Lizenz für die Saison 2012 / 2013
Widerspruch der Schwaben hat Erfolg - Lizenz für 2012/13 ohne Auflagen
Seit der HBW Balingen-Weilstetten in der Bundesliga spielt, haben die Schwaben die Lizenz der HBL stets ohne Beanstandung bekommen. Geschäftsführer Bernd Karrer und die Gesellschafter des HBW gingen auch in diesem Jahr davon aus, dass die Schwaben die Lizenz auch für ihre siebte Saison anstandslos bekommen würden. Umso erstaunter und ratloser waren die Gesichter als man in Balingen erst telefonisch und dann auch schriftlich davon in Kenntnis gesetzt wurde, dass die eingereichten Unterlagen die Lizenzierungskommission nicht überzeugt haben. Die Schwaben bekamen Mitte Mai zwar die Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb für die Saison 2012 / 2013, ihnen wurde aber aufgetragen, bei der HBL in festgelegten Abständen ihre Finanzen zu offenbaren.
„Das wäre für uns grundsätzlich kein Problem gewesen, aber es hätte zum einen zusätzliche Arbeit bedeutet und zum anderen hätte unsere jahrelange, grundsolide Arbeit ein „Gschmäckle“ bekommen und auch behalten“, stand für Manager Bernd Karrer von Anfang an fest, dass man gegen die Entscheidung der Lizenzierungskommission fristgerecht Widerspruch einlegen wird. HBW-Präsident Arne Stumpp konnte sich die Entscheidung der Kommission nur damit erklären, „dass offensichtlich eine von uns eingereichte Nachfinanzierung bei der Bewertung keine Berücksichtigung gefunden hat.“
Dem fristgerechten Widerspruch der Schwaben hat die Lizenzierungskommission zwischenzeitlich stattgegeben und der HBW hat, wie in den zurück liegenden Jahren auch, die Lizenz ohne jegliche Auflagen erhalten. „Natürlich ist die Erleichterung groß, dass unserem Widerspruch statt gegeben wurde“, freute sich Bernd Karrer über die Mitteilung der HBL, die den Schwaben zwischenzeitlich auch schriftlich vorliegt. Der ehrenamtliche Geschäftsführer der Schwaben legt großen Wert auf die Feststellung, dass es immer der Anspruch der Schwaben war und in Zukunft auch sein wird, grundsolide zu arbeiten und nur das Geld auszugeben, das auch vorhanden ist.
„Es war in den letzten Wochen nicht immer ganz einfach, den Sponsoren bei Verhandlungsgesprächen, oder unseren Fans im Dialog zu erklären, wie es zu der ersten Entscheidung gekommen ist“, konnte der HBW-Geschäftsführer in den zurück liegenden Wochen oft nur mit den Achseln zucken und immer wieder inständig darum bitten, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen. „Schwierig war es vor allem auch deshalb, weil wir derzeit mit zahlreichen Sponsoren in Verhandlungen stehen und wenn dabei ein Gerücht über möglicherweise marode Finanzen im Raum steht, ist es umso schwieriger zukunftsorientiert und erfolgreich zu verhandeln,“ nahm Karrer in den letzten Tagen die Sponsorenverhandlungen wieder mit größerer Zuversicht in Angriff.