Von gestandenen Profis aus der Handball-Bundesliga eine Sporteinheit an der Schule erleben. Genau das durften etwa 25 Schüler in Meßstetten aus den Klassen sechs bis zehn der Burgschule erleben. Frank Ettwein und Jens Bürkle waren für zwei Stunden die Übungsleiter und weckten bei den Kindern Begeisterung für ihren Sport, den Handball.

Sportlehrerin Inge Seng war die Initiatorin der Aktion: „Ich wollte die Schüler motivieren und die Begeisterung für den Handball weitergeben.“ Su wurde kurzerhand bei Ettwein und Bürkle angefragt. Für beide sei das „kein Thema“, schließlich sei es eine gute Sache für die Schule. Letztlich ging es nur noch darum einen Termin und ein paar Freiwillige zu finden. Teils waren es selbst Handballer, teils aber auch einfach nur Handballinteressierte, die sich dann zusammengefunden haben.

Spielfähigkeit, Orientierung und Techniktraining

Nach einer kurzen Ansprache der zwei Handballer ging es dann auch schon los mit dem Aufwärmen. In zwei Gruppen eingeteilt gab es jede Menge handballspezifischer Spielformen. Dabei ging es um Spielfähigkeit und Orientierung. Es gab aber auch richtiges Techniktraining: Jens Bürkle brachte seiner Gruppe den Sprungwurf näher. Für die einen zum kennen lernen und für die Handballer um technische Feinheiten zu verbessern.

Laufen, Prellen, Fangen – das war also die Devise in den zwei Stunden. Da kommt man schon mal ganz schön außer Atem und ins Schwitzen. So auch Regina, die eigentlich Fußball im Verein spielt und während der Übung eine kleine Pause einlegen musste: „Das ist viel anstrengender als Fußball spielen. Hier muss man die ganze Zeit über viel mehr in Bewegung sein.“ Ettwein und Bürkle waren sehr zufrieden mit ihrer Gruppe. „Die Kinder waren alle sehr engagiert und bereit sich ein bisschen zu quälen“, sagten beide nach der Einheit.

Schüler am Ende zu erschöpft

Dies sei nicht immer so, wissen die zwei HBWler. Schon seit etwa fünf Jahren veranstalten sie zusammen immer wieder solche Schulaktionen. „Es ist auch angenehm für uns selber, wenn man sieht, dass die Kinder Spaß haben und was dabei lernen“, wissen beide. Für ein Abschlussspiel auf zwei Tore waren die Schüler am Ende zu erschöpft. Trotzdem gab es zwei Stunden lang Handball pur, denn der Sport bietet mehr als nur das Spiel, wie es aus dem Fernsehen bekannt ist. Besonders in der Schule bietet es sich an, den Handball in den verschiedensten Formen zu erleben.