Saisonrückblick der Jungen Wilden
Perspektivkader blickt auf eine erfolgreiche Saison in der 3. Liga zurück
von Pia Snackers
Das erste Jahr in der neu formierten 3. Liga des Handballs ist vorbei. Spannende Spieltage bis zum Schluss und einige Überraschungen haben die Zuschauer in der Süd-Staffel dabei erleben können. Mit von der Partie war auch der Perspektivkader des HBW Balingen-Weilstetten, der nicht nur sein Saisonziel erreichen konnte, sondern sich auch vorzeitig den Klassenerhalt sicherte.
Der Start in der neuen Liga verlief für die Jungen Wilden jedoch eher durchwachsen. Mit einer deutlichen 34:24-Niederlage gegen die TSB Heilbronn-Horkheim starteten die Eyachstädter in die Saison. Vor heimischem Publikum konnte jedoch bereits eine Woche später gegen den HV Vallendar mit 30:21 das Punktekonto wieder ausgeglichen werden. Bei der SG Leutershausen wurden den Eyachstädtern nur eine Woche später jedoch mit einer 33:22-Auswärtsniederlage die Grenzen aufgezeigt.
Starke Heimbilanz
Zu Hause blieben die Jungen Wilden um Trainer Eckard Nothdurft jedoch standhaft und sorgten mit ihren Fans für eine Hölle Süd in der Balinger SparkassenArena. Nicht nur Kirchzell, Friedberg und Konstanz, auch Großsachsen sowie Haßloch mussten ohne Punkte wieder nach Hause fahren, erst der VTV Mundenheim sorgte für ein Ende dieser Heimstärke im letzten Hinrundenspiel.
Überraschen konnte die junge Mannschaft ihre mitgereisten Fans jedoch auch auswärts. In Söflingen oder auch Köndrigen/Teningen zeigte der HBW Stärke und konnte anschließend auf der Heimfahrt die gewonnen Punkte feiern. Grundstein zum Klassenerhalt war sicherlich die Siegesserie in der Hinrunde von sechs bis sieben Spielen in Folge nach dem Abgang von Simon Flockerzie (HSG Konstanz) und dem Ausfall von René Wismar (Verletzung), wusste Micha Thiemann die Siegesserie zu schätzen. "Manchmal war es bitter, wie wir ein Spiel verloren haben", so HBW-Torhüter Paul Bar und Rückraumschütze Philipp Keinath fügte hinzu: "Wir hätten noch konstanter spielen können, jedoch sind wir eine sehr junge Truppe und somit ist dies noch verbesserungsfähig."
Wundertüte von der Alb
"Jeder in der Mannschaft hat alles gegeben, wenn er auf dem Spielfeld war, auch wenn er nicht auf seiner eigentlichen Position gespielt hat", zog Paul Bar ein positives Fazit der nicht immer leichten Situation. Philipp Keinath konnte indes mit insgesamt 86 Toren in 14 Hinrundenspielen punkten. Klaus Schuldt und Micha Thiemann zeigten ihreTorgefährlichkeit mit 43 bzw. 54 Toren und einem folglich guten Ausgangspunkt für die Rückrunde.
Gleich im ersten Spiel der Rückrunde revanchierte sich die Mannschaft bei der TSB Heilbronn-Horkheim und gewann vor heimischem Publikum mit 36:27. Spitzenreiter SG Leutershausen kam kurze Zeit später nicht über ein 31:31-Unentschieden in der SparkassenArena heraus, wodurch die junge Mannschaft ihrem Ruf die Wundertüte von der Alb alle Ehre machte. Dank der guten Hinrunde und den letzten drei gewonnen Spielen konnte der HBW den Klassenerhalt sichern und sich dadurch auf ein weiteres Jahr 3. Liga freuen.
Ziel für die nächste Saison
"Wir können mit der Saison sehr zufrieden sein. Mit so vielen verletzten Spielern und anderweitigen Ausfällen ist der Klassenerhalt ein riesen Erfolg für unsere junge Mannschaft", freute sich Fabian Schlaich. Nun hat die Mannschaft ihre wohlverdiente Pause, bevor Mitte Juni das Training wieder losgeht. "Den Weg, den wir eingeschlagen haben, werden wir weiter verfolgen und uns auch nächstes Jahr in der meiner Meinung noch stärkeren 3. Liga behaupten. Die persönliche Weiterentwicklung steht weiter im Fokus und wir werden des gemeinschaftlich schon richten", legt Micha Thiemann am Ende das Ziel für die kommende Saison fest.