Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Die Auswärtsserie ist bei der HSG Wetzlar gerissen

Am Dienstagabend ist für die Gallier in der Wetzlarer Rittal Arena ihre kleine Auswärtsserie zu Ende gegangen. Nach drei Siegen in Folge musste der HBW Balingen-Weilstetten mit einer deutlichen, aber auch in der Höhe verdienten 36:26 (20:14)-Niederlage die Heimreise antreten. Eine hervorragend eingestellte und hochkonzentrierte HSG Wetzlar ließ den Balingern von Anfang an nicht den Hauch einer Chance.

Obwohl sie nur einen Tag Pause zwischen dem Heimspiel gegen Magdeburg und dem Auswärtsspiel bei den Hessen hatten, haben sich Jona Schoch und Co mit viel Zuversicht und Selbstvertrauen auf den Weg nach Wetzlar gemacht. Damit war es aber schnell vorbei, denn bevor die Gallier mit ihren Gedanken richtig auf der Platte waren, lagen sie mit 6:0 im Hintertreffen. Trainer Jens Bürkle hatte seine erste Auszeit nach dem 4:0 bereits verbraucht. Mit einer lautstarken Absprache hatte er versucht seine Jungs aus ihrer Lethargie zu wecken. Bis es bei den Spielern aber richtig ankam, dauerte es noch ne ganze Weile. In der achten Spielminute ist es schließlich Jona Schoch gelungen den Bann zu brechen. Er traf zum 6:1 und auch das 7:2 ging auf das Konto des Kapitäns.

Ab dem 8:3 in der 12. Spielminute kamen die Gallier etwas besser ins Spiel. Die Abwehr war wacher und vorne wurden die Angriffe konsequenter abgeschlossen. Der Fünf-Tore-Vorsprung der Hessen schmolz bis auf 10:7 zusammen. Bis zum 18:14 in der 29. Spielminute durfte man auch noch die Hoffnung haben, dass die Gallier den Turnaround spätestens in der zweiten Hälfte doch noch packen. Ausgerechnet in Überzahl kassierten sie aber zwei schnelle Gegentreffer und gingen mit einem 20:14 in die Kabine.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist relativ schnell erzählt. Die Hausherren kamen wieder hochkonzentriert zurück aufs Parkett, während den Gallier im Angriff das Händchen zitterte und sie in der Abwehr keinen Zugriff aufs Spiel bekamen. „Das sah heute ein bisschen so aus, wie eine Erwachsenenmannschaft, gegen eine Jugendmannschaft“, kommentierte HBW-Trainer Jens Bürkle die Kräfteverhältnisse in der Wetzlarer Rittal Arena sehr treffend. Die HSG brauchte nur zu warten, bis den Balingern das Spielgerät aus der Hand fiel, der Ball ins Aus geworfen wurde oder die beiden Unparteiischen einen anderen technischen Fehler sahen. Nach solchen Ballverlusten ging es immer ganz schnell. Konsequent nutzte die HSG den schnellen Gegenstoß und die 2. Welle, um einfache und schnelle Treffer zu erzielen. Als auf der Anzeigetafel nach 46 Minuten mit 29:19 zum ersten Mal ein zweistelliger Rückstand abzulesen war, war das Spiel längst entschieden.

„Jetzt heißt es zum zweiten Mal Mund abwischen und dann schauen wir, dass wir es am Wochenende gegen die Füchse Berlin besser hinbekommen“, beendete der HBW-Coach in der abschließenden Pressekonferenz sein Statement zur deutlichen Niederlage gegen die HSG Wetzlar.

Die Mannschaften:

HSG Wetzlar: Anadin Suljakovic, Tibor Ivanisevic (TW); Alexander Feld 1, Ivan Srsen 2, Philip Henningsson, Kristian Björnsen 4, Filip Mirkulovski 1, Lars Weissgerber 1, Maximilian Holst 2, Magnus Fredriksen 1, Olle Forsell Schefvert 4, Patrick Gempp, Emil Mellegard 5, Lenny Rubin 4, Anton Lindskog 6, Stefan Cavor 5;

HBW Balingen-Weilstetten: Mario Ruminsky, Mike Jensen, Vladimir Božić (TW); Marcel Niemeyer 1, Vladan Lipovina 7, Romas Kirveliavičius, Gregor Thomann, Tim Nothdurft 4, Oddur Grétarsson 2/2, Niklas Diebel 1, Jona Schoch 5, Björn Zintel, Lukas Saueressig 3, Lars Röller, Tobias Heinzelmann, Moritz Strosack 3;

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