Schweres Restprogramm
„Gallier von der Alb“ haben schweres Restprogramm vor sich
Der HBW Balingen-Weilstetten spielt eine gute Bundesliga-Saison 2011/12. Vielleicht sogar besser, als dass es nach dem Umbruch in der Mannschaft hätte erwartet werden können. Das Problem: Die anderen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte spielen ebenfalls alle eine sehr gute Saison. HBW-Trainer Dr. Rolf Brack prognostiziert, dass selbst mit 23 Punkten auf dem Konto der Klassenerhalt am 34. Spieltag noch nicht gesichert ist. Es kann also behauptet werden, dass die laufende Spielzeit eine der anspruchsvollsten ist, seitdem der HBW im Oberhaus des deutschen Handballs spielt.
Richtig harte Brocken
19:31 Zähler stehen nach dem 25. Spieltag für die „Gallier von der Alb“ zu Buche. Damit haben Wolfgang Strobel & Co. den 13. Tabellenplatz inne. Problematisch ist das Restprogramm in der „Hölle Süd“, welches alles andere als ein Spaziergang ist. Zwar spielt der HBW in der heimischen SparkassenArena bisher bärenstark, bei den restlichen Partien sind die Aussichten auf Erfolg aber beschränkt. Es kommen der HSV Hamburg, die Füchse Berlin und die SG Flensburg-Handewitt als richtig harte Brocken. Außerdem der Aufsteiger Eintracht Hildesheim und Lokalrivale Frisch Auf! Göppingen. Gegen den Tabellenletzten ist ein Heimsieg nahezu Pflicht. Im Derby ist alles möglich!
Wenn die Voraussetzungen stimmen würden. Das macht die momentane Verletztenmisere aber zunichte. In den nächsten Wochen fallen nämlich beide etatmäßige Halbrechten aus. Kai Häfner hat sich den Daumen gebrochen, Alexis Alvanos klagt schon seit dem Spiel gegen Wetzlar über starke Schulterschmerzen. Weiterhin fallen beide Allrounder Sascha Ilitsch und Morten Slundt aus. Zumindest ein Comeback von Daniel Wessig ist zum Spiel gegen Frisch Auf! zu erwarten. Brack wird versuchen, die Ausfälle mit taktischen Manövern zu kompensieren. Fakt ist, dass die Abwehr stehen muss.
Funke muss überspringen
Nichts ist unmöglich – auch nicht für die diesjährige Mannschaft des HBW. So gibt Sport1-Experte Stefan Kretschmar den „Galliern von der Alb“ selbst gegen den amtierenden deutschen Meister eine Chance. Was dafür nötig ist? Eine Spitzenleistung von jedem einzelnen in der Truppe von Brack. Außerdem der überspringende Funke von den Zuschauerrängen. Die „Hölle Süd“ muss leben und mit Stimmung erfüllt werden. Wenn die Fans ihre Euphorie wie so oft auf die Mannschaft übertragen kann, dann werden sich auch die „großen“ Mannschaften in der Balinger SparkassenArena umsehen müssen.
Mit den Fans im Rücken kann der HBW jeden schlagen - also auf geht's in die "Hölle Süd"!