Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Abschluss der englischen Woche gegen Großwallstadt
Nach dem hochverdienten 35:20-Kantersieg gegen den TV Hüttenberg am vergangenen Mittwochabend im eigenen Wohnzimmer hatte HBW-Trainer Jens Bürkle erneut nur wenig Zeit, seine Mannschaft auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Bereits am späten Sonntagnachmittag werden die Gallier nämlich vom TV Großwallstadt erwartet. Spielbeginn in der Untermainhalle im Elsenfeld ist um 17 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Marvin Völkening und Jonas Zollitsch (Bad Oeynhausen / Minden) aus dem DHB-Nachwuchskader.
Die Spiele der Gallier seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres kann man im wahrsten Sinne des Wortes mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Es begann mit dem Unentschieden in Bietigheim, dem die erste Heimniederlage gegen Potsdam folgte. Noch vor dem Jahreswechsel gab es die Trendwende mit einem deutlichen Auswärtssieg bei Eintracht Hagen und die Gallier konnten beruhigt in die WM-Pause gehen. Der Re-Start im neuen Jahr zu Hause gegen Elbflorenz ging gründlich in die Hose – Heimniederlage Nr. 2 in der laufenden Saison. Die passende, aber auch erwartete Antwort gab es eine Woche später gegen die Eulen Ludwigshafen, die sich aus den unteren Tabellenregionen bis in die Spitzengruppe vorgearbeitet hatten und mit einem Sieg dem Tabellenführer auf die Pelle rücken wollten. Daraus wurde nichts, weil die Gallier eines ihrer besten Spiele aufs Parkett legten, um eine Woche später in Lübeck haarscharf an der ersten Auswärtsniederlage vorbeizuschrammen. Wie die Antwort der Gallier aussah, weiß man seit Mittwochabend. Nach einem Stotterstart mit einem 1:5-Rückstand kam der HBW-Express ins Rollen und die Gäste aus Hüttenberg wurden regelrecht überfahren. Mit einer „mega Leistung“ (O-Ton von HBW-Coach Jens Bürkle) wurde das „Original aus Mittelhessen“ mit einer 35:20-Klatsche regelrecht aus der SparkassenArena gefegt.
Stellt sich die berechtigte Frage: Und was kommt jetzt? Dem Gesetz der Serie folgend, wäre gegen den TV Großwallstadt wieder eine Talfahrt an der Reihe, aber die Jungs von Trainer Jens Bürkle sind fest entschlossen, diese Serie in der Untermainhalle in Elsenfeld zu durchbrechen. Einfach wird das allerdings nicht. Die Franken haben am vergangenen Spieltag dem Balinger Mitabsteiger TuS N-Lübbecke die Grenzen aufgezeigt. In eigener Halle mussten sich die Nettelstedter dem TVG geschlagen geben. Über die gesamte Spielzeit hinweg, hatte Großwallstadt das Spiel fest in der Hand. Für HBW-Coach Jens Bürkle nicht völlig überraschend. „Ich war mir sicher, dass sie gegen Lübbecke gewinnen“, verweist der Balinger Sportwissenschaftler auf die Qualität der Franken. „Sie haben gute Distanzschützen, sind aber auch äußerst spielfähig“, hat Bürkle viel Respekt vor dem fränkischen Traditionsverein und meinte weiter, dass er bei der Videoanalyse schon ein paar Spiele gesehen habe, die ihn beeindruckt hätten.
Gerne erinnert man sich bei den Galliern übrigens an den letzten Auftritt in der Untermainhalle in Elsenfeld. In der Saison 2018/19 haben sie gegen Großwallstadt nicht nur deutlich gewonnen. Es war das letzte Saisonspiel und nach dem Schlusspfiff durfte der damalige Mannschaftskapitän der Gallier, Martin Strobel, unter tosendem Beifall der zahlreich mitgereisten HBW-Fans die Meisterschale von Ligapräsident Uwe Schwenker in Empfang nehmen. Ob übrigens der aktuelle HBW-Kapitän Felix Danner nach seinem kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall beim letzten Heimspiel, am Sonntagnachmittag wieder mit von der Partie sein wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Das gleiche gilt für Spielmacher Filip Vistorop und Jens Schöngarth, der verletzungsbedingt bisher noch gar kein Spiel für die Gallier absolvieren konnte.