haben es in sich.

Nach dem Schwabenderby hat Chef-Coach Bürkle seinen Jungs zwei freie Tage gegönnt. Am Sonntag stand eine Athletikeinheit auf dem Trainingsplan und seit Montag ist der Focus komplett auf das Spiel beim DHfK Leipzig gerichtet. Da braucht es mindestens eine genau so engagierte und mannschaftlich geschlossene Gesamtleistung wie in den zurückliegenden Spielen. Die Sachsen waren zuletzt bei der SG Flensburg-Handewitt gefordert. Gegen den aktuellen Tabellenführer zeigte Leipzig eine starke Anfangsphase. Nach dem 6:6-Gleichstand ließ der SC allerdings einen 6:0-Lauf der Flensburger zu. Von dem Sechs-Tore-Rückstand hat sich der Tabellenzwölfte nicht mehr erholt. Am Ende stand eine 23:29-Niederlage zu Buche. Sieht man aber mal von den zehn torlosen Minuten vom 6:6 bis zum 6:12 ab, war es eine respektable Leistung, die Leipzig in der Flens-Arena ablieferte. Das hatte auch mit der Rückkehr der drei zuletzt angeschlagenen Rückraum-Shooter, Philipp Weber, Marco Mamic und Gregor Remke zu tun. Mit elf Treffern zeichnete dieses Trio für fast die Hälfte aller Leipziger Treffer verantwortlich. Vor allem mit Linkshänder Remke hatten die Flensburger ihrer liebe Müh und Not.

Dass sie es auch ohne das Trio können, haben die Sachsen zuvor in Berlin unterstrichen. Mit ihrem 30:29-Coup haben sie die Füchse in eine mittelschwere Krise gestürzt. Für die Leipziger war es der allererste Sieg im Berliner Fuchsbau und gleichzeitig zogen die Mannen von Chef-Trainer André Haber einen Strich unter eine kleine Niederlagenserie. Vier Spiele lang hatten sie zuvor das Nachsehen, wobei vor allem die Heimniederlage gegen den TVB Stuttgart schmerzte. Gegen die Gallier soll der Bock jetzt auch zu Hause umgestoßen werden und außerdem steckt dem DHfK Leipzig auch der Punktverlust aus der Hinspielrunde noch in der Nase. Die Balinger werden die Zähler aber nicht kampflos abliefern. Nach der mehr als unglücklichen Heimniederlage gegen Göppingen haben sie sich vorgenommen dann halt auswärts zu punkten. Dass sie das können, haben sie diese Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

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