Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier nehmen zweiten Heimsieg ins Visier
Mit zwei Siegen in Folge haben die Gallier einen perfekten Start ins neue Jahr aufs Parkett gelegt. In Wuppertal folgte allerdings eine ziemlich herbe Niederlage und jetzt geht es am kommenden Donnerstag in der heimischen SparkassenArena gegen den TBV Lemgo-Lippe. Spielbeginn im weiterhin Zuschauer leeren „Wohnzimmer“ der Gallier ist um 19 Uhr. Die Partie am 20. Spieltag steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Julian Köppel (Düsseldorf) und Denis Regner (Nieder-Olm) aus dem DHB-Elitekader.
Während die Mannschaft von HBW-Trainer Jens Bürkle in der letzten Woche und auch am vergangenen Wochenende Zeit hatte, die Niederlage gegen den Bergischen HC aufzuarbeiten und sich auf das Spiel gegen den TBV Lemgo-Lippe vorzubereiten, standen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga einige Nachholspiele auf dem Programm. Die Tabelle hat jetzt ein aussagekräftigeres Bild als noch vor zwei Wochen. Im Tabellenkeller haben bis auf den TUSEM Essen mit 17 und dem HSC 2000 Coburg mit bereits 19 Spielen, alle Mannschaften bis hinauf zum 14. Platz, auf dem mit dem TBV Lemgo-Lippe der nächste Gegner der Gallier rangiert, alle Teams 18 Spiele absolviert. Die Mutmaßung von HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel scheint sich zu bewahrheiten. Der Chef der Gallier war sich bereits vor dem ersten Spieltag sicher, dass es nur fünf Mannschaften sein werden, die bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen werden.
Nach dem Punktgewinn gegen die Rhein-Neckar-Löwen, konnte sich GWD Minden etwas von den Abstiegsplätzen distanzieren und hat zwischenzeitlich bereits fünf Zähler Vorsprung auf die HSG Nordhorn-Lingen, die mit Platz 17 auf dem ersten Absteigerplatz steht. Auch die Mutmaßung von Strobel, dass es auf den Abstiegsplätzen bis zum letzten Spieltag ziemlich eng bleiben könnte, scheint zutreffend zu sein. Zwischen den Gallier, die zurzeit den so heiß begehrten 16. Tabellenplatz belegen und dem Tabellenletzten, liegen gerade mal vier Punkte Differenz.
Die enge Geschichte im Tabellenkeller könnte am Ende der Saison darauf hinauslaufen, dass es bei Punktgleichheit zu einem direkten Vergleich zwischen den Abstiegskandidaten kommt und da haben sich die Balinger in der Hinspielrunde mit Ausnahme dem Sieg gegen Coburg in eine eher schlechte Ausgangslage manövriert. Um so wichtiger muss es für die Gallier sein, überhaupt nicht nach den anderen zu schauen und selber so viele Punkte zu sammeln, dass sie gar nicht erst in die missliche Situation des direkten Vergleichs kommen. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich bereits am Donnerstagabend, wenn der TBV Lemgo-Lippe in der SparkassenArena auftaucht. Auch wenn es keine einfache Aufgabe wird, aber Lemgo scheint den Balingern zu liegen. Nach 0:12 Punkten hat die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle am siebten Spieltag aus Lemgo die ersten zwei Punkte mit nach Hause gebracht. Beim ehemaligen Deutschen Meister hat damals mit dem schwedische Nationalspieler Jonathan Carlsbogård zwar der Top-Shooter aus dem Rückraum gefehlt, aber die Souveränität, wie die Gallier den TBV bespielt haben, war schon beeindruckend.
Mit einem geschichtsträchtigen 27:27 beim Tabellenführer in Flensburg ist der TBV allerdings auch mehr als nur erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Das Unentschieden war für Flensburg der erste Punktverlust nach 44(!!!) Heimspielen. Das muss man so erst einmal hinbekommen. Nicht ganz so gut lief es für die Ostwestfalen zuletzt beim Bergischen HC. Ähnlich wie zuvor die Gallier musste auch die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann die Überlegenheit der bergischen Löwen anerkennen. Schon allein deshalb, aber auch, um sich für die Heimniederlage zu revanchieren, werden der EX-Balinger Peter Johannesson und seine Mannschaftskameraden sich am Donnerstag auf den Weg ins Schwäbische machen, um die Punkte mit nach Lemgo zu nehmen.