Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Aufsteiger Hamburg kommt als Favorit nach Balingen
Nach der knappen Niederlage im Schwaben-Derby gegen den TVB Stuttgart geht für die Gallier die Saison mit dem Heimspiel gegen den Handball Sportverein Hamburg weiter. Der Aufsteiger aus der Hansestadt rockt derzeit die Liga und gehört auf Tabellenplatz fünf zum erweiterten Kreis der Tabellenspitze. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Donnerstagabend, um 19.05 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Tanja Kuttler und Maike Merz (Meckenbeuren / Oberteuringen)
Dass die Gallier am Donnerstagabend keinen gewöhnlichen Aufsteiger empfangen, verdeutlicht ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse und die Tabelle. Die „hinkt“ zwar etwas, weil die Hanseaten mehr Spiele absolviert haben als andere Mannschaften, die hinter ihnen stehen, aber wenn man schaut, gegen wen der Aufsteiger bisher gepunktet hat, wird schnell klar, was da auf die Gallier zukommt. Gegen den HSV hatten die Rhein-Neckar-Löwen mit 32:27 genauso das Nachsehen, wie der TVB Stuttgart mit 26:34 in eigener Halle, die HSG Wetzlar mit 31:23 oder GWD Minden mit 31:27 (jeweils in Hamburg). FrischAuf Göppingen am ersten Spieltag und auch Flensburg vor zwei Wochen kamen gerade noch mit einem blauen Auge davon und auch Leipzig musste mit dem HSV die Punkte teilen. Auch der Bergische HC tat sich über weite Strecken schwer und brachte erst in der Schlussphase das Spiel unter Kontrolle.
Ein Grund für den bärenstarken Saisonstart sind die Neuverpflichtungen, die nach dem Aufstieg getätigt wurden. Mit dem Ex-Göppinger Manuel Späth der vom FC Porto zurück in die Bundesliga wechselte, Nicolai Theilinger von FrischAuf Göppingen, Frederik Bo Andersen von GOG Håndbold aus Dänemark, Asat Valiullin von den Eulen Ludwigshafen und dem Ex-Hannoveraner Casper Ulrich Mortensen, der vom FC Barcelona nach Hamburg wechselte, wo er bereits in der Saison 2015/16 unter Vertrag stand, konnten hochkarätige Spieler unter Vertrag genommen werden. Der Königstransfer der Hamburger ist aber eindeutig Johannes „Jogi“ Bitter! Der langjährige Nationaltorwart kehrte vom TVB Stuttgart zu seinem Ex-Verein zurück, für den er bereits von 2009 bis 2016 auflief. Zusammen mit seinem Torhüterkollegen Jens Vortmann ist „Jogi“ so eine Art Lebensversicherung für den HSVH.
Die Gallier wissen also was auf sie zukommt. „Hamburg ist kein klassischer Aufsteiger“, verweist HBW-Coach Jens Bürkle auch auf die Möglichkeiten, die die Hanseaten in allen Bereichen haben. Für seine Jungs wird es darauf ankommen, dass sie die knappe Niederlage im Schwaben-Derby schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen und in allen Bereichen an den Heimsieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf anknüpfen. Da man beim letzten Heimspiel auch deutlich gespürt hat, wie wichtig die Unterstützung von den Rängen ist, hoffen die Verantwortlichen, auf eine gut gefüllte, möglichst ausverkaufte „Hölle-Süd“. Gemäß der gültigen Corona-VO des Landes darf die SparkassenArena nämlich wieder bis auf den letzten Platz gefüllt werden.