Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Für den HBW bleibt es bei Null Auswärtspunkten
Auch nach dem 12. Spieltag bleibt es dabei: Die Gallier können in dieser Saison auswärts einfach nicht gewinnen. Bei der HSG Wetzlar kamen Jona Schoch und Co nach einer noch halbwegs vernünftigen ersten Halbzeit im zweiten Spielabschnitt völlig unter die Räder und mussten mit einer, auch in der Höhe völlig verdienten 33:21 (17:12)-Niederlage die Heimreise antreten.
„Man darf gegen Wetzlar verlieren. Die haben es gut gemacht, aber wir haben sie auch dazu eingeladen“, ärgerte sich Spielmacher Björn Zintel nach dem Schlusspfiff, dass der gesamten Mannschaft viel zu viel technische Fehler und Ballverluste unterlaufen seien und auch das Rückzugsverhalten nicht mehr konsequent gewesen sei. Dabei waren er und seine Mannschaftskollegen nach dem starken Heimauftritt gegen den Bergischen HC mit viel Zuversicht nach Hessen gefahren. HBW-Trainer Jens Bürkle konnte mit der gleichen Sieben antreten, die noch am Wochenende den bergischen Löwen den Zahn gezogen hatte. Allen war sich darüber im Klaren, dass es alles mehr als optimal passen muss, aber der Spielbeginn stimmte recht zuversichtlich.
Die Hessen legten in der heimischen Rittal-Arena zwar jeweils vor, die Gallier zogen aber regelmäßig nach. Selbst eine frühe Zeitstrafe gegen Kreisläufer Kristian Beciri haben die Schwaben so gut wie unbeschadet überstanden. Nach einem etwas glücklichen Führungstreffer zum 6:5 in der 11. Spielminute gelang dem Wetzlarer Torhüter allerdings der erste Save gegen James Scott, der bis dahin bereits zwei Mal genetzt hatte und die HSG traf im Gegenzug zum 7:5. Die erste Zwei-Tore-Führung gab den Hausherren einen sichtbaren Schub, wenn ihnen auch noch nicht alles gelang.
Nach einer Auszeit mit ein paar Umstellungen in Angriff, Abwehr und auf der Torhüterposition, legte die HSG aber einen 4:0-Lauf auf die Platte und beim HBW schien nichts mehr zu funktionieren. Gegen die immer wieder offensiv herauskommenden Abwehrspieler fiel dem Balinger Rückraum nicht mehr viel ein. Immer wieder wurde die Schwaben zu Not-Würfen gezwungen und auch die Anspiele an den Kreis funktionierten nur bedingt. So stand zur Halbzeitpause bereits ein deutlicher 17:12-Rückstand zu Buche.
Der Mannschaft von Jens Bürkle gelang es im 2. Abschnitt diesen zunächst zu halten und auch immer wieder zu verkürzen. Nach dem 20:16 (36. Min.) durch Vladan Lipovina folgte eine ziemlich hektische Phase, und zwar von beiden Seiten. An der waren die beiden Unparteiischen mit einigen Zeitstrafen und nur schwer nachvollziehbaren Entscheidungen nicht ganz unschuldig. Die Hausherren schafften es aber schneller als die Gallier den Spielfaden wieder zu finden und nach dem 22:16 in der 43. Spielminute brachen beim HBW sämtliche Dämme. Jens Bürkle, der bereits seine 2. Auszeit genommen hatte und fast sämtlichen seiner Spielern Spielzeiten eingeräumt hatte, musste mit ansehen, wie seine Jungs regelrecht überrollt wurden und so stand am Ende eine verdiente und ziemlich deutliche Auswärtsniederlage zu Buche.
Die Mannschaften
HSG Wetzlar:Till Klimpke, Anadin Suljakovic (TW); Alexander Feld 3/1, Ivan Srsen, Adam Nyfjall 3, Tomislav Kusan, Felix Danner, Lars Weissgerber 1, Maximilian Holst 5/5, Magnus Fredriksen 3, Olle Forsell Schefvert 3, Emil Mellegard, Lenny Rubin 7, Domen Novak 2, Stefan Cavor 6;
HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr, Mario Ruminsky (TW); Vladan Lipovina 4, Luca Munzinger, Elias Huber, Gregor Thomann, Daniel Ingason 2, Fabian Wiederstein 1, Kristian Bećiri 1, Jona Schoch 2, Patrick Volz 3, Björn Zintel 4, James Scott 2, Tobias Heinzelmann 1, Moritz Strosack 1;