HBW mit vier Siegen in vier Spielen
Erfolgreiche Turniere: HBW gewinnt 1. Brixner Wintercup und Holcim-Cup
Während die Handball-Weltmeisterschaft derzeit in Schweden ausgetragen wird, bereitet Dr. Rolf Brack, Trainer des HBW Balingen-Weilstetten, seine Truppe auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Toyota Handball-Bundesliga im Jahr 2011 vor.
Turniersieg im italienischen Brixen
Schon am vergangenen Wochenende feierten die „Gallier von der Alb“ das erste gelungene Vorbereitungsturnier: In Brixen gewann der Bundesligist den 1. Brixner Wintercup. Brack bilanzierte: „Das war für uns ein gelungenes Wochenende. Nach den konditionell orientierten Belastungen der vergangenen Tage war die Spielbelastung ein ideales Kontrastprogramm.“
Auf dem Weg zum Turniersieg gewann der HBW zunächst gegen den Gastgeber SSV Forst Brixen, den Tabellenfünften der italienischen Serie A, mit 35:17 (17:7). Im Finale wurde auch der Erstligist aus Ungarn, KC Pler Budapest, mit 40:27 (22:12) deutlich bezwungen.
Turniersieg in der Schweiz
Auch an diesem Wochenende war die Truppe von HBW-Coach Brack erfolgreich aktiv. Zwar mussten einige Ausfälle – Felix Lobedank (Leistenoperation), Sascha Ilitsch (Schulter) und Frank Ettwein (Pferdekuss) – kompensiert werden, den Holcim-Cup in der Schweiz gewann die Mannschaft aber dennoch. Im ersten Spiel bezwang der HBW Wacker Thun – Tabellensechster der schweizer Nationalliga A – mit 32:27, um danach auch gegen den Gastgeber, TV Endingen aus der Nationalliga B, mit 28:25 die Oberhand zu behalten.
Aufgrund der personellen Probleme holte sich Brack Unterstützung beim Bundesliga-Nachwuchs. Felix König und Christoph Foth reisten, nachdem sie ein Tag zuvor noch in der 3. Liga gegen den HV Vallendar auf der Platte standen, mit in die Schweiz. „Dass die beiden mitgespielt haben war angesichts unserer Personalsituation lebensnotwendig“, so Brack.
Johan Boisedu mit Knieproblemen
Sorgen macht sich der Trainer derzeit vor allem um Angreifer Johan Boisedu, der gegen Wacker Thun trotz seiner Knieprobleme zwar auflief, aber bereits nach 25 Minuten das Feld wieder verlassen musste. In Brixen war Boisedu mit 13 Treffern noch der erfolgreichste HBW-Schütze.
In der Schweiz sah Brack gute Ansätze beim Spiel über den Kreis und auch die Abwehrleistung sei in Ordnung gewesen. Defizite gab es hingegen im Konterspiel: Lediglich neun Treffer konnten nach einem Gegenstoß auf der Habenseite verbucht werden, auf der anderen Seite fing man sich aber 24 Tore ein. „Dass das Rückzugsverhalten nicht gepasst hat, ist aber mit der Müdigkeit meiner Spieler zu erklären“, berichtet Brack.
Trainingslager und Vorbereitungsspiel
Viel Zeit zur Erholung bleibt den Spielern auch nach dem zweiten Turniersieg aber nicht. Schon am Donnerstag geht es für vier Tage ins Trainingslager. Vor dem Ernstfall am 09. Februar in Friesenheim, bestreitet der HBW nochmals ein Vorbereitungsspiel. Gegner ist der HC Alpla Hard aus der Handball-Liga Austria. Gegen die sogenannten „Roten Teufel vom Bodensee“ stehen die Spieler aus Balingen am 02. Februar in Steißlingen auf der Platte.