Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Löwen lassen dem HBW nicht den Hauch einer Chance

Es bleibt dabei: Die Gallier können bei den Rhein-Neckar-Löwen einfach nicht gewinnen. Zum 15. Mal in Folge müssen sie die Heimreise aus Mannheim mit leeren Händen antreten. Es bleibt auch dabei, dass die Gallier in dieser Saison auswärts weiterhin auf ein Erfolgserlebnis warten müssen. Der 34:23(18:12)-Erfolg der Löwen ist auch in dieser Höhe mehr als verdient. Der HBW hatte in der SAP-Arena nie den Hauch einer Chance.

„Die Aufgabe wird sein, so aufzutreten, wie wir auftreten möchten, um Bundesligaspiele überhaupt gewinnen zu können und wenn uns die Löwen dann eine Chance geben, sollten wir bereitstehen, um die auch zu nutzen“, erklärte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel noch kurz vor dem Spiel im Interview beim HBL-Medienpartner Sky, was das vorrangige Ziel der Bürkle-Sieben in Mannheim sein sollte. Die von Strobel erhoffte Chance für die Gallier gab es aber maximal in den ersten zwei, drei Minuten, als die Schwaben die Möglichkeit hatten in Führung zu gehen. Die haben sie aber nicht genutzt. In der fünften Spielminute war für Löwen Spielmacher Andy Schmid dann Schluss mit lustig. Mit einem seiner typischen Schlagwürfe traf er zum 1:0 für die Badener und ab diesem Moment nahm für die Gallier das Unheil seinen Lauf. Es folgten Fehlwürfe und technische Fehler fast im Sekundentakt und nach nur neun Minuten sah sich HBW-Coach Jens Bürkle beim Stande von 5:1 gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen.

Seine Umstellungen fruchteten jedoch so gut wie gar nicht und es dauerte bis zur 16. Spielminute, bis die Gallier halbwegs im Spiel angekommen waren. In einer Unterzahlsituation schafften sie zum ersten Mal zwei Treffer in Folge. Lange dauerte es allerdings nicht, bis die Löwen wieder zurückschlugen und mit 18:12 ging es bereits mit einem deutlichen Rückstand in die Kabine.

Für die zweiten dreißig Minuten erhoffte man sich auf Balinger Seiten ein Aufbäumen der Mannschaft. Das blieb allerdings aus und nach nur sieben Spielminuten musste Jens Bürkle beim Spielstand von 22:14 bereits seine zweite Auszeit nehmen. Die Aufforderung im Angriff mit Überzeugung zu spielen, ging an seiner Mannschaft vorbei. Kaum zurück auf der Platte ließen sich die Gallier den Ball im Angriff wieder klauen und die Löwen marschierten weiter. Am Ende stand eine mehr als deutliche, aber auch in der Höhe verdiente 34:23-Niederlage zu Buche, die es jetzt in der kommenden Länderspielpause aufzuarbeiten gilt.

Die Mannschaften

Rhein-Neckar-Löwen: Andreas Palicka 1, David Späth (TW); Andy Schmid 7/2, Lion Zacharias 1, Niclas Kirkeløkke 4, Mamadou Diocou Soumare 7, Juri Knorr 4, Benjamin Helander 5, Philipp Ahouansou, Ilija Abutovic, Albin Lagergren, Patrick Groetzki, Kristjan Horzen, Ymir Örn Gislason, Lukas Nilsson, Jannik Kohlbacher 5,

HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr 1, Mario Ruminsky (TW); Vladan Lipovina 4/2, Gregor Thomann 2, Daniel Ingason 1, Tim Nothdurft 4, Fabian Wiederstein 1, Kristian Bećiri 3, Jona Schoch 2, Björn Zintel 2, James Scott 1, Nikola Stevanović 1, Lukas Saueressig 1, Tobias Heinzelmann, Moritz Strosack 1;

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion