Klaus Schuldt zur Saison des Perspektivkaders in der 3. Liga

Hallo liebe Handballfans, liebe Helfer und Unterstützer des HBW 2, liebe Verantwortliche,

schon wieder stehen wir am Ende einer sehr langen, anstrengenden und ich denke für alle Beteiligten, spannenden und nervenaufreibenden Saison. Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, vielen Verletzungssorgen aber auch tollen Handballspielen und einem Endspurt, den - so denke ich - niemand erwartet hat oder erwarten konnte.

Aber eins nach dem anderen:
Vor gut elf Monaten sind wir mit einer der jüngsten Mannschaften der dritten Handballbundesliga in die Vorbereitung auf die Saison 2011/12 gestartet. Unser Trainer stand vor der schwierigen Aufgabe Abgänge und wichtige Säulen der Mannschaft namens Simon Flockerzie, Rene Wismar oder Steffen Zank in sportlicher wie auch menschlicher Sicht zu kompensieren. Dieser Umbruch stellte schon an sich eine große Aufgabe für die Mannschaft dar, enorm gesteigert durch Micha Thiemann, der aufgrund einer Schulterverletzung für die komplette Saison auszufallen drohte, und schließlich zog sich in der dritten Vorbereitungswoche unser Neuzugang Philipp Eberhardt eine schwere Knieverletzung zu. Zwei langfristige Ausfälle von Mitspielern mit großer Erfahrung, von denen sich Ecki für die neue Saison sicherlich viel erhofft hatte.

Unter diesen Voraussetzungen musste er große Teile seiner Vorbereitungsplanung neu auslegen und sah sich früh gezwungen zu improvisieren. Ein Umstand an den er sich in dieser Saison gewöhnen sollte, denn immer wieder musste die Mannschaft verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen, wie beispielsweise einen gebrochenen Daumen des Abwehrchefs Christoph Foth.

Nichts desto trotz rappelte sich die Mannschaft immer wieder auf und konnte vor allem in den Heimspielen das ein oder andere Mal zeigen, was in ihr steckt. Ein weiteres Jahr konnte die Heimstärke der Mannschaft unter Beweis gestellt und die Auswärtsschwäche kompensiert werden.

Mit 11:19 Punkten und auf einem Nichtabstiegsplatz konnten wir die Hinrunde beenden, versäumten es jedoch im Verlaufe der Rückrunde unsere gute Ausgangslage zu festigen und verloren so genannte Big-Point-Spiele gegen Stuttgart und in Obernburg.  

Umso größeren Respekt habe ich für die Leistung der Mannschaft in den letzten vier Wochen. Trotz des schmelzenden Vorsprungs auf die Abstiegsplätze und schwachen Leistungen gegen direkte Konkurrenten aus Söflingen oder Obernburg verlor die Mannschaft nie die Nerven und machte den Klassenerhalt mit einem 6:0-Punkte-Lauf gegen den Zweitliga-Aufsteiger Leutershausen und die Spitzenteams Horkheim und Groß-Bieberau frühzeitig aus eigener Kraft klar.

Wir wissen jedoch, was alles  notwendig ist, damit wir überhaupt die Chance bekommen, jedes Jahr in der dritthöchsten Spielklasse spielen zu können. Das Projekt 3. Liga ist mit unzähligen Stunden Arbeit und vielen Händen ehrenamtlicher Helfern verbunden.

Von Tätigkeiten rund um die Mannschaft über Hallenaufbau, Bewirtungsteam und Ordner gibt es viele Aufgaben, die Woche für Woche erledigt werden müssen und leider kann ich nicht alle namentlich erwähnen.

Ich denke, man kann diesen vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfer nicht oft genug danken.

Dies will ich jetzt im Namen des Vereins und vor allem im Namen der Mannschaft an dieser Stelle tun!

Vielen, vielen Dank für eure Zeit, euren Schweiß und euer Herzblut! Euer Einsatz ist nicht selbstverständlich und ihr macht tolle Arbeit. Ohne euch wäre Drittligahandball in Balingen nicht möglich!

Ein besonders großes Dankeschön geht natürlich auch an unsere treuen Fans die jede Woche ihr bestes geben und uns nach vorne peitschen. Besonders gerne erinnern wir uns an das letzte Heimspiel gegen Groß-Bieberau zurück, in so einer Atmosphäre und mit solchen Fans im Rücken den Klassenerhalt perfekt zu machen war eine tolle Erfahrung.

Des Weiteren bedankt sich die Mannschaft bei allen Sponsoren und Gönnern ganz herzlich für ihre Unterstützung.

Zum Schluss möchte ich mich ganz persönlich für die tollen Jahre hier beim HBW bedanken. Der HBW hat meine letzten sieben Jahre sehr stark geprägt und ich habe hier fantastische Momente erleben dürfen.

Vom Aufstieg in die damalige Regionalliga bis zu Bundesligaeinsätzen war alles dabei. Ich habe sehr viele tolle Menschen kennen gelernt und hoffe die entstandenen Freundschaften aufrecht erhalten zu können.

Ich wünsche der Mannschaft für die nächsten Jahre viel Glück und größten sportlichen Erfolg, wobei ich mir um den Erfolg mit diesem Team, diesem Trainer und diesem Umfeld keine Sorgen machen muss. 

Wir wünschen euch eine gute und erholsame handballfreie Zeit und hoffen euch zur neuen Saison wieder hier in der SparkassenArena, unserer "Hölle Süd" begrüßen zu dürfen.

Euer Klaus Schuldt