Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Auch im letzten Auswärtsspiel in Lemgo gab es für die Gallier nichts zu erben

Nach gutem Start in der PHOENIX CONTACT Arena sind der Mannschaft von Trainer Tobias Hotz in kürzester Zeit im Angriff viel zu viele Ballverluste unterlaufen, die der TBV Lemgo konsequent nutzte, um sich einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten. Am Ende gewannen die Ostwestfalen deutlich und verdient mit 37:27(19:11) und die Gallier mussten mit der zwölften Niederlage in Folge die Heimreise nach Balingen antreten.

In einem Spiel, in dem es für die einen um gar nichts mehr und für die anderen „nur“ noch um ein gutes Resultat vor heimischem Publikum ging, zeigten beide Mannschaften zu Beginn große Nervosität. Der TBV Lemgo startete mit zwei technischen Fehlern in Folge und der HBW Balingen-Weilstetten verpasste die erste Führung durch einen Fehlwurf von Oddur Gretarsson beim Strafwurf in der zweiten Spielminute. Die erste Führung schafften die Gallier schließlich aber dann doch noch. Es brauchte allerdings noch zwei Torhüterparaden von Mario Ruminsky, der recht gut ins Spiel gefunden hatte, ehe schließlich Nikola Grahovac in der fünften Spielminute den Treffer zur 1:0-Führung für die Gallier markieren konnte. Die Balinger Führung schien die Hausherren wach gekitzelt zu haben. Sie machten aus dem Rückstand binnen kürzester Zeit eine 4:1-Führung.

Während bei den Galliern die Abwehr recht solide stand und auch Ruminsky im Balinger Kasten immer wieder eine Hand an den Ball brachte, haperte es im Angriff aber gewaltig und Lemgo nutzte jeden Ballverlust und jeden Fehlwurf der Balinger konsequent. Beim 7:3 drückte Trainer Tobias Hotz zum ersten Mal den Auszeitbuzzer. Seine Ansprache und seine personellen Veränderungen brachten allerdings wenig. Über das 8:4 zogen die Hausherren konsequent bis auf 14:8 in der 22. Spielminute davon und zur Halbzeitpause war beim Stande von 19:11 bereits mehr als nur eine Vorentscheidung gefallen.

In die zweite Halbzeit starteten die Gallier mit dem taktischen Mittel des 7. Feldspielers, was recht gut funktionierte. Mit einem 5:1-Lauf konnten sie den 8-Tore-Vorsprung der Lemgoer in nur sechs Minuten auf 20:16 halbieren. Allerdings wurde mit zunehmender Dauer deutlich erkennbar, dass in der Abwehr mehr und mehr der Zugriff verloren ging, was auch zur Folge hatte, dass Torhüter Ruminsky kaum noch etwas zu fassen bekam. Die Hausherren kamen immer wieder frei durch und haben sich bis Mitte der zweiten Hälfte, beim Stand von 27:19 (44. Min), ihren 8-Tore-Vorsprung wieder erarbeitet. Damit war die Entscheidung frühzeitig gefallen und der Rest der Partie und die erzielten Treffern zählten nur noch für die Statistik.

Am Ende stand für den HBW Balingen-Weilstetten erneut eine frustrierende 27:37-Niederlage zu Buche und Lemgo bejubelte zu Recht einen gelungenen Saisonabschluss vor heimischer Kulisse.

Die Mannschaften

TBV Lemgo: Finn Zecher, Urh Kastelic (TW); Lukas Hutecek 3, Nicolai Theilinger 1, Samuel Zehnder 6/2, Jan Brosch, Ben Connar Battermann 2, Frederik Simak, Emil Buhl Lärke 7, Bobby Schagen, Leve Carstensen, Tim Suton 2, Lukas Zerbe 8/1, Niels Versteijnen 6, Thore Oetjen, Fynn Jarik Hasenkamp 1, Torben Hübke, Leos Petrovsky 1;
HBW Balingen-Weilstetten: Teo Mestrovic, Mario Ruminsky (TW); Nikola Grahovac 5, Filip Vistorop, Csaba Leimeter 1, Elias Huber 1, Daniel Ingason 4, Oddur Gretarsson, Felix Danner, Tim Grüner 1, Tim Hildenbrand 2, Jerome Müller 5, Jona Schoch 1, Lukas Saueressig, Patrick Volz 3/3, Tobias Heinzelmann 4;

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