Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Mit überzeugender Leistung im Kellerderby gegen Coburg

Mit einer bärenstarken zweiten Halbzeit haben die Gallier den Franken den Zahn gezogen und mit dem hochverdienten 34:26(14:13)-Heimerfolg den perfekten Start ins neue Jahr geschafft. Mit dem ersten Heimsieg der laufenden Saison haben die Gallier nicht nur die zwei Auswärtspunkte vergoldet, die sie am vergangenen Wochenende gegen GWD Minden gewonnen haben, sondern die Westfalen, die zeitgleich, erneut zu Hause gegen der Bergischen HC verloren haben, auch in der Tabelle überholt und stehen jetzt auf Platz 15. im Tableau

Nach dem sowohl die Balinger als auch die Coburger am vergangenen Wochenende ihre Auswärtsspiele ziemlich deutlich gewinnen konnten, war klar, dass beide mit offenem Visier und viel Rückenwind in die Partie gehen werden. Wer in der Balinger SparkassenArena den klassischen Abstiegskampf erwartet hatte, wurde von beiden Mannschaften ganz schnell eines Besseren belehrt. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein schnelles Handballspiel auf hohem Niveau, in dem Coburger zunächst einen Ticken konsequenter war und deshalb auch zu Recht die Nase über weite Strecken der ersten Halbzeit etwas vorne hatte. Nach der 3:2-Führung der Balinger kamen die Gäste aus Coburg besser ins Spiel und rissen mit einem Doppelpack die Führung an sich. Eine Zeitstrafe gegen den HBW nutzten die Gäste in der 18. Spielminute zur ersten Zwei-Tore-Führung. Der Ex-Balinger Florian Billek traf per Strafwurf zum 8:10 und auch das 9:11 ging auf das Konto des Coburger Rechtsaußen.

In der Schlussphase der ersten Hälfte konnten die Gallier den Vorsprung durch James Scott nicht nur egalisieren, sondern Neuzugang Kristian Beciri brachte mit seinem ersten Treffer für den HBW die Gallier mit 14:13 in Führung. Mit diesem Vorsprung ging es in die Halbzeitpause und was danach passierte, wird Gästetrainer Alois Mraz noch lange Kopfzerbrechen bereiten. Über seine Gelbschwarzen fegte ein gallischer Sturm hinweg, dem sie nur noch wenig entgegen zu setzen hatten. Bis zum 17:15 in der 35. Spielminute war für die Franken zwar noch alles im grünen Bereich, aber bereits drei Minuten später musste der Coburger Coach ganz schnell eine Auszeit nehmen. Nach einem 4:0-Lauf lag seine Mannschaft plötzlich mit 21:15 im Hintertreffen. Mit einer ruhigen Ansprache versuchte er seine Jungs in Spiel zurückzubringen. So richtig gelungen ist es ihm allerdings nicht.

Die Gallier hatten sich einen Rausch gespielt und ließen sich durch nichts und niemanden mehr die Butter vom Brot nehmen. Mitte der zweiten Hälfte beim 26:19 durch Lukas Saueressig war bereits eine erste Vorentscheidung gefallen und als Neuzugang Beciri und Gregor Thomann gar auf 28:19 erhöhten, war die Partie zehn Minuten vor dem Schlusspfiff so gut wie entschieden. In den letzten Spielminuten konnte der HSC Coburg zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber am ersten Balinger Heimsieg der Saison, der auch in der Höhe absolut verdient ist, konnten sie nicht mehr rütteln.  

Die Mannschaften

HBW Balingen-Weilstetten: Mario Ruminsky, Mike Jensen, Vladimir Božić (TW); René Zobel 1, Vladan Lipovina 6, Romas Kirveliavičius, Gregor Thomann 2, Tim Nothdurft 3, Fabian Wiederstein, Oddur Grétarsson 2/1, Niklas Diebel, Kristian Bećiri 4, Jona Schoch 5, Björn Zintel 1, James Scott 5, Lukas Saueressig 5;

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum (TW); Felix Sproß 1, Dominic Kelm, Drasko Nenadic 2, Florian Billek 8/5, Dino Mustafic, Pontus Zetterman 4, Tobias Varvne 7, Paul Schikora, Felix Dettenthaler, Stepan Zeman 3, Milos Grozdanic, Andreas Schröder 1, Christoph Neuhold;

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