Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Innerhalb von 48 Stunden zum zweiten Mal auf die Platte

Nur zwei Tage nach der deutlichen Heimniederlage gegen den SC Magdeburg müssen die Gallier schon wieder auf die Platte. Am Dienstagabend treffen sie auf die HSG Wetzlar. Spielbeginn in der Rittal Arena ist bereits um 18 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Frederic Linker und Sascha Schmidt (Recklinghausen / Bochum) aus dem Elite-Anschlusskader des DHB.

„Unter dem Gesichtspunkt der Vorbereitung und Regeneration hätte ich schon ganz gerne ein oder zwei Tage mehr gehabt“, meinte HBW-Coach Jens Bürkle, aber unter den momentanen Umständen sei es wohl nicht anders lösbar gewesen. So blieb dem Sportwissenschaftler eben nur eine einzige Trainingseinheit, bevor er sich mit seiner Mannschaft in den Bus setzt und ins hessische Wetzlar fährt. Dass er während des Spiels gegen den SC Magdeburg mit seinen Gedanken bereits bei der Partie gegen die Hessen war, konnte man an der Belastungssteuerung erkennen. Als im zweiten Abschnitt klar war, dass gegen den SCM nichts mehr zu machen ist, hat Bürkle durchgewechselt soweit es ging und die Spielanteile verteilt. Trotz allem dürfte es für die einzelnen Akteure nicht einfach werden, gegen die Hessen ihr normales Leistungslevel zu erreichen. Im Gegensatz zu den Top-Mannschaften, die neben den Meisterschaftsspielen auch noch international unterwegs sind, ist es für die Schwaben völlig ungewohnt, innerhalb von zwei Tagen zwei Mal spielen zu müssen.

Einige der Balinger Spieler haben nach dem Abstieg 2017 noch die Doppelspieltage in der 2. Liga mitgemacht. Allerdings waren die für alle Mannschaften immer am gleichen Wochenende angesetzt, so dass immer alle die gleichen Voraussetzungen hatten. Das konnte bei der Spielplangestaltung mit insgesamt 20 Mannschaften für die Corona-Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga so nicht berücksichtigt werden und deshalb versteht es sich von selbst, dass die HSG Wetzlar nicht nur den Heimvorteil auf ihrer Seite hat, sondern auch seit Donnerstagabend Zeit hatte, sich auf das Spiel gegen die Gallier vorzubereiten. Aber nicht nur deshalb sind sie für das Spiel am Dienstagabend der klare Favorit. Insgesamt 26 Mal standen sich die Hessen und Schwaben gegenüber. Dabei ging die HSG 14 Mal als Sieger vom Platz. Neun Siege stehen für den HBW zu Buche und drei Mal wurden die Punkte geteilt. Seit Februar 2016 konnte der HBW gegen Wetzlar nicht mehr gewinnen.

Hinzu kommt, dass HSG-Trainer Kai Wandschneider gegen die Gallier wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Bei der 32:28-Niederlage in Leipzig fehlten bei der HSG noch die zwei Schlüsselspieler Maximilian Holst und Torhüter Till Klimpke. Während sie am Dienstagabend wieder mit auf der Platte stehen werden, muss HBW-Trainer Jens Bürkle weiterhin auf Rückraumspieler James Scott und Fabian Wiederstein verzichten. Ob Torhüter Vladimir Božić wieder im Kader stehen wird, ist noch offen. Trotz allem werden die Gallier zwar als Außenseiter nach Wetzlar fahren, aber Geschenke möchten sie keine verteilen. Die Mannschaft hat sich nach dem Spiel gegen Magdeburg noch in der Halle geschworen, jede Möglichkeit zu nutzen, um mit einem zählbaren Erfolg nach Hause zu fahren.

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