Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Spitzen-Spiel zum Rückrundenauftakt
Die Hälfte der Saison ist gespielt und am kommenden Wochenende startet die 2. Handball-Bundesliga mit dem 20. Spieltag in die Rückrunde. Nach den zwei Heimniederlagen zum Ende der Hinspielrunde gegen Potsdam und Elbflorenz haben die Gallier mit den Eulen Ludwigshafen erneut einen richtig dicken Brocken vor der Brust. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Samstagabend, um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christian und Fabian vom Dorff (Kaarst / NRW) aus dem DHB-Elitekader.
Jeder wusste, dass es passieren kann und trotzdem saß der Schock nach der zweiten Heimniederlage bei den Galliern tief. Weniger deshalb, weil es die zweite Niederlage in Folge war, sondern viel mehr auf Grund der Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist. Der Mannschaft von Trainer Jens Bürkle unterliefen Fehler, die man so noch nie gesehen hatte. Die Gäste aus Dresden konnten gar nicht anders, als die Fehler des Tabellenführers zu nutzen und deutlich in Führung zu gehen. Als die Gallier das Momentum zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht für sich nutzten und erneut Fehler am Fließband produzierten, war der „Fisch geputzt“, wie es HBW-Trainer Bürkle auf den Punkt brachte. Es ist alles andere als despektierlich gegenüber dem HC Elbflorenz, wenn man bilanziert, dass es weniger einer sensationell überragenden Leistung der Dresdener zuzuschreiben war, dass sie zeitweise mit sieben und acht Toren in Führung lagen, sondern viel mehr dem unterirdisch schlechten Spiel der Gallier. Es war ohne Wenn und Aber die schlechteste Saisonleistung der Bürkle-Sieben, wobei es zweifelsohne auch die Leistung der Gäste anzuerkennen gilt.
Das Ganze gilt es jetzt schnell aus den Köpfen zu bekommen, denn die Hatz auf den Tabellenführer und das sind die Gallier nach wie vor, geht weiter. Bereits am Samstagabend kommt der nächste Gegner in die Balinger SparkassenArena, der den Hausherren die Punkte abknöpfen möchte. Die Eulen Ludwigshafen hatten in dieser Saison nicht viele Experten auf dem berühmten Zettel, wenn es um die Frage nach den Aufstiegsfavoriten ging. Nach der verkorksten Saison 2021/22 war man bei den Prognosen, was die Rheinpfälzer anbelangte eher skeptisch, aber Trainer Michel Abt, der auf den freigestellten Michael Biegler im Laufe der vergangenen Saison folgte, hat es geschafft, Die Eulen binnen kürzester Zeit wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Nach der Auftaktniederlage gegen die Gallier am ersten Spieltag dauerte es zwar eine Weile bis Ludwigshafen in die Gänge kam, aber mit zunehmender Saisondauer haben sie sich peu à peu nach oben gearbeitet und waren ab dem 13. Spieltag der hartnäckigste Verfolger der Balinger an der Tabellenspitze.
Am letzten Hinrundenspieltag ist es den Eulen allerdings ähnlich ergangen wie den Galliern. Der Unterschied: Die Gallier haben ein Heimspiel verloren und Die Eulen hatten auswärts beim Dessau-Rosslauer HV das Nachsehen. Dennoch haderten auch sie mit der Art und Weise wie die Niederlage zustande gekommen ist. „In Dessau kann man verlieren, aber nicht so …“, war Kapitän Max Haider mit der Einstellung seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden. Er sah internen Gesprächsbedarf und meinte weiter: „Die Art und Weise wie wir verloren haben, das geht nicht! Das ist kein Beinbruch, aber ein dickes blaues Auge!“ Man kann also davon ausgehen, dass Ludwigshafen mit gewetzten Messern nach Balingen kommt, um sich zum einen den Frust von der Seele zu werfen und zum anderen sich auch für die knappe Heimniederlage am ersten Spieltag zu revanchieren.
Für Spannung ist also gesorgt und allen, die das Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga vor Ort mitverfolgen möchten, sei angeraten, die Anreise möglichst frühzeitig in Angriff zu nehmen. Auf Grund einer größeren Fasnetsveranstaltung auf dem benachbarten Messegelände sind die Parkmöglichkeiten im Bereich SparkassenArena und Messegelände relativ eingeschränkt.