Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Mit viel Selbstvertrauen nach Mittelhessen
Nach dem Erfolg im Schwabenderby gegen Göppingen am vergangenen Samstagabend in der Balinger SparkassenArena geht es für die Gallier in der LIQUI MOLY-Handball-Bundesliga bereits am Donnerstagabend wieder weiter. In der Buderus Arena werden sie von der HSG Wetzlar erwartet. Die Partie beginnt um 19 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Thomas Kern und Thorsten Kuschel (Bellheim / Kandel) aus dem DHB Elitekader.
Besser hätte für HBW-Trainer Jens Bürkle und seine Jungs der Start ins neue Jahr und die Rest-Rückrunde nicht laufen können als mit dem Derbysieg gegen Frischauf Göppingen – dem ersten seit 2012 in der Balinger SparkassenArena. „Ich bin super zufrieden und happy“, meinte der HBW-Coach in der abschließenden Pressekonferenz und war voll des Lobes über die Leistung seiner Jungs, die während der Partie immer wieder schwierige Phasen, in denen die Partie zu kippen drohte, erfolgreich überstanden haben. „Es geht mir dabei nicht nur um das heutige Spiel gegen Göppingen, sondern auch darum, dass wir in den letzten vier engen Spielen dreimal in die Punkte gekommen sind“, ist der HBW-Coach davon überzeugt, dass sich in seiner Mannschaft etwas entwickelt.
Mit Blick auf die aktuelle Situation ist eine solche Entwicklung, die der Sportwissenschaftler zu erkennen glaubt und die sich auch an den harten Fakten, sprich Ergebnissen ablesen lässt, für die Gallier überlebensnotwendig. Mit dem Erfolg im Schwabenderby konnte der HBW den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zwar verkürzen. Um aber am Ende der Saison auf Platz 16 oder besser zu stehen, müssen die Balinger noch mindestens fünf Punkte aufholen.
Die nächste Gelegenheit erneut in die Punkte zu kommen, bietet sich bereits am Donnerstagabend bei der HSG Wetzlar. Die Mittelhessen sind holprig in die Saison gestartet und standen Mitte Oktober, als sie in der Hinspielrunde in der Balinger SparkassenArena auftauchten, noch auf einem Abstiegsplatz. Zwischenzeitlich hat sich die HSG allerdings vom Tabellenkeller bis auf den achten Platz nach oben gearbeitet. Am vergangenen Spieltag wurde die kleine Siegesserie von vier Siegen in Folge vom TVB Stuttgart allerdings jäh unterbrochen. Nach gutem Start geriet die HSG im zweiten Durchgang mehr und mehr ins Hintertreffen und musste sich am Ende mit 30:25 geschlagen geben.
„Wir haben in diesem Spiel zu wenig investiert. Das muss man einfach so sagen. Das ist bitter und das tut richtig weh“, bilanzierte HSG-Coach Frank Carsten nach dem Schlusspfiff und wer ihn kennt, der weiß ganz genau, wie ihn so etwas wurmt und – was die Gallier am Donnerstagabend in der Buderus Arena erwartet. Sie müssen sich auf eine HSG einstellen, die alles dransetzen wird, um die zwei Punkte für sich zu verbuchen. Die Gallier werden nach dem Erfolg im Schwabenderby allerdings mit breiter Brust nach Wetzlar fahren und sich dem Kampf gegen die HSG stellen. Stand heute werden es wahrscheinlich wieder Kleinigkeiten sein, die letztendlich über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Vielleicht sind es ja die Parallelen zum Spiel gegen Göppingen, die dem HBW am Ende die Punkte bescheren. Wie gegen FrischAuf datiert nämlich der letzte Sieg der Balinger in der Buderus Arena, damals noch Rittal Arena, ebenfalls aus dem Jahre 2012.