Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier zu Gast bei den Bergischen Löwen

Nach der zu erwartenden Heimniederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister sind die Gallier am zweiten Spieltag auswärts gefordert. Die Reise führt den HBW-Tross in die Uni-Halle nach Wuppertal zum Bergischen HC. Das Spiel beginnt bereits am Freitagabend, um 19 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ramesh und Suresh Thiyagarajah (München / Köln).

Im Bergischen Land werden die Balinger mit ziemlicher Sicherheit auf angefressene Löwen treffen. Der BHC hat nämlich sein Auftaktspiel beim Balinger Mitaufsteiger ThSV Eisenach knapp aber verdient mit 31:30(13:13) verloren. Während die Abwehr einigermaßen funktionierte, ließ die Mannschaft von Trainer Jamal Naji viel zu viele Chancen liegen. Der BHC-Coach nach dem Spiel: „Wir sind in Teilen an unserem Unvermögen gescheitert. Aber das soll den Eisenacher Sieg nicht schmälern.“ Neben dem eigenen Unvermögen sind die Bergischen Löwen aber auch an den Zuschauern gescheitert. „Was die Zuschauer für einen Druck auf uns entwickelt haben - da kann ich nur ein Kompliment aussprechen“, zollte Trainer Naji dem Eisenacher Anhang großen Respekt und baut darauf, dass die eigenen Zuschauer seine Löwen am Freitagabend ähnlich lautstark unterstützen. Auch gegen den zweiten Aufsteiger zu verlieren, steht nämlich ganz sicher nicht auf dem Saisonplan des Tabellenzwölften der vergangenen Saison, der damit bereits am zweiten Spieltag unter einem gewissen Erfolgszwang steht.

Die Gallier haben sich trotz der deutlichen Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister THW Kiel nicht viel vorzuwerfen. Über weite Strecken ist der Matchplan von Trainer Jens Bürkle aufgegangen. Seine im Gros noch Erstliga unerfahrenen Jungs mussten allerdings erkennen, wie schnell, brutal und konsequent in der stärksten Liga der Welt Fehler bestraft werden. In Unterzahl haben Danner und Co nach der Halbzeitpause auf 17:18 verkürzt und hatten nach einer Siebenmeterparade von Torhüter Mohamed El-Tayar sogar die Chance den Ausgleich zu erzielen. Jona Schoch traf aber nur den Pfosten und im Gegenzug kassierten die Gallier das 17:19. Einen Lattentreffer von Oddur Gretarrson nutzte Kiel postwendend zum 17:20 und nach zwei, drei kleinen Fehlern im Angriff mit jeweiligem Ballverlust war die Partie beim 17:23 bereits entschieden. Von der vergebenen Ausgleichschance zum 18:18 bis zum 17:23 vergingen nicht einmal vier Spielminuten.

Trotzdem werden die Gallier mit breiter Brust ins Bergische Land fahren und versuchen den BHC in der eigenen Halle zu ärgern. Sie wissen genau, dass sie auch am zweiten Spieltag nur in der Außenseiterrolle sind, aber nichts zu verlieren haben. Niemand wird von ihnen einen Punktgewinn erwarten. Grundsätzlich gehört nämlich auch der BHC zu den Mannschaften, die man am Ende im vorderen Mittelfeld erwartet, aber gegen die Gallier stehen die bergischen Löwen unter einem gewissen Erfolgszwang.

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