Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier scheiden im DHB-Pokal aus
Der HBW Balingen-Weilstetten hat den Einzug in die vierte Runde des DHB-Pokals verpasst. Am Tag der Deutschen Einheit musste er sich in der Merkur Arena Lübbecke dem TuS Nettelstedt beugen. Der Zweitligist gewann verdient mit 29:27 (16:12).
Zwar markierte Jerome Müller den ersten Treffer der Partie, aber es blieb die einzige Gästeführung an diesem Dienstagnachmittag. Mit einem Doppelschlag durch Fynn Hangstein riss die Mannschaft von Trainer Michael Haaß die Führung an sich und konservierte sie dank der starken Leistung von Keeper Leon Grabenstein für die nächsten Minuten. Rechtsaußen Leo Prantner überwand endlich den Neuzuutgang aus Konstanz zum 4:4 und in Unterzahl traf Müller zum 5:5.
Danach drehten aber die Hausherren auf, spazierten scheinbar mühelos durch die Balinger Abwehr, während sich die Jungs von HBW-Chefcoach Jens Bürkle einfach zu viele Fehlwürfe leisteten. Beim Stande von10:6 zog Bürkle nach einer Viertelstunde die Notbremse und beorderte seine Mannschaft zur Extrabesprechung an die Seitenlinie. Er verlieh seiner Unzufriedenheit mit dem Rückzugsverhalten und der löchrigen Abwehr Ausdruck und wechselte kräftig durch.
Viel besser wurde es allerdings nicht, beim 16:12-Pausenstand fehlten immer noch vier Tore. „Diesem Rückstand sind wir immer hinterher gerannt“, sagte HBW-Kapitän Felix Danner nach der Partie: „Immer wenn wir auf zwei dran waren, haben wir wieder Fehler gemacht.“
Zwar stand die Abwehr zu Beginn der zweiten Spielhälfte besser und Mario Ruminsky hielt ein paar wichtige Bälle, aber im Angriff wurde zu viel verdaddelt, so dass es beim alten Rückstand blieb. In der 42. Minute nahm Bürkle seine zweite Auszeit und wollte mehr Konsequenz im Angriff sehen. Zudem beorderte er den siebten Mann aufs Feld, was hervorragend klappte. Prantner verwandelte einen Konter zum 21:20-Anschluss, kurz darauf brachte Müller seine Farben noch einmal auf ein Tor heran.
Aber TuS-Linksaußen Tom Skroblien hatte einen Sahnetag erwischt. Zusammen mit Kreisläufer Tin Kontrec vernaschte er ein ums andere Mal die HBW-Abwehr. Trotz toller Paraden von Ruminsky und Mohamed El-Tayar hielten sie ihre Mannschaft vorne, die völlig verdient mit diesem 29:27-Erfolg in die vierte Runde des DHB-Pokals einzieht.
Die Mannschaften:
TuS N-Lübbecke: Nikolas Katsigiannis, Leon Grabenstein (TW); Jo Gerrit Genz 2, Rutger ten Velde, Dominik Ebner, Fynn Hangstein 4, Benas Petreikis 1, Tin Kontrec 5, Luka Mrakovcic 2, Sven Wesseling, Marek Nissen 4, Tom Skroblien 9/3, Tim Kloor 2, Lukas Süsser 1, Tim Wieling.
HBW Balingen-Weilstetten: Mario Ruminsky, Mohamed Essam Moustafa El-Tayar (TW); Uros Todorovic, Csaba Leimeter 2, Leo Prantner 4, Elias Huber 2, Daniel Ingason, Oddur Gretarsson 1/1, Felix Danner 2, Tim Hildenbrand, Jerome Müller 5, Jona Schoch, Till Wente, Lukas Saueressig 3, Patrick Volz 4/1, Tobias Heinzelmann 4.