Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Kräftemessen mit dem Berliner Star-Ensemble

Das nächste Heimspiel des HBW Balingen-Weilstetten wird ein Knüller. Am Freitagabend empfangen die Jungs von Chef-Coach Jens Bürkle den Tabellenzweiten Füchse Berlin. Spielbeginn in der SparkassenArena ist um 20 Uhr. Die Begegnung steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Julian Köppl / Denis Regner  (Frankfurt  / Nieder-Olm) aus dem DHB-Elitekader.


Beide Teams können mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein. Der Aufsteiger belegt mit 5:5 Zählern gegenwärtig Position neun, die Hauptstädter sind mit weißer Weste (10:0 Punkte) Zweiter. Dabei ist es der von Verletzungssorgen geplagten Mannschaft von Füchse-Trainer Jaron Siewert gelungen, selbst ganz enge Spiele noch in letzter Sekunde für sich zu entscheiden, wie etwa am vergangenen Sonntag beim 34:33-Heimerfolg über Hannover-Burgdorf. „Die haben es gut gemacht, hatten aber auch etwas Glück“, lautet Bürkles Kommentar, der alle Spiele des Gegners genau analysiert hat.
In bestechender Form befindet sich der dänische Linkshänder im rechten Rückraum, Mathias Gidsel. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 wurde er zum „Most Valuable Player“ gewählt, also zum besten Spieler des Turniers. Dieselbe Auszeichnung erhielt  er bei der Weltmeisterschaft 2023 (Polen/Schweden), nebenbei war er noch Torschützenkönig. In den letzten fünf Bundesliga-Partien hat 24-Jährige bereits 32 Buden erzielt, genauso viele wie sein Landsmann Lasse Andersson im linken Rückraum.  


Der Kader des European League-Siegers von 2023 ist gespickt mit internationalen Stars, die wie der 42-jährige Dauerbrenner Hans Lindberg mehr Länderspiele auf dem Buckel haben dürften, als die Gallier Erstligaeinsätze. Die Rollen sind also klar verteilt in der SparkassenArena, trotzdem werden Bürkle und seine Jungs die Flinte nicht ins Korn werfen: „Ich bin guter Dinge, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft ein gutes Spiel herunterreißen können. Dann werden wir schauen, was passiert“, freut sich der HBW-Trainer auf die Begegnung und die gewaltige Stimmung in der „Hölle Süd“. Mit dem Publikum im Rücken und einer Top-Leistung auf der Platte sei es möglich, wenigstens in den Bereich der Punkte zu kommen.
Wenn aller guten Dinge „drei“ wären, müsste ein Zähler herausspringen. Denn die beiden letzten Partien endeten jeweils mit einem Remis. In den 23 Aufeinandertreffen seit 2009 verließen die Berliner 18 Mal als Sieger den Platz, der HBW feierte einen einzigen Heimerfolg, viermal gab es ein Unentschieden.


Nach dem 28:28 am vergangenen Freitag in Eisenach hatte Bürkle seinen Jungs das Wochenende frei gegeben, seit Montag bereiten sie sich intensiv auf das Kräftemessen mit dem Tabellendritten der vorigen Saison vor. Verletzungen sind derzeit kein Thema, weshalb Bürkle personell aus dem Vollen schöpfen kann. Aller Voraussicht nach wird er derselben Mannschaft sein Vertrauen schenken, die in Eisenach eine tolle Leistung abgeliefert hat, abgesehen von ein paar wenigen krassen Fehlwürfen. Er erwartet von seinen Spielern in der Offensive, dass sie die Berliner Abwehr gut bespiele, damit diese nicht in den Konter komme. Und hinten gelte es den Rückraum in Schach zu halten und möglichst Kreisläuferanspiele zu verhindern.

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