Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Negativ-Serie der Gallier hat weiterhin Bestand
Auch im ersten Montagsspiel der Vereinsgeschichte bleiben die Gallier ohne zählbaren Erfolg. Vierzig Minuten lang lief zunächst alles nach Plan. In der Schlussphase hatten der TBV Lemgo aber die besseren Lösungen, agierte cleverer und nutzte im Angriff seine Möglichkeiten. Mit der 26:30(16:14) gehen die Punkte daher völlig verdient an den TBV, der damit in der Tabelle einen wichtigen Schritt nach vorne macht. Die Gallier hingegen bleiben weiterhin Letzter des Tableaus.
Wer in dem Kellerduell zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten und dem TBV Lemgo eine Abwehrschlacht auf beiden Seiten erwartet hatte, der wurde von beiden Mannschaften eines Besseren belehrt. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein munteres Spielchen, mit dem die Abwehrreihen und auch die Torhüter wenig zu tun hatten. Beim 8:8 nahm TBV-Trainer Florian Kehrmann deshalb auch einen Wechsel auf der Torhüterposition vor, der allerdings erst in der Schlussphase von Bedeutung wurde. Zunächst blieb es dabei: Der TBV Lemgo legte einen Treffer vor und die Gallier zogen nach.
Nach dem 10:11, in der 19. Minute, wechselte auch HBW-Coach Jens Bürkle seinen Torhüter und für Mohamed El-Tayar kam Mario Ruminsky. Außerdem stellte er die Abwehr um, aber auch mit der 5:1-Abwehr blieb es zunächst dabei: Lemgo legte vor und der HBW glich aus. Als die Gäste beim 14:14 in der 27. Minute den Ball im Angriff verdaddelten, nahm der HBW-Coach sofort seine Auszeit. Er wollte seiner Mannschaft die richtigen Spielzüge mit auf den Weg geben, um endlich das Ergebnis zu drehen – mit Erfolg! Per Strafwurf, den Tobias Heinzelmann mit viel Cleverness herausgeholt hatte, traf Patrick Volz zum15:14. Nach einer Ruminsky-Parade besorgte Tobias Heinzelmann nach einem überragenden Anspiel von Elias Huber das 16:14 und damit ging es auch in die Kabinen zur Halbzeitpause.
Die zweiten dreißig Minuten mussten die Hausherren zunächst in Unterzahl beginnen, weil kurz vor dem Pausenpfiff Jerome Müller nach Hinzuziehung des Videobeweises noch eine Zeitstrafe kassierte. Trotzdem hatten die Gallier jetzt mehrfach die Chance ihren Vorsprung auf drei Treffer auszubauen. Der TBV ließ immer wieder die Türe dazu offen, aber prompt produzierten die Hausherren einen Ballverlust, der meist mit dem Anschlusstreffer bestraft wurde.
Nach dem 20:18 ließ TBV-Trainer Kehrmann seine Jungs mit dem siebten Feldspieler angreifen und vor diesem taktischen Mittel hatte HBW-Coach Jens Bürkle bereits im Vorfeld der Partie größten Respekte. Zu Recht, wie sich relativ schnell herausstellte. Tobias Heinzelmann konnte zwar nach einem Ballgewinn noch das 21:19 erzielen, aber danach schwammen den Galliern mehr und mehr die Felle davon. Sie verpassten es erneut gegen die immer besser ins Spiel kommende TBV-Abwehr den Drei-Vorsprung herauszuwerfen und mussten dann einen 4:0-Lauf der Ostwestfalen hinnehmen. Während dem HBW im Angriff jetzt die Mittel fehlten und sich die Fehler häuften bekam die Balinger Abwehr, wie befürchtet, den 7. Feldspieler nicht verteidigt. Lemgo bekam mehr und mehr Oberwasser und hinter der besser stehenden Abwehr wurde jetzt auch der Torhüter zum Faktor.
Bis zum 24:25 durch Patrick Volz in der 54. Spielminute waren die Gallier zwar noch einigermaßen im Spiel, aber nach dem 24:28, drei Minuten vor dem Schlusspfiff war die siebte Niederlage in Folge besiegelt.
Die Mannschaften
HBW Balingen-Weilstetten: Mario Ruminsky, Mohamed Essam Moustafa El-Tayar (TW); Nikola Grahovac 1, Filip Vistorop 3, Csaba Leimeter 6, Leo Prantner 1, Elias Huber 1, Daniel Ingason, Oddur Gretarsson 2/1, Felix Danner, Jerome Müller 2, Jona Schoch 2, Elias Fügel, Lukas Saueressig, Patrick Volz 2/1, Tobias Heinzelmann 6;
TBV Lemgo: Finn Zecher, Urh Kastelic (TW); Lukas Hutecek 8, Nicolai Theilinger 1, Samuel Zehnder 4/3, Jan Brosch 9, Frederik Simak 4, Emil Buhl Lærke, Bobby Schagen, Leve Carstensen, Tim Suton, Lukas Zerbe 2, Niels Gerardus Versteijnen 1, Thomas Houtepen 1, Leos Petrovsky;