Turnierbericht des HBW-Pressedienstes
HBW gewinnt Sorg Wohnen Cup 2011 in Backnang
Der HBW Balingen-Weilstetten hat bei seinem zweiten Vorbereitungsturnier erneut den ersten Platz belegt. Die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack bleibt mit zwei Siegen und einem Unentschieden in der Vorbereitungsphase weiter ungeschlagen. Wie schon beim Esslinger Marktplatzturnier setzte sich der HBW gegen die beiden Zweitligisten TV Neuhausen/Erms (21:18) und TV Bittenfeld (19:15) durch. Im letzten Spiel gegen GC Amicitia Zürich aus der schweizerischen Nationalliga A erkämpfte sich das Team nach zwischenzeitlichem Drei-Tore-Rückstand mit letzter Kraft noch ein Unentschieden (16:16). Drei anstrengende Partien an nur einem Tag, nachdem bereits am Vorabend ein Testspiel in Leonberg mit 49:15 gewonnen wurde.
Erstarkte 5:1-Abwehr
„In der Müdigkeit zeigen sich die wahren Fehler“, stieg Brack zu seiner Kurzanalyse des letzten Spiels gegen die Schweizer ein. Die sah er bei seiner Mannschaft vor allem im Tempogegenstoß und bei der „Klasse im Torwurf“. Kapitän Wolfgang Strobel & Co. brachten den einen oder anderen freien Wurf nicht im Tor unter, Würfe von der Sieben-Meter-Linie mit eingeschlossen. „Extreme Ermüdungsprobleme“ machte Brack bei seinem Team aus, insbesondere bei seinen Linkshändern und Torhütern. Den Leistungsabfall im Laufe des Turniertages erklärt der Trainer mit der Müdigkeit.
Bei einem weiteren Turniererfolg sollte doch aber etwas Positives zu beobachten gewesen sein. Davon kann Markus Becker, beim HBW Leiter für Marketing, Organisation und Sport, berichten: "Im ersten Spiel haben wir eine kompakt agierende 5:1-Abwehr gesehen mit einem guten Paul Bar zwischen den Pfosten. Gegen Bittenfeld haben wir uns dann schwerer getan." Das lag laut Becker daran, dass die beginnende 3:2:1-Abwehr durch die Ermüdungsprobleme Schwierigkeiten hatte und die Fehlwurfquote insgesamt zu hoch war. Am Ende zählt für uns aber neben dem Turniersieg, dass wir uns weiterhin auf einem guten Weg befinden.
Feinabstimmung fehlt
Wie Markus Becker sieht auch HBW-Trainer Brack eine gute Entwicklung der 5:1-Formation. „Das gelingt durch die immer mehr werdende Entwicklung zum Abwehrchef von Daniel Wessig“, weiß er seinen Schützling zu loben. Insgesamt sah der Sportwissenschaftler ein effektives Kreisläuferspiel über Wolfgang Strobel und Jens Bürkle. „Sonst läuft es im Angriff aber noch nicht ganz rund“, kritisiert Brack und merkt an, dass „viele Dinge in der Feinabstimmung fehlen.“ Der noch verletzte Martin Ziemer, der in zwei bis drei Wochen wieder einsteigen will, sieht seine Mannschaft jedoch auf einem guten Weg. „Wir müssen aber immer weiter arbeiten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Abwehr und unserem Konterspiel“.
Die Möglichkeit zum weiteren Arbeiten hat die Mannschaft im anstehenden Trainingslager. Dabei ist erfreulicherweise anzumerken, dass nach drei Wochen Vorbereitung keine Verletzungen zu beklagen sind. Zudem wird zum Trainingslager der frisch gebackene Junioren-Weltmeister Felix König erwartet. Ein vielleicht positiver Schub für eine intensive Trainingswoche mit anschließendem Turnier in Altensteig. Der Schwerpunkt wird in diesen Tagen im Technikbereich liegen. „Für die Klasse im Torwurf und das Zusammenspiel im Angriff“, so Brack. Ein weiterer Schwerpunkt aber bleibt die physische Belastung.
Hohe Erwartungen an Turnier in Altensteig
Durch eine morgendliche Ausdauereinheit und der vierten Woche Krafttraining wird es zum Wochenende zum Höhepunkt der Belastung kommen. Wie weit der HBW in seiner Vorbereitung auf die Toyota Handball-Bundesliga ist, wird er beim Turnier des TSV Altensteig messen können. Mit dem TuS N-Lübbecke von Markus Bauer und den Kadetten Schaffhausen, die eine erfolgreiche Champions-League-Saison hinter sich haben, sind zwei starke Gegner im Teilnehmerfeld gemeldet. Das hindert HBW-Trainer Brack nicht daran „hohe Erwartungen“ an das Turnier zu hegen.
Torschützen des HBW Balingen-Weilstetten:
Benjamin Herth (6), Philipp Keinath (7), Dennis Wilke (7), Frank Ettwein (4), Roland Schlinger (3), Wolfgang Strobel (6), Daniel Wessig (2), Kai Häfner (2), Jens Bürkle (2), Alexis Alvanos (5) Sascha Ilitsch (8), Fabian Gutbrod (3).