Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Als krasser Außenseiter nach Flensburg

Nach vier Niederlagen in Folge werden die Aufgaben für die Gallier in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga nicht einfacher. Am Sonntagnachmittag muss die Mannschaft von Cheftrainer Jens Bürkle beim Tabellenvierten in der Campushalle in Flensburg auf die Platte. Spielbeginn gegen die SG Flensburg-Handewitt ist um 16.30 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Lucas Hellbusch und Darnel Jansen (Trebur / Hessen) aus dem DHB-Elitekader.

Die einzige Mannschaft in der aktuellen LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, gegen die die Gallier noch nie gewinnen konnten, ist die SG Flensburg-Handewitt. Von den bisher 28 Begegnungen seit dem ersten Balinger Aufstieg im Jahre 2006 gingen insgesamt 24 an die Nordlichter und vier Mal wurden die Punkte geteilt (die ausgefallene Partie in der wegen Corona abgebrochenen Saison ist hierbei nicht berücksichtigt). Die vier Punkteteilungen erkämpften sich die Gallier jeweils zu Hause in der Balinger SparkassenArena. In Flensburg selber kamen sie meist recht deutlich unter die Räder. Das bisher knappste Ergebnis mit nur vier Toren Differenz datiert aus dem Jahre 2009. In allen anderen Spielen war die Differenz meistens zweistellig.

Trotz allem werden die Gallier am Sonntagnachmittag in der Campushalle keine Geschenke verteilen. Sie wissen, dass es eine fast unlösbare Aufgabe ist, sie haben sich aber ganz fest vorgenommen, die Chancen zu nutzen, falls ihnen Flensburg welche gibt. In der Campushalle haben die Jungs von HBW-Trainer Jens Bürkle nichts zu verlieren und können völlig befreit aufspielen. Das erste Ziel sollte sein, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und, dass die Gallier zweite Halbzeit können, das haben sie zuletzt mehrfach unter Beweis gestellt. Allerdings waren die Rückstände, wie zuletzt zu Hause gegen den VfL Gummersbach zur Halbzeitpause so hoch, dass die Spiele bereits entschieden waren, bevor Felix Danner und Co. ins Spiel kamen. Das möchte die Bürkle-Sieben in Flensburg auf jeden Fall besser machen.

Zweite Halbzeit kann übrigens auch die SG. Im Nachholspiel vom 3. Spieltag am vergangenen Mittwochabend gegen den SC DhFK Leipzig taten sich Nationalspieler Johannes Golla und Co bis zum Pausenpfiff richtig schwer. Erst in der Schlussminute des ersten Durchganges konnte sich Flensburg einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 16:14-Halbzeitstand erarbeiten. Den baute die SG zu Beginn des zweiten Abschnittes auf 25:19 aus, was einer Vorentscheidung gleichkam. Der Rest zum 34:24-Endstand war Schaulaufen vor heimischem Publikum und Balsam auf die Wunden von der Niederlage gegen den TVB Stuttgart am Wochenende davor.

Wer aus dem Gallier-Kader mit Chef-Coach Jens Bürkle die Reise an die Flensburger Förde übrigens antreten kann, ist derzeit noch völlig offen. Nach dem Elias Huber im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach bereits krankheitsbedingt kurzfristig passen musste, mussten im Laufe der Woche noch weitere Spieler auf Grund von Krankheitssymptomen mit dem Training aussetzen.

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